Für Virgin Galactic 08.02.2016, 12:39 Uhr

Anzug Y-3: Adidas kleidet jetzt auch Astronauten und All-Touristen ein

Hauptsache gut angezogen. Auch im All. Y-3 heißt der einteilige Anzug für Piloten und künftige Kunden des privaten Raumfahrtunternehmens Virgin Galactic. Und er ist schwarz. 

Mit diesem Raumanzug sollen künftig die Astronauten und Weltraumtouristen von Virgin Galactic die Reise ins All antreten.

Mit diesem Raumanzug sollen künftig die Astronauten und Weltraumtouristen von Virgin Galactic die Reise ins All antreten.

Foto: Adidas

Frühestens Ende 2017 wird das Unternehmen des britischen Milliardärs Richard Branson eine All-Tour mit Gästen an Bord starten können. Für die Frage: „Was ziehe ich nur an bei meinem Weltraumtrip?“ gibt es inzwischen eine Antwort: Y-3. Entworfen von Designer Yohji Yamamoto.

Spaceport America: Von hier aus treten die Weltraumtouristen eines Tages die Reise ins All an.

Spaceport America: Von hier aus treten die Weltraumtouristen eines Tages die Reise ins All an.

Quelle: Adidas

Für ihn steht das Y, für das Markenzeichen von Adidas, die drei Streifen, die Ziffer 3. Fliegen die Astronauten der amerikanischen Raumfahrbehörde Nasa in freundlichem Weiß, tragen die Virgin-Galactic-Astronauten künftig edles Schwarz.

Stellenangebote im Bereich Forschung & Entwicklung

Forschung & Entwicklung Jobs
MAX-DELBRÜCK-CENTRUM FÜR MOLEKULARE MEDIZIN-Firmenlogo
Ingenieur*in (Gebäude- u. Energietechnik) für das Helmholtz Kompetenznetzwerk Klimagerecht Bauen MAX-DELBRÜCK-CENTRUM FÜR MOLEKULARE MEDIZIN
Karlsruher Institut für Technologie-Firmenlogo
Ingenieurin / Ingenieur (w/m/d) im Bereich mechanische Entwicklung und Projektleitung Karlsruher Institut für Technologie
Eggenstein-Leopoldshafen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Fachingenieur (w/m/d) BIM Die Autobahn GmbH des Bundes
PFISTERER Kontaktsysteme GmbH-Firmenlogo
High Voltage Testing Specialist (w/m/d) PFISTERER Kontaktsysteme GmbH
Winterbach Zum Job 
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH-Firmenlogo
Ingenieur-Trainee in der Pharmazeutischen Produktion - all genders Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Frankfurt am Main Zum Job 
MICON Gruppe-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) MICON Gruppe
Nienhagen Zum Job 
Steinmeyer Mechatronik GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Steinmeyer Mechatronik GmbH
Dresden Zum Job 
aedifion-Firmenlogo
(Junior) Engineer - Smart Building (w/m/d) aedifion
Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY-Firmenlogo
Feinwerkmechanikerin (w/m/d) für Vakuumsysteme von Beschleunigern Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY
Hamburg Zum Job 
Max-Planck-Institut für Kernphysik-Firmenlogo
Bauingenieur oder Architekt (w/m/d) Max-Planck-Institut für Kernphysik
Heidelberg Zum Job 
Solventum Germany GmbH-Firmenlogo
Process Engineer Automation (m/w/*) Solventum Germany GmbH
Seefeld Zum Job 
HERRENKNECHT AG-Firmenlogo
Leiter Mechanische Bearbeitung (m/w/d) HERRENKNECHT AG
Schwanau Zum Job 
pro-beam GmbH & Co. KGaA-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Elektronenstrahl Schweißtechnik pro-beam GmbH & Co. KGaA
pro-beam GmbH & Co. KGaA-Firmenlogo
Maschinenbauingenieur / Wirtschaftsingenieur als Industrial Engineer / Fertigungsplaner (m/w/d) pro-beam GmbH & Co. KGaA
Celonic Deutschland GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Technical Team Manager (w/m/d) Qualification & Asset Change Control Celonic Deutschland GmbH & Co. KG
Heidelberg Zum Job 
BAM - Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung-Firmenlogo
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) der Fachrichtung Maschinenbau, Physikalische Ingenieurwissenschaft, Produktionstechnik, Werkstoffwissenschaft oder vergleichbar BAM - Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
Berlin-Steglitz Zum Job 
BAM - Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung-Firmenlogo
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) der Fachrichtung Maschinenbau, Physikalische Ingenieurwissenschaft, Produktionstechnik, Werkstoffwissenschaft oder vergleichbar BAM - Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
Berlin-Steglitz Zum Job 
Hochschule Esslingen - University of Applied Sciences-Firmenlogo
Professor:in für das Lehrgebiet Carl-Zeiss-Stiftungsprofessur für Produktions- und Herstellverfahren von Wasserstoffsystemen Hochschule Esslingen - University of Applied Sciences
Göppingen Zum Job 
Nitto Advanced Film Gronau GmbH-Firmenlogo
Ingenieur (w/m/d) Verfahrenstechnik / Chemie / Physik als Entwicklungsingenieur Nitto Advanced Film Gronau GmbH
Max-Planck-Institut für Astronomie-Firmenlogo
Astronom*in / Physiker*in / Ingenieur*in (m/w/d) für Adaptive Optik Max-Planck-Institut für Astronomie
Heidelberg Zum Job 

