Vergleich seismischer Schnittgrößen aus CMS und UHS für ein Gebäude in zwei Ausführungen
Deaggregation einer Erdbebengefährdung in die verschiedenen Erdbebenquellen Grafik: D. Proske Deaggregation of a seismic hazard according to different seismic source Source: D. Proske
J. Haldi, D. Proske
Bauingenieur Jahrgang 99 (2024) | Heft 07–08
Publikationsdatum: 04.07.2024
doi.org/10.37544/0005–6650–2024–06–59
Zusammenfassung In diesem Beitrag werden die seismischen Schnittgrößen eines Verwaltungsgebäudes mit den Verfahren der Conditional Mean Spectra (CMS) und der Uniform Hazard Spectra (UHS) berechnet und verglichen. Das Gebäude wird in zwei Ausführungen untersucht: einmal als Stahlbetongebäude und einmal als Gebäude in Holz-Stahlbeton-Mischbauweise. Durch die Auswahl soll die Gültigkeit der Untersuchungsergebnisse für die verschiedenen Baustoffe geprüft werden. Im Mittel zeigen die Berechnungen bei Anwendung CMS geringere Schnittgrößen als bei Anwendung UHS. Die Differenz ist jedoch im Vergleich zu Literaturangaben für Gebäude geringer. Für das Stahlbetongebäude wurde sowohl eine lineare als auch nichtlineare Zeitverlaufsanalyse durchgeführt, letztere zeigte größere Unterschiede bei den Verformungen. Darüber hinaus wurde die praktische Anwendung der Verfahren im Ingenieurbüro mit verschiedenen Softwarelösungen geprüft.
Comparison of seismic internal forces from CMS and UHS of a building in two variations
Abstract In this paper, the seismic internal forces of a building are calculated and compared using the Conditional Mean Spectra (CMS) and Uniform Hazard Spectra (UHS) methods. The building is considered as a reinforced concrete building and as a timber reinforced concrete composite building. The purpose of the selection is to verify the validity of the test results for the different building materials. On average, the calculations show lower internal forces for the CMS application than for the UHS application. However, the difference is smaller compared to literature data for buildings. For the reinforced concrete building, both linear and non-linear time history analyses were carried out, with the latter showing greater differences in deformations. In addition, the practical application of the methods in the engineering office was tested using different software solutions.
