Wettrennen in Kalifornien 16.07.2015, 14:10 Uhr

Selbstfahrender Audi war ohne Fahrer schneller als mit

Der Audi RS 7 piloted driving concept bremst, lenkt und beschleunigt voll automatisch. Jetzt gab er Gas auf dem Sonoma Raceway in Kalifornien. Rund 100 geladene, ambitionierte Sportfahrer traten an, die Rundenzeit des autonomen Sportwagens im Serien-RS 7 zu übertreffen – doch das schaffte kaum einer.

Mit fast 200 km/h Spitzengeschwindigkeit raste der Audi RS 7 „Robby“ mit Autopilot über die kurvenreiche Berg- und Tal-Strecke des kalifornischen Sonoma Raceway in Kalifornien – schneller als so mancher Sportfahrer, der den gleichen Wagen selber fuhr.

Mit fast 200 km/h Spitzengeschwindigkeit raste der Audi RS 7 „Robby“ mit Autopilot über die kurvenreiche Berg- und Tal-Strecke des kalifornischen Sonoma Raceway in Kalifornien – schneller als so mancher Sportfahrer, der den gleichen Wagen selber fuhr.

Foto: Audi

Ohne das Zutun eines Fahrers raste ein Audi mit Spitznamen „Bobby“ im Oktober vergangenen Jahres mit bis zu 240 km/h über den Hockenheimring. Jetzt eroberte sein Nachfolger „Robby“ den Sonoma Raceway in der Nähe von San Francisco. Der autonome Audi RS 7 legte die kurvenreiche, 2,25 Meilen (4,055 km) lange Berg- und Talstrecke in 2:01,01 min zurück. Er war damit schneller als die meisten Fahrer, die auf Einladung von Audi zum Probefahren und Wettrennen gegen den autonom fahrenden Sportwagen eingeladen waren.

Im Serien-RS 7 übertraf kaum ein Fahrer auf derselben Strecke die Topzeit von Robby. „An manchen Tagen lagen 16 von 18 geladenen Gästen drunter“, resümiert Oliver Strohbach, Pressesprecher Technologie und Innovationen, das einwöchige Audi-Event in Kalifornien.

RS 7 abgespeckt für Rennen in Kalifornien

Rennfahrer oder auch ortskundige Fahrer seien allerdings noch schneller unterwegs als der selbstfahrende RS 7, räumt er im Gespräch mit Ingenieur.de ein. Bobbys Nachfolger erreichte in Sonoma eine Spitzengeschwindigkeit von knapp unter 200 km/h. Mit Hockenheim sei das jedoch nicht vergleichbar, weil die Strecke ganz anders beschaffen sei. Der Sonoma Raceway ist enger, kurviger und ohne lange Geraden.

Nur wenige Piloten waren schneller als der RS 7 mit Autopilot.

Nur wenige Piloten waren schneller als der RS 7 mit Autopilot.

Quelle: Audi

Stellenangebote im Bereich Elektrotechnik, Elektronik

Elektrotechnik, Elektronik Jobs
BG ETEM-Firmenlogo
Dipl.-Ing. (Uni/TU/TH), M. Sc./Eng. (m/w/d) im Bereich Fachkompetenzcenter Elektrische Gefährdungen BG ETEM
Deutsche Rentenversicherung Bund-Firmenlogo
Teamleiter*in Bauprojekte Elektrotechnik (m/w/div) Deutsche Rentenversicherung Bund
GIBY GmbH-Firmenlogo
Service Techniker (m/w/d) für Telekommunikationsnetze GIBY GmbH
Leipzig Zum Job 
Schleifring GmbH-Firmenlogo
Vertriebsingenieur (m/w/d) Schleifring GmbH
Fürstenfeldbruck Zum Job 
Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH)-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Elektrotechnik Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH)
Bad Nauheim, Gießen Zum Job 
NKT Group GmbH-Firmenlogo
Prüfingenieur mobile Prüfeinrichtung (m/w/d) NKT Group GmbH
NKT Group GmbH-Firmenlogo
Junior Site Manager (m/w/d) NKT Group GmbH
Köln, Berlin Zum Job 
Tagueri AG-Firmenlogo
(Junior) Consultant Funktionale Sicherheit (m/w/d)* Tagueri AG
Stuttgart Zum Job 
Tagueri AG-Firmenlogo
Consultant OTA - Connected Cars (m/w/d)* Tagueri AG
Stuttgart Zum Job 
ANDRITZ Separation GmbH-Firmenlogo
Automatisierungsingenieur (m/w/d) für Dynamic Crossflow-Filter ANDRITZ Separation GmbH
Vierkirchen Zum Job 
ATLAS TITAN Mitte GmbH-Firmenlogo
Ingenieur Elektrotechnik (m/w/d) Schwerpunkt Automatisierungstechnik ATLAS TITAN Mitte GmbH
Braunschweig Zum Job 
ATLAS TITAN Mitte GmbH-Firmenlogo
Projektleiter Leitungsbau Schutztechnik (m/w/d) ATLAS TITAN Mitte GmbH
Stadtwerke Schneverdingen-Neuenkirchen GmbH-Firmenlogo
Leitender Ingenieur (m/w/d) Netzbau und -betrieb Strom und Breitband Stadtwerke Schneverdingen-Neuenkirchen GmbH
Schneverdingen Zum Job 
SPITZKE SE GVZ Berlin Süd-Firmenlogo
Bauleiter Elektrotechnik (m/w/d) SPITZKE SE GVZ Berlin Süd
Großbeeren Zum Job 
WIRTGEN GmbH-Firmenlogo
System- und Softwarearchitekt (m/w/d) - mobile Arbeitsmaschinen WIRTGEN GmbH
Windhagen (Raum Köln/Bonn) Zum Job 
WIRTGEN GmbH-Firmenlogo
Embedded Anwendungs-Softwareentwickler (m/w/d) - mobile Arbeitsmaschinen WIRTGEN GmbH
Windhagen (Raum Köln/Bonn) Zum Job 
Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH-Firmenlogo
Projektleiter*in Elektrotechnik, Elektroingenieur*in oder Techniker*in (m/w/d) Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH
Karlsruhe Zum Job 
WBS Training AG-Firmenlogo
Technische Trainer:in Automatisierungstechnik - CAD/CAM-Programmierung (m/w/d) WBS Training AG
remote (deutschlandweit) Zum Job 
IMS Messsysteme GmbH-Firmenlogo
Projektleiter (m/w/i) für Röntgen-, Isotopen- und optische Messsysteme IMS Messsysteme GmbH
Heiligenhaus Zum Job 
ILF Beratende Ingenieure GmbH-Firmenlogo
Senior Ingenieur Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik (m/w/d) ILF Beratende Ingenieure GmbH
Bremen, Berlin, Hamburg, München, Essen Zum Job 