Hightech-Material Nomex

Das Material aus dem Adidas den Raumanzug Y-3 anfertigen lässt, heißt Nomex. Die Aramidfaser aus Kunststoff wird vom US-Chemieriesen DuPont produziert. Sie hat eine sehr hohe Festigkeit, reißt nicht so schnell, federt Schwingungen und Stöße ab, die bei Ausflügen ins All unvermeidlich sind, und haben eine hohe Hitze- und Feuerbeständigkeit – für alle Fälle.

Stiefelsohlen fangen Stöße ab

Y-3 soll nicht nur die Piloten und Passagiere zieren, sondern auch das Bodenpersonal. Ob es auch die martialisch aussehenden Stiefel tragen soll, ist nicht überliefert. Die sind jedenfalls auch aus Nomex. Die Sohle soll so gestaltet sein, dass sie Stöße absorbiert. Man sollte allerdings davon ausgehen, dass die Passagiere während des ganzen Ausflugs sitzen.

Ursprünglich sollten 2011 erste Touristen ins All

Modisch mag Virgin Galactic seiner Zeit voraus sein, ansonsten hinkt das Unternehmen seinem Zeitplan hinterher: So verkündete dessen Präsident Will Whitehorn 2009, die ersten Flüge einer Raumkapsel würden innerhalb von zwei Jahren stattfinden.

Während die Nasa-Astronauten Weiß tragen, werden die Kollegen des privaten Raumfahrtunternehmens Virgin Galactic in Schwarz gekleidet.

Während die Nasa-Astronauten Weiß tragen, werden die Kollegen des privaten Raumfahrtunternehmens Virgin Galactic in Schwarz gekleidet.

Quelle: Adidas

Im September 2011 sagte Richard Branson, Gründer des Unternehmens und Chef der Virgin-Gruppe, die unter anderem eine Fluglinie betreibt, es ginge nach spätestens zwölf Monaten los. Zwei Jahre später verschob Virgin Galactic  die virtuellen Flüge für unbestimmte Zeit, weil die Rakete nicht so wollte wie ihre Entwickler.

Atemberaubende Sicht auf die Erde

Daran änderte sich nichts. Ein Jahr später stürzte das Raumschiff VSS Enterprise bei einem Testflug ab. Einer der Piloten starb, ein zweiter konnte sich retten. Ziel des Unternehmens ist es, Touristen in den nahen Weltraum zu bringen, auf eine Höhe von etwa 100 km, die eine atemberaubende Sicht auf die Erde verspricht.

Ende 2017, so die neueste Planung, soll es losgehen. Die Starts finden auf einem neuen futuristisch aussehenden Weltraumbahnhof im US-Bundesstaat New Mexico statt. Entworfen hat ihn das Büro des britischen Stararchitekten John Foster, der unter anderem die gläserne Kuppel auf das Reichstagsgebäude in Berlin gesetzt hat.

Ein Beitrag von:

  • Martina Kefer

    Diplom-Medienpädagogin und Ausbildung zur Journalistin beim Bonner General-Anzeiger

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.