Hybridbauweise, Stahlbrückenbau und Projektmanagement

Von der Entwicklung eines hybriden Stahl-Holztragwerks über den Brückenbau der Pelješšac bridge bis zum Vertrauen und Kontrolle im Rahmen der Integrierten Projektabwicklung reicht das Spektrum der im Peer-review-Verfahren begutachteten Artikel in dieser aktuellen Ausgabe des Bauingenieur.

Turm der Erweiterung des Bauhaus Archivs- Entwurfsstand 2020

Foto: Staab Architekten

Hier die Übersicht der wissenschaftlich begutachteten und freigegebenen Fachaufsätze („reviewed papers“) aus dem Bauingenieur 06|2023, jeweils mit einer Zusammenfassung und Stichworten sowie DOI-Link.

Übrigens finden Sie eine Liste mit zahlreichen nützlichen Abkürzungen aus der Baubranche (samt Erklärungen) zum Nachschlagen und Ausdrucken in unserer Online-Rubrik Wissen.

Hybridbauweise

C. Gengnagel, M. Débonnaire (B+G Ingenieure Bollinger und Grohmann)

Der Turm des Bauhaus-Archivs – die Entwicklung eines hybriden Stahl-Holztragwerks

Entwurfs-, Planungs- und Realisierungsprozess des Turms des Bauhaus Archivs zeigen das große Potenzial einer intensiven konstruktiven interdisziplinären Zusammenarbeit aller Bauschaffenden, aber auch die Möglichkeiten einer experimentellen computergestützten Arbeitsweise. So konnte nicht nur ein Stuck Baukunst geschaffen werden, sondern auch ein Beispiel einer neuen hybriden Stahl-Holzbauweise. Diese erforderte für die Tragwerksplanung im Hinblick auf Analyse und Bemessung die Entwicklung eigener Nachweisstrategien, Prozesse und Werkzeuge. Voraussetzung für eine zugige und fehlerfreie Realisierung war sowohl eine sorgfältige Detailentwicklung und Überlegungen zum Bauprozess im Entwurf, als auch die die produktive Zusammenarbeit mit den Fachfirmen in der Realisierung.

Hybridbauweise, Tragwerk, Stahl, Holz

doi.org/10.37544/0005-6650-2023-06-27

Stahlbrückenbau

M. Pipenbaher (Pipenbaher Consulting Engineers)

Pelješšac bridge, Croatia – Part 2: Construction and Assembly

The 2 404 m long Pelješ.ac Bridge, Croatia ranks among the most demanding bridges in the Europe in terms of both the technological complexity of construction and the complexity of the design. The bridge is designed as a multispan cable-stayed bridge with a semi-integral hybrid structure. While Part 1 (Bauingenieur 5/2023) dealt with the concept and planning of the bridge, the construction and assembly is reported now.

Stahlbrückenbau, Schrägseilbrücke, Ausführung und Montage

doi.org/10.37544/0005-6650-2023-06-36

Projektmanagement

S. Haghsheno (KIT), C. Väth (Väth & Schmidt Baubetriebliches Controlling), J-S. Schmidt (Väth & Schmidt Baubetriebliches Controlling), A. Hanau (Väth & Schmidt Baubetriebliches Controlling), M. R.-D. Budau (KIT), L. Frantz (KIT)

Zukunftsthemen heute gestalten – BBB-Memorandum

Im Ausland kommen seit vielen Jahren erfolgreich Projektabwicklungsmodelle wie „.Project Alliancing“ und „.Integrated Project Delivery“ zum Einsatz. Diese Modelle unterscheiden sich insbesondere durch frühe Integration wesentlicher Projektbeteiligter und auf den Projekterfolg ausgerichtete gemeinsame Anreizsysteme von traditionellen Modellen. In Deutschland werden diese Modelle unter dem Begriff „Integrierte Projektabwicklung“ (IPA) subsumiert. Die erfolgreiche Umsetzung von IPA erfordert in der Regel ein hohes Mas an Vertrauen. Gleichzeitig kann eine gewisse Form der Kontrolle sinnvoll oder dringend erforderlich sein. Der folgende Beitrag geht daher der Frage nach, welche Elemente den Grad des Vertrauens zwischen den Partnern in einem IPA-Projekt beeinflussen und inwieweit im Gegenzug Kontrolle erforderlich ist. Dazu wurden Aspekte der IPA, die Vertrauen erfordern beziehungsweise beeinflussen, identifiziert und deren Ausgestaltung in Abhängigkeit vom Vertrauensgrad analysiert.

Forschung und Entwicklung, Projektmanagement, Kultur

doi.org/10.37544/0005-6650-2023-06-45