Nachhaltige gebaute Umwelt gesucht
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen - DGNB e.V. ist auf der Suche nach Unternehmen und Forschungsprojekten, die sich mit mehr Nachhaltigkeit für die bebaute Umwelt auseinandersetzen. Der Wettbewerb Sustainability Challenge geht damit in die nächste Runde. Ausgelost wird in den Kategorien „Innovation“, „Start-up“ und „Forschung“.
„Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt in der Baubranche enorm an Bedeutung – auch seit Corona unsere Welt auf den Kopf gestellt hat“, sagt Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB. „Immer mehr etablierte Unternehmen beschäftigen sich auf innovative Weise mit neuen, nachhaltigen Lösungen. Die Start-up-Community rund um das Thema wächst, und auch im Forschungsumfeld bewegt sich zunehmend etwas. Mit unserer Sustainability Challenge suchen wir die jeweils spannendsten und wegweisendsten von diesen.“ In drei Kategorien sind Unternehmen und Forschungsprojekte aufgerufen, sich bis zum 16. April 2021 zu bewerben. Im letzten Jahr konnte die Firma interpanel mit ihrer Klimaleuchte sich in der Kategorie „Innovation“ durchsetzten. Auch 2021 sind wieder Unternehmen gefragt, die eine Produktinnovation oder Serviceinnovation entwickelt haben, die sich vom Markt abhebt und einen weiteren wichtigen Punkt erfüllt: Es muss einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz oder zur Circular Economy leistet. In der Kategorie der Start-Ups sind all die gefragt, die sich in den letzten fünf Jahren gegründet haben und die Bau- und Immobilienwirtschaft mit dem Thema Nachhaltigkeit bereichern und vorantreiben. Im letzte Jahr gewann hier das Start-up Energie PLUS Concept. Das EU-Projekt RE4 gewann 2020 in der Kategorie Forschung. 2021 sollen sich wieder Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit einem laufenden oder abgeschlossenen Forschungsprojekt bewerben, deren Ergebnisse die Entwicklung der Bau- und Immobilienwirtschaft beim Thema Nachhaltigkeit wegweisend unterstützt und leitet. In dieser Kategorie wird es, wie bereits im vergangenen Jahr, wieder einen Sonderpreis für Studierende, die sich wesentlich an der einem Projekt zum Thema Nachhaltigkeit eingebracht haben, geben. Im letzten Jahr war dies beim Projekt re.create.
Zukunft des Projektes herausarbeiten
Über die Website der DGNB www.dgnb.de/sustainabilitychallenge ist es noch bis zum 16. April möglich sich für den Wettbewerb zu registrieren. „Entscheidend bei der Bewerbung ist es, das Alleinstellungsmerkmal und die Zukunftsfähigkeit des eigenen Produkts, Serviceangebots, Geschäftsmodells oder Forschungsprojekts kompakt und verständlich herauszustellen“, erklärt Lemaitre. Bei der Bewerbung sollte darauf geachtet werden, dass eine Marktfähigkeit besteht, ein hoher Innovationsgrad erreicht ist und die Lösung einen konkreten Nutzen hat. Pro Kategorie werden aus den Teilnehmern jeweils drei Finalisten ausgewählt. Der DGNB Innovationsbeirat bildet die Jury, die im Wettbewerb entscheidet. Daher setzt sie sich wie folgt zusammen: Dr. Philipp Bouteiller (Tegel Projekt), Prof. Dr. Michael Braungart (EPEA Internationale Umweltforschung und Leuphana-Universität Lüneburg), Gerhard Breitschaft (DIBt Deutsches Institut für Bautechnik), Prof. Moritz Fleischmann (Kresings Architektur und Hochschule Düsseldorf), Martin Pauli (Arup Deutschland), Martin Prösler (Proesler Kommunikation), Prof. Dr.-Ing. Patrick Teuffel (Teuffel Engineering Consultants Ingenieurgesellschaft und TU Eindhoven) und Prof. Meike Weber (HAWK Hildesheim, Institute International Trendscouting).
Online zum Gewinner
Im Juni wird aus den Nominierten in jeder Kategorie ein Gewinner bestimmt. Dieses wird über ein Onlinevoting geschehen. Damit das Voting stattfinden kann, wird es ein digitales Event geben. Hier haben die Finalisten die Möglichkeit, ihre Innovationen für die Nachhaltigkeit im Bauwesen vorzustellen. Geplant ist das Event am 9. Juni 2021. Im Rahmen des DGNB Tags der Nachhaltigkeit am 1. Juli 2021 werden die Sieger in Stuttgart bekannt gegeben. Die Finalisten haben hier bei einer Hybridveranstaltung nochmals die Gelegenheit, sich dem Fachpublikum vorzustellen.
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