Robby hat 412 kW Leistung bzw. 560 PS und wiegt 400 kg weniger als sein Vorgänger Bobby. Aus dem Kofferraum verschwand für das Rennen in Sonoma die schwere Technik, ebenso verzichtete man auf die Rückbank. Stattdessen wurde der Innenraum auf Rennwagen konfiguriert.

Rennstrecke als Testfeld zur Verbesserung des Autopiloten

Auf Rennstrecken erproben die Audi-Ingenieure vor allem die Präzision der On-Board-Steuerung. Sie leiten aus diesem Testfeld verschiedene Erkenntnisse für die Serienentwicklung ab, wie zum Beispiel bei der Entwicklung von automatischen Ausweichfunktionen in kritischen Fahrsituationen. Bei den hohen Geschwindigkeiten muss die Elektronik zum Beispiel präzise auf Veränderungen der Bodenbeschaffenheit oder zu schnelles Fahren in der Kurve reagieren. „In Sonoma haben wir den Audi RS 7 piloted driving concept Runde um Runde ans physikalische Limit gebracht, und dies in gleichbleibender Präzision“, sagt Thomas Müller, der bei Audi verantwortlich ist für die Entwicklung von Brems-, Lenk- und Fahrerassistenzsystemen.

Pilotiertes Fahren kommt im A8 in Serie

Pilotiertes Fahren soll bei Audi mit der nächsten Generation der Oberklasselimousine Audi A8 erstmals in Serie kommen.

Der sogenannte Staupilot soll Audi-Fahrer künftig im Stau entlasten. Aktiviert der Kunde das System, übernimmt das Auto vollständig die Längs- und Querführung, wenn es in einem Geschwindigkeitsbereich unter 60 km/h auf einer Schnellstraße eine Stausituation erkennt. Wenn sich der Stau auflöst oder das Ende der autobahnähnlichen Straße erreicht wird, fordert er den Fahrer auf, wieder das Lenkrad zu übernehmen.

Der sogenannte Staupilot soll Audi-Fahrer künftig im Stau entlasten. Aktiviert der Kunde das System, übernimmt das Auto vollständig die Längs- und Querführung, wenn es in einem Geschwindigkeitsbereich unter 60 km/h auf einer Schnellstraße eine Stausituation erkennt. Wenn sich der Stau auflöst oder das Ende der autobahnähnlichen Straße erreicht wird, fordert er den Fahrer auf, wieder das Lenkrad zu übernehmen.

Quelle: Audi

Die Systeme können beim Einparken oder im Stop-and-Go-Verkehr auf Autobahnen bis 60 km/h übernehmen. Mercedes stattet einige seiner Modelle bereits serienmäßig mit vergleichbaren Assistenzsystemen aus und zeigte mit dem Forschungsauto F 015 auf der CES in Las Vegas seine Zukunftsvision des Autonomen Fahrens. Andere Hersteller wie BMW und VW entwickeln und erproben das autonome oder pilotierte Fahren ebenfalls.

 

Ein Beitrag von:

  • Susanne Neumann

    Susanne Neumann ist Webjournalistin. „Inhalt mit Anspruch“ ist das Motto der freien Journalistin und Online-Redakteurin. Sie steht für gründliche Recherche, eine verständliche Darstellung auch komplizierter Sachverhalte und Freude am Thema. Sie hat  Politik-, Theater-, und Kommunikationswissenschaften studiert.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.