Millionen Jobs gefährdet 08.07.2014, 12:48 Uhr

Foxconn lässt iPhone 6 lieber von Robotern als von Menschen produzieren

Nicht einmal die Billigarbeitsplätze bleiben den Mitarbeitern des Auftragfertigers Foxconn: Künftig sollen 10.000 Roboter das neue iPhone 6 produzieren und die Arbeit von 1,2 Millionen Mitarbeitern übernehmen. 

Angestellte von Foxconn im Lunghua-Werk in Shenzhen in China: Foxconn installiert derzeit 10.000 Roboter, die die Produktion des iPhone von Apple übernehmen sollen.

Angestellte von Foxconn im Lunghua-Werk in Shenzhen in China: Foxconn installiert derzeit 10.000 Roboter, die die Produktion des iPhone von Apple übernehmen sollen.

Foto: dpa/Ym Yik

Am 15. September kommt das neue iPhone 6 von Apple auf den deutschen Markt. Und wie immer kurz vor der Markteinführung schießen die Spekulationen ins Kraut. Die größte Neuigkeit in diesem Zusammenhang betrifft allerdings nicht das Smartphone selbst, sondern seine Produktion bei Foxconn in China.

Foxconn investiert rund 2,5 Mrd. Dollar in Roboter

Bisher bauten 1,2 Millionen Mitarbeiter der wegen der schlechten Arbeitsbedingungen in die Kritik geratenen taiwanesischen Zuliefererfirma Foxconn die iPhones in China zusammen. Zwar wird Foxconn auch künftig für die Herstellung der Smartphones zuständig sein. Doch die Arbeit sollen nach und nach Hightech-Roboter namens Foxbot übernehmen.

10.000 Foxbot-Roboter hat Foxconn bereits gekauft. Offenbar sollen sie bereits zur Produktion des aktuellen iPhone 6 eingesetzt werden. Laut Foxconn befinde man sich in der letzten Testphase. Welche Montageschritte die Roboter übernehmen sollen, ist nicht bekannt. Fraglich ist auch, ob sie die Montage per Hand komplett ersetzen können.

Weiterbildung von Foxconn-Mitarbeitern: Allein 1,2 Millionen Beschäftigte produzieren bei Foxconn das neue iPhone 6.

Weiterbildung von Foxconn-Mitarbeitern: Allein 1,2 Millionen Beschäftigte produzieren bei Foxconn das neue iPhone 6.

