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Jetzt anmelden und Plätze sichern! 29.08.2024, 10:30 Uhr

Exkursion zur Rheinbrücke Krefeld-Uerdingen

Der Bauingenieur bietet in Kooperation mit Straßen.NRW am 31. August um 14 Uhr einmalig und exklusiv eine Exkursion an, die die Teilnehmenden zur denkmalgeschützten Rheinbrücke Krefeld-Uerdingen führt. Noch sind Plätze frei, Bewerbungen sind bis zum 29. August möglich.

Rheinbrücke Krefeld-Uerdingen. Foto: Straßen.NRW

Rheinbrücke Krefeld-Uerdingen.

Foto: Straßen.NRW

Hier geht‘s zur Anmeldung.

Start ist 14:00 Uhr (für all die, die gerne kommen möchten, und die Anmeldung verpasst haben).

Bei Rückfragen:

uglaesle@vdi-nachrichten.com, vertrieb@vdi-fachmedien.de oder auch gerne 0173-2544418.

Bei der Rheinbrücke Krefeld-Uerdingen handelt es sich um eine alte Zügelgurtbrücke, bei der das Tragseil nicht – wie bei echten Hängebrücken – in Ankerblöcken im Baugrund befestigt, sondern mit dem Fahrbahnträger verbunden ist. Zwar ist diese Bauweise in Deutschland ohnehin nicht sehr verbreitet, die Konstruktion der Krefeld-Uerdinger Rheinbrücke ist aber darüber hinaus einzigartig und ein Beispiel deutscher Ingenieurskunst. So bestehen etwa alle vier Teilbauwerke aus unterschiedlichen hochinteressanten Konstruktionen. Die Strombrücke zum Beispiel, setzt sich aus zwei voneinander unabhängigen Zügelgurtsystemen zusammen, die über einen 50 Meter langen Einhängeträger miteinander verbunden sind.

Anstatt oder neben der Brücke bauen?

Soviel steht fest: es wird einen Neubau geben, was mit der historischen Brücke geschieht, steht noch in den Sternen. Sie könnte für Fußgänger und Radfahrer erhalten werden, im schlimmsten Fall droht ihr der Abriss, da eine neue Streckenführung möglicherweise ein langes Planfeststellungsverfahren mit sich bringen würde. Der Ersatzneubau wird derzeit von der vom Land NRW beauftragten DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) geplant, wann dieser umgesetzt werden kann, ist ebenfalls noch ungewiss.

Die Brücke verkehrstüchtig halten

Bis zur Fertigstellung einer neuen Brücke gilt es, die jetzige verkehrstüchtig zu halten. Von Juli bis voraussichtlich Ende Herbst laufen deshalb Sanierungsarbeiten. Saniert werden zurzeit die Fahrbahnplatten und zwar unterseitig