Nachhaltigkeit und Resilienz von Bauwerken in Zeiten des Klimawandels
Vom 7. Bis 8. März 2024 trifft sich die Geotechnik-Branche im spektakulären Upside East in München.
Traf man sich 2023 noch in Hamburg, so findet der 10. Deutsche Geotechnik-Konvent 2024 in den beiden oberen Stockwerken der Medienbrücke in München statt. Hier, im Upside East, kann zum zehnjährigen Jubiläum eine grandiose Aussicht aus 45 Metern Höhe genossen werden.
Trockenperioden und ihre Folgen
Dabei dreht sich alles um das Thema nachhaltiges und resilientes Bauen in Zeiten des Klimawandels. Der Konvent fokussiert aber weniger auf die Überschwemmungen, die infolge des Klimawandels verstärkt auftreten und die beim vergangenen Konvent zum Thema „Bauen im und am Wasser“ im Mittelpunkt standen, sondern vielmehr auf außergewöhnliche Trockenperioden, die ebenfalls Folgen des sich verändernden Klimas sind. Denn schließlich kann Dürre dem Baugrund stark zusetzen und schlimmstenfalls sogar zum Bodenschrumpfen führen. Ein absackendes Fundament ist dann die Folge.
Was kommt auf uns zu?
Eröffnen wird den 10. Geotechnik-Konvent Guido Gizinski, Geschäftsführer von URETEK Deutschland. Prof. Roberto Cudmani vom Zentrum Geotechnik der TUM startet hiernach mit einem Impulsvortrag in das Fachprogramm, indem er zunächst die Grundlagen der Resilienz von geotechnischen Strukturen erörtert. Ob und was an extremen Trockenperioden in Zukunft zu erwarten ist, zeigt Prof. Andreas Marx vom Helmholtz Zentrum für Umweltforschung anhand des Dürremonitors Deutschland auf.
Schrumpfung und Sanierung von Böden
Am Nachmittag wird Dr. Petra Ziemer, Institut Dr. Ziemer, über Wurzeln im Untergrund – auf der Suche nach Wasser in trockenen Zeiten sprechen. Es folgen Beiträge zur Schrumpfung (Dr. Peter Grubert, GGU) und Sanierung (Dipl.-Ing. Axel Bergforth, Uretek Deutschland) von Böden.
Begleitet wird der Event von einer Ausstellung und einem Science-Slam. Enden wird der erste Tag der Veranstaltung mit einer Fahrt mit dem Münchener Riesenrad Umadum sowie einem entspannten Get-together. Am zweiten Veranstaltungstag gibt es einen Vortrag und eine Führung zur Vision eines neuen Hochgeschwindigkeitstransportmittels, des Hyperloop.
Von den Kammern anerkannt
Zielgruppen des Events sind Bauexperten aus Kommunen, Ingenieur- und Architekturbüros, sowie Sachverständige, Baugrundgutachter, Professoren, Mitarbeiter und Studierende der Hochschulen aus ganz Deutschland. Die Veranstaltung wird außerdem von den Architekten- und Ingenieurkammern anerkannt.
Von Uretek Deutschland GmbH / Melanie Schulz