Quelle: Foxconn

Stellenangebote im Bereich Automatisierungstechnik

Automatisierungstechnik Jobs
August Storck KG-Firmenlogo
Mechatroniker (m/w/d) für Kältetechnik / Kälteanlagenbauer (m/w/d) August Storck KG
Ohrdruf Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) C-ITS Entwicklung Die Autobahn GmbH des Bundes
Frankfurt am Main Zum Job 
Safran Data Systems GmbH-Firmenlogo
Embedded Software Engineer (m/w/d) Safran Data Systems GmbH
Bergisch Gladbach Zum Job 
naturenergie netze GmbH-Firmenlogo
Meister / Techniker - Steuerungstechnik (m/w/d) naturenergie netze GmbH
Rheinfelden, Donaueschingen Zum Job 
THOST Projektmanagement GmbH-Firmenlogo
Ingenieur*in / Architekt*in / Bauleiter*in (m/w/d) für Großprojekte der Bereiche Infrastruktur (Freileitung, Kabeltiefbau, Bahn) THOST Projektmanagement GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
ESWE Versorgungs AG-Firmenlogo
Asset Management & Transformationsplanung Fernwärmeversorgung (m/w/d) ESWE Versorgungs AG
Wiesbaden Zum Job 
BG ETEM-Firmenlogo
Ingenieur/in (m/w/d) als Referent/in für die Branche Elektrotechnische Industrie BG ETEM
BG ETEM-Firmenlogo
Ingenieur/in (m/w/d) als Referent/in für die Branche Elektrohandwerk BG ETEM
JACOBS DOUWE EGBERTS DE GmbH-Firmenlogo
Project Engineer (w|m|d) JACOBS DOUWE EGBERTS DE GmbH
Elmshorn Zum Job 
evd energieversorgung dormagen gmbh-Firmenlogo
Projektmanager Glasfaserausbau (m/w/d) evd energieversorgung dormagen gmbh
Dormagen Zum Job 
HAMBURG WASSER-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Leittechnik und Automatisierungstechnik HAMBURG WASSER
Hamburg Zum Job 
THU Technische Hochschule Ulm-Firmenlogo
W2-Professur "Elektronik" THU Technische Hochschule Ulm
Wacker Chemie AG-Firmenlogo
Prozessentwickler (w/m/d) Wacker Chemie AG
Nünchritz Zum Job 
Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG)-Firmenlogo
Aufsichtspersonen im Sinne des § 18 SGB VII (m/w/d) mit abgeschlossenem Master- oder Diplomstudium in Ingenieurwissenschaften Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG)
Hamburg Zum Job 
BG ETEM-Firmenlogo
Ingenieur/in (m/w/d) als Referent/in für die Branche Feinmechanik BG ETEM
Prognost Systems GmbH-Firmenlogo
Technischer Kundenbetreuer / Elektroingenieur (m/w/d) im Customer Support Prognost Systems GmbH
Gretsch-Unitas GmbH Baubeschläge-Firmenlogo
Konstrukteur (m/w/d) Großflächen Schiebeelemente Gretsch-Unitas GmbH Baubeschläge
Ditzingen Zum Job 
THOST Projektmanagement GmbH-Firmenlogo
Ingenieur*in (m/w/d) in der Terminplanung für Großprojekte im Anlagenbau THOST Projektmanagement GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
THOST Projektmanagement GmbH-Firmenlogo
Consultant (m/w/d) im Projektmanagement der Energiewende THOST Projektmanagement GmbH
Nürnberg, Hannover, Kiel, Berlin, Jena Zum Job 
THOST Projektmanagement GmbH-Firmenlogo
Ingenieur*in (m/w/d) im Projektmanagement Bereich verfahrenstechnischer Anlagenbau (Chemie und Pharma) THOST Projektmanagement GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
August Storck KG-Firmenlogo
Mechatroniker (m/w/d) für Kältetechnik / Kälteanlagenbauer (m/w/d) August Storck KG
Ohrdruf Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) C-ITS Entwicklung Die Autobahn GmbH des Bundes
Frankfurt am Main Zum Job 
Safran Data Systems GmbH-Firmenlogo
Embedded Software Engineer (m/w/d) Safran Data Systems GmbH
Bergisch Gladbach Zum Job 
naturenergie netze GmbH-Firmenlogo
Meister / Techniker - Steuerungstechnik (m/w/d) naturenergie netze GmbH
Rheinfelden, Donaueschingen Zum Job 

Für die Investition nimmt Foxconn Milliarden-Summen in die Hand. Ein Foxbot kostet 20.000 bis 25.000 Dollar, so dass der Auftragsfertiger bis zu 2,5 Milliarden Dollar allein für die Roboter investiert. Hinzu kommen Installation und Software. Apple unterstützt die Investition und hat Foxconn Kapital angeblich in Milliardenhöhe für den Kauf der Roboter zur Verfügung gestellt.

Foxbot-Roboter produzieren rund um die Uhr

Ein Foxbot kann jährlich 30.000 Smartphones zusammenbauen. Insgesamt kommen die 10.000 Foxbot-Roboter auf eine Produktion von 300 Millionen Smartphones pro Jahr. Die Foxbots sollen Tag und Nacht arbeiten.

Foxconn ist häufig wegen der schlechten Bezahlung, der hohen Zahl von Überstunden, dem Arbeitsdruck und den schlechten Arbeitsbedingungen in die Kritik geraten. Zeitweise gab es eine Serie von Selbstmorden von Mitarbeitern, die der Belastung nicht mehr gewachsen waren. Offenbar wollen Apple und Foxconn mit der Milliarden-Investition in Robotertechnik aus den Schlagzeilen herauskommen. Allerdings bedeutet das auch, dass mehr als eine Million Menschen ihre Arbeit verlieren.

Foxconn produziert aber nicht nur für Apple Geräte wie das iPhone und das iPad. Es produziert auch Tablets, Computer und Spielkonsolen für große Elektronikunternehmen wie Sony, Microsoft, Nintendo, Dell und HP.

iPhone 6 mit besonders dünnem Display

Das neue iPhone 6 von Apple soll ein besonders dünnes Display haben. Dafür sorgt eine neue Displaytechnik. Unter die Flüssigkristallschicht des Displays wird ein sogenannter Brightness Enhancement Film angebracht, wodurch die dünnere Ausführung ermöglicht wird. Interessant auch, dass Apple offenbar von seiner stark kritisierten Klebetechnik abrückt. Bislang ist die Reparatur eines iPhone besonders schwierig, weil die Bauteile nicht verschraubt, sondern verklebt sind. Angeblich soll beim neuen iPhone wieder mehr geschraubt werden.

 

Lesen Sie auch:

Ein Beitrag von:

  • Petra Funk

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.