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Schaumglasschotter 03.05.2024, 00:00 Uhr

Energetisch sanieren und gegen Katastrophen schützen

Mit einer Korngröße von 10 – 60 Millimetern bildet der Veriso Schaumglasschotter LDV eine formbeständige Schüttung als Grundlage für den Bodenaufbau. 
Foto: Kronosmedia

Mit einer Korngröße von 10 – 60 Millimetern bildet der Veriso Schaumglasschotter LDV eine formbeständige Schüttung als Grundlage für den Bodenaufbau.

Foto: Kronosmedia

Deutschland braucht eine Kernsanierung. Mehrere Millionen Bestandsbauten haben einen hohen Modernisierungsbedarf, um energieeffizient zu werden. Zudem sorgt der Klimawandel für Naturkatastrophen wie Starkregenereignisse und Überschwemmungen, an die auch die Gebäude angepasst werden müssen. Das sind alles Faktoren, die in der Sanierung Altbaubesitzer vor enorme Herausforderungen stellen. Der Einsatz von Schaumglasschotter ist insbesondere für den Bodenaufbau über Kellergewölben und in Hochwassergebieten eine gute Wahl.

Die Klimaziele der Bundesrepublik sind groß, die Herausforderungen der Baubranche im Hinblick auf diese noch größer. In Deutschland herrscht ein Sanierungsstau, der in den nächsten Jahren voraussichtlich nicht erheblich gemindert wird. Dabei wäre eine Modernisierung – insbesondere in Bezug auf die Energieeffizienz – dringend erforderlich. Der Rückstand lässt sich zum einen auf die erhöhten Kosten für Baumaterialien sowie die Inflation und gestiegene Kreditzinsen zurückführen. Der Hauptgrund jedoch ist im Alter der Bestandsbauten begründet.

Bodenaufbau in Bestandsbauten und im Neubau

Laut einer von McMakler beauftragten Studie ist der Großteil der bewohnten Häuser noch vor 1979 erbaut und seitdem nicht modernisiert worden. In Zahlen bedeutet das: Rund vier Millionen Wohngebäude weisen die Energieeffizienzklassen F, G oder H auf. Hohe Energieverluste durch Wärmebrücken an den Fenstern sind dabei nur ein Teil des Problems. Eine wesentliche Schwachstelle der Gebäudehülle und somit ein Grund für hohe Wärmeverluste sind nicht oder schlecht isolierte Keller. Man kann davon ausgehen, dass in diesen Gebäuden rund zehn Prozent der Heizenergie in das Erdreich – respektive die Kellerräume – gelangen. Schaumglasschotter kann an dieser Stelle eine sinnvolle Dämmschicht bilden. Denn die im Altbau viel gebauten Gewölbekeller bringen in der Sanierung altbekannte Problemstellungen und Herausforderungen mit sich. Die Ausgangslage, die Hausbesitzer bei der Aufnahme des alten Bodenbelags erblicken, sind meist tiefe Gewölbe mit Höhenunterschieden von bis zu 30 Zentimetern. Um darüber einen geraden und gleichmäßigen Bodenaufbau zu erreichen, bedarf es darum eines möglichst leichten Füll- und Dämmmaterials. Zudem ist die verfügbare Aufbauhöhe des Fußbodens in der Sanierung von Bestandsgebäuden meist begrenzt. Auch hier zeigt Schaumglasschotter seine Vorzüge mit einer Schüttungshöhe von nur 30 Zentimetern. In Kombination mit einem Fertigsystem für Fußbodenheizungen ermöglicht der Einsatz so einen niedrigen Bodenaufbau bei höchster ökologischer Wohnqualität. Darüber hinaus kann beim Bodenaufbau mit Schaumglasschotter auf die Fundamentplatte verzichtet werden. Gemäß den Anforderungen der Bauwerksabdichtung wäre diese zunächst Pflicht. Somit eignet sich das Material auch bestens für den Neubau.

Bei der Sanierung der Fußböden in Altbauten mit Gewölben, bietet sich Schaumglasschotter bestens als leichtes Dämmmaterial an. So können auch große Höhenunterschiede ausgeglichen werden, ohne die Statik des Gebäudes zu gefährden.

Foto: Veriso

Schaumglasschotter nimmt keine Feuchtigkeit auf

Ein weiteres Problem für Altbaubesitzer ist außerdem häufig eine hohe Feuchtigkeit der Kellerräume, die nicht zuletzt die Gebäudesubstanz nachhaltig schädigen kann. Darum ist es besonders wichtig, Dämmmaterialien zu verwenden, die keine Feuchtigkeit aufnehmen. Auch hier kommen die Vorzüge des Schaumglasschotters zum Tragen, da es beim Bodenaufbau keine zusätzliche Feuchtigkeit in das Gebäude bringt.

Das 1890 erbaute Rathaus Camburg erhielt im Zuge einer umfangreichen Sanierung einen neuen Fußbodenaufbau. Die Grundlage bildete der Schaumglasschotter LDV. Die Schüttung bietet eine ideale Dämmschicht und gleicht zudem die Höhenunterschiede des alten Gebäudes aus.

Foto:Veriso

Schaumglasschotter gegen Flutschäden

Schimmelbefall ist nicht nur die Folge von feuchten Kellerräumen. Mit Blick auf den Klimawandel und immer häufiger auftretende Überschwemmungen in Fluss- und Bachnähe müssen die Häuser zwingend an die gestiegene Gefahrenlage angepasst werden. Dazu gehört nicht nur ein angemessener Schutz vor Hochwasser. Die Gebäude müssen für den Ernstfall so konzipiert sein, dass die Wassermassen bestenfalls keine bleibenden Schäden an der Substanz hinterlassen. Auch hier beweist Schaumglasschotter hervorragende Eigenschaften zur Schadensvermeidung, denn die Granulatschicht wirkt kappilarbrechend. Das bedeutet, dass das Material selbst keine Feuchtigkeit mit in das Gebäude bringt. Doch auch wenn Wasser von außen hinzugegeben wird, beispielsweise aufgrund eines Starkregenereignisses, können Langzeitschäden vermieden werden. Erdölbasierte Dämmstoffe oder Mineralwolle trocknen im Ernstfall nicht. So haben Hausbesitzer, deren Möbel bereits Überschwemmungen und Fluten zum Opfer gefallen sind, im Nachgang an die Katastrophe weitere Probleme zu erwarten. Denn langfristig führt Feuchtigkeit in Dämmstoffen immer zu einem Schimmelbefall und so unweigerlich zu starken Schäden der Bausubstanz. Letzten Endes wird das Gebäude unbewohnbar. Im Gegensatz zu Mineralwolle ist Schaumglasschotter geschlossenzellig und kann somit kein Wasser aufnehmen. Hinzu kommt, dass durch die grobe Körnung selbst in der verdichteten Granulatschicht ein Luftanteil von rund 33 Prozent verbleibt. In diese Schicht eingedrungenes Wasser kann dadurch einfach abfließen. Bereits drei Stunden nach Ablauf des Wassers ist die Dämmwirkung wieder vorhanden.

Recyclingmaterial mit positiver CO2-Bilanz

Schaumglasschotter wird aus Altglas hergestellt. Gegenüber anderen gängigen Boden-Dämmstoffen weißt das Recyclingmaterial eine durchaus positive CO2-Bilanz und somit ein gutes Global Warming Potential (GWP) auf. Als Dämmmaterial wirkt es wärmebrückenfrei und zeichnet sich durch eine enorme Druckfestigkeit aus. Zudem bleibt Schaumglasschotter für alle Zeiten formstabil, das heißt, das Material quillt weder auf, noch schwindet es beim Trocknen. Aufgrund seiner Feuchtigkeitsresistenz bietet es Schutz vor Langzeitschäden durch Naturkatastrophen wie Starkregenereignisse und Überschwemmungen. So bietet Schaumglasschotter die Basis für ein gutes Raumklima und eine erfolgreiche energetische Sanierung.

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Von Von Veriso GmbH & Co. KG / Melanie Schulz