Ökostrom für unterwegs 14.01.2014, 11:43 Uhr

Windräder in Millimetergröße erzeugen Strom fürs Handy

Texanische Forscher haben mikroskopisch kleine Windräder gebaut, die an der weitesten Stelle nur 1,8 Millimeter messen, stabil sind und sich auch für die Massenproduktion eignen. Sie können genau wie ihre großen Brüder Luftbewegungen in Strom umsetzen.

Mikrowindmühle aus den USA: Die kleinen Mühlen sind nur 1,8 Millimeter groß und sollen künftig Geräte wie Smartphones unterwegs mit Strom versorgen.

Mikrowindmühle aus den USA: Die kleinen Mühlen sind nur 1,8 Millimeter groß und sollen künftig Geräte wie Smartphones unterwegs mit Strom versorgen.

Foto: Universität Texas/Winmems Technologies

Zwei Wissenschaftler der Universität Texas in Arlington haben Miniaturwindräder entwickelt, die kleine Akkus etwa von Smartphones wieder aufladen könnten. Smitha Rao und J.-C. Chiao haben dazu ein Windrad konstruiert, das nur 1,8 mm Durchmesser aufweist. Bis zu zehn dieser Miniwindräder passen auf ein einzelnes Reiskorn. Schon leichte Luftbewegungen sollen dafür sorgen, dass sich die Rotoren in Bewegung setzen

Sollten diese Kleinstrotoren auf den Markt kommen, brauchen Handynutzer künftig auch unterwegs keine Steckdose mehr, um den Akku aufzuladen. Der Besitzer einer solchen Stromversorgung für Smartphones könnte beispielsweise eine mit Hunderten von Windrädern bestückte Hülle einige Male durch die Luft bewegen oder sie auf ein Fenstersims legen, um durch die Luftbewegungen Strom zu gewinnen und das Smartphone aufzuladen. Auf ein iPhone 4 passen beispielsweise 2040 der kleinen Windräder.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Landespflege Die Autobahn GmbH des Bundes
Osnabrück Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Abteilungsleitung Streckenplanung (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Bayreuth Zum Job 
BG ETEM-Firmenlogo
Dipl.-Ing. (Uni/TU/TH), M. Sc./Eng. (m/w/d) im Bereich Fachkompetenzcenter Elektrische Gefährdungen BG ETEM
Deutsche Rentenversicherung Bund-Firmenlogo
Teamleiter*in Bauprojekte Elektrotechnik (m/w/div) Deutsche Rentenversicherung Bund
GIBY GmbH-Firmenlogo
Service Techniker (m/w/d) für Telekommunikationsnetze GIBY GmbH
Leipzig Zum Job 
Schleifring GmbH-Firmenlogo
Vertriebsingenieur (m/w/d) Schleifring GmbH
Fürstenfeldbruck Zum Job 
Freiburger Stadtbau GmbH-Firmenlogo
Projektleiter / Bauherrenvertreter (m/w/d) Wohnungsbau Neubau / Modernisierung Freiburger Stadtbau GmbH
Freiburg im Breisgau Zum Job 
ISB Ingenieurgesellschaft für Sicherungstechnik und Bau mbH-Firmenlogo
Teamleiter (m/w/d) Technische Ausrüstung ISB Ingenieurgesellschaft für Sicherungstechnik und Bau mbH
Bautzen Zum Job 
Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH)-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Elektrotechnik Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH)
Bad Nauheim, Gießen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) Projektmanagement Straßenbau / Öffentliches Recht Die Autobahn GmbH des Bundes
Hohen Neuendorf bei Berlin Zum Job 
NKT Group GmbH-Firmenlogo
Prüfingenieur mobile Prüfeinrichtung (m/w/d) NKT Group GmbH
NKT Group GmbH-Firmenlogo
Bid Manager (m/w/d) NKT Group GmbH
NKT Group GmbH-Firmenlogo
Junior Site Manager (m/w/d) NKT Group GmbH
Köln, Berlin Zum Job 
Stadt Fellbach-Firmenlogo
Tiefbauingenieur*in (m/w/d) Stadt Fellbach
Fellbach Zum Job 
Tagueri AG-Firmenlogo
(Junior) Consultant Funktionale Sicherheit (m/w/d)* Tagueri AG
Stuttgart Zum Job 
Tagueri AG-Firmenlogo
Consultant Produktionsmanagement (m/w/d)* Tagueri AG
Stuttgart Zum Job 
Tagueri AG-Firmenlogo
Consultant OTA - Connected Cars (m/w/d)* Tagueri AG
Stuttgart Zum Job 
ROBEL Bahnbaumaschinen GmbH-Firmenlogo
Technischer Redakteur (m/w/d) Systeme & Fahrzeuge ROBEL Bahnbaumaschinen GmbH
Freilassing Zum Job 
ANDRITZ Separation GmbH-Firmenlogo
Automatisierungsingenieur (m/w/d) für Dynamic Crossflow-Filter ANDRITZ Separation GmbH
Vierkirchen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur Landschaftspflege und Umwelt (m/w/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
München Zum Job 

Mikrotechnologie aus der Halbleitertechnik

Die mechanischen Mikrokomponenten wurden mit Techniken aus der japanischen Papierkunst Origami und durch Nutzung von Verfahren der Halbleitertechnik produziert. Als Basismaterial kommt bei der Technologie Nickel zum Einsatz.

Weil die Strukturen nicht nur beweglich, sondern auch sehr komplex sind, wurden für die Herstellung mehrschichtige Galvanotechniken genutzt, die vom Sponsor des Projekts, der taiwanischen Firma Winmems, optimiert wurden. Das Unternehmen hat sich auch die Rechte für die kommerzielle Verwendung gesichert und prüft derzeit, welche kommerzielle Anwendungen möglich sind.

Mikrowindmühle auf einem Penny: Die neuartigen Windmühlen sind so klein, dass 2040 auf die Hülle eines iPhones passen würden.

Mikrowindmühle auf einem Penny: Die neuartigen Windmühlen sind so klein, dass 2040 auf die Hülle eines iPhones passen würden.

Quelle: Universität Texas

Die Mikrowindmühlen bestehen aus einer Nickellegierung, die besonders widerstandsfähig sein soll. Die Legierung enthält auch den Generator. Schon im September 2013 wurden die Mikrowindmühlen im Labor getestet und dabei einem starken Luftzug ausgesetzt, der ihnen nichts anhaben konnte.

Stromerzeugung auch auf Häuserfronten denkbar

Nicht nur viele kleine Windmühlen auf Telefonhüllen, sondern auch ganze Häuserfronten und Dächer sehen die Forscher in der Zukunft mit Tausenden der kleinen Windmühlen überzogen, um Strom zu gewinnen, der für Beleuchtungszwecke, für Sensoren oder Funktechnik eingesetzt werden könnte.

Es bleiben allerdings auch Fragen offen: Obwohl die Technik in den USA große Wellen schlägt und Magazine wie Forbes über die Erfindung berichtet haben, fehlt dine Erklärung, wie die Stromerzeugung und -weiterleitung genau funktioniert. Offen ist auch, welche Leistung so ein Mini-Windrad bringt. Zu der gerade bei Smartphone-Hüllen auf der Hand liegenden Frage, wie die Forscher dem Problem der Verschmutzung, aber besonders der mechanischen Beschädigungen durch Berührungen beikommen wollen, sagen die Forscher auch nichts.

Ein Beitrag von:

  • Klaus Ahrens

    Klaus Ahrens fühlt sich im Bereich Techniknews Zuhause. Vor allem die Bereiche Programmierung, Wissenschaft und Technik begeistern ihn.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.