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Niederlehme 20.01.2025, 00:00 Uhr

Mehr Recyclingkapazitäten im Großraum Berlin

Die RWG 1 Gruppe hat im Januar 2025 einen neuen Recyclingplatz am Standort Niederlehme in Betrieb genommen. Ziel ist es, die Rohstoffstrategie im Großraum Berlin mit dem Fokus auf Kreislaufwirtschaft und ressourcenschonenden Baustoffen zu erweitern.

Recyclingstandort in Niederlehme. Thomas Atzler, Geschäftsführer der RWG I Schicht (li) mit Stefan Heger, Geschäftsführer der Heidelberg Materials Mineralik (re) und Bernhard Noack am neuen Recycling-Standort in Niederlehme. Foto:  Berit Weldner

Recyclingstandort in Niederlehme. Thomas Atzler, Geschäftsführer der RWG I Schicht (li) mit Stefan Heger, Geschäftsführer der Heidelberg Materials Mineralik (re) und Bernhard Noack am neuen Recycling-Standort in Niederlehme.

Foto: Berit Weldner

Seit Januar 2025 betreibt das Berliner Unternehmen RWG I, eine Tochter des Baustoffproduzenten Heidelberg Materials Mineralik, einen neuen Recyclingplatz in Niederlehme. Am gleichen Standort ist Heidelberg Materials Mineralik bereits mit einer Sand- und Kiesgrube aktiv. Mit der Standorterweiterung in Niederlehme kann die RWG I Gruppe künftig der gestiegenen Nachfrage nach ressourcenschonenden Baustoffen im Großraum Berlin besser entsprechen. Bisher betreibt das Unternehmen drei Standorte im Berliner Stadtgebiet.

Erweiterung der Recyclingkapazitäten

Am neuen Recyclingplatz in Brandenburg sollen von nun an mineralische Bau- und Abbruchabfälle stofflich verwertet und zu zertifizierten Recyclingprodukten aufgearbeitet werden. Aus Abbruch-Beton werden beispielsweise zertifizierte, rezyklierte Gesteinskörnungen des Typs 1 hergestellt, die als Zuschlagstoff wieder für Recycling (RC)-Beton verwendet werden können. Der im Prozess ebenfalls anfallende Brechsand wird an Zementwerke geliefert, die ihn in ihren Produktionsprozess einfließen lassen. Zusätzlich wird ein zertifiziertes Korngemisch hergestellt, das zum Einbau in technischen Bauwerken entsprechend der Ersatzbaustoffverordnung eingesetzt werden kann.

Stärkung der Rohstoffstrategie – Etablierung der Kreislaufwirtschaft

Thomas Atzler, Geschäftsführer der RWG I, sagt: „Mit dem neuen Platz in Niederlehme stärkt Heidelberg Materials Mineralik seine zweigleisige Rohstoffstrategie im Großraum Berlin. Neben den primären mineralischen Rohstoffen werden künftig verstärkt auch rezyklierte Gesteinskörnungen, unter anderem zur Herstellung von Recycling-Betonen, angeboten.“

Vorrang für Sekundärrohstoffe

Stefan Heger, Geschäftsführer Heidelberg Materials Mineralik und zuständig für die Recyclingsparte, ergänzt: „Unser langfristiges Unternehmensziel ist es, eine Kreislaufwirtschaft zu etablieren und damit bei der Herstellung unserer Produkte dem Einsatz von rezyklierten Gesteinskörnungen Vorrang gegenüber Primärrohstoffen zu geben. Das Thema Recycling wird in der Baubranche immer wichtiger, weil auch hier die Ressourcen knapp werden. Wir tragen mit unserem Geschäft aktiv zur Kreislaufwirtschaft bei und somit auch zur Nachhaltigkeit der Baubranche.“

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Von Von Heidelberg Materials / Melanie Schulz