Veränderungen im Blick
Mitten im Sommer ist der Bau-Herbst noch in weiter Ferne, aber er kommt schneller, als man denkt. Der 17. „Europäische Kongress Effizientes Bauen mit Holz im urbanen Raum“ (EBH) findet am 16. und 17. Oktober statt und startet in diesem Jahr mit einem Block „Veränderungen“. Damit nimmt er Bezug auf die aktuelle Situation: Bauen ist zu teuer und im gebauten Bestand kommt die Sanierung zu langsam voran. Es muss sich also Grundlegendes ändern, sagen die Veranstalter.
Eindrücke aus dem vergangenen Jahr.
Foto: Forum Holzbau
Auch in diesem Jahr nimmt der EBH thematisch das Baugeschehen im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW und den Nachbarregionen des angrenzenden Auslands (Be-Ne-Lux) in den Blick. Nach einem Impulsvortrag des NRW-Landwirtschaftsministeriums berichtet die Bundesarchitektenkammer über den Stand in der Initiative zum „Gebäudetyp E“, wobei das E für einfach steht. Das Kölner Institut der deutschen Wirtschaft (IW) liefert eine Analyse der Situation bei Bestandsimmobilien und erläutert, wie darauf zu reagieren ist. Anschließend teilt sich das Programm laut den Veranstaltern in zwei parallele Blöcke A und B auf. Im Block A geht es zunächst um rechtliche Risiken im Holzbau. Dann werden Holz-Hybrid-Hochhausprojekte in NRW und der aktuelle Rekordhalter unter den Holzgebäuden vorgestellt, der Ascent Tower in Milwaukee (USA). Im weiteren Verlauf geht es um den Stand beim bezahlbaren Wohnen mit Holz in NRW: Ist es bereits ein Selbstläufer oder eher noch eine Herausforderung?
Architektenkammer NRW überreicht Holzbaupreise 2024
Die Vorträge im Block B befassen sich mit der energetischen Gebäudesanierung und behandeln Fragen des Schallschutzes im Holzbau. Am späten Nachmittag des ersten EBH-Kongresstages überreicht die Architektenkammer NRW im Gürzenich die Holzbaupreise 2024 und ehrt die Preisträger. Nach dem gemeinsamen Abendessen wird der EBH-Kongress am nächsten Tag (Donnerstag, 17.10.) mit zwei parallelen Blöcken A und B fortgesetzt.
Hybrid, mehrgeschossig oder regional – ein bunter Themenmix
Im Block A geht es zunächst um hybride Konstruktionen, ehe es im weiteren Verlauf Aktuelles zur Überarbeitung der Muster-Holzbaurichtlinie gibt, gefolgt von einem Vortrag darüber, was in Baden-Württemberg in Sachen mehrgeschossigem Holzbau regulär bereits möglich ist. Im Block B werden Bauprojekte in NRW und der Be-Ne-Lux-Region vorgestellt. Auch werden Fragen des Baurechts und Baubetriebes behandelt.
Einfach bauen
Am frühen Nachmittag des zweiten EBH-Tages wird in einer abschließenden Joint Session das Thema „Einfach Bauen“ vom Beginn des Kongresses nochmals aufgegriffen, ehe im Schlussvortrag das beispielhafte Schweizer Projekt Hortus präsentiert wird.
Branchentreff erwartet über 750 Teilnehmende
Der EBH-Kongress in Köln wird wie üblich wieder von einer Fachausstellung mit rund 65 Ausstellern begleitet. Die Hochschulkooperation Forum Holzbau und der Landesbeirat Holz NRW als Veranstalter des EBH erwarten wie in den Vorjahren über 750 Teilnehmende.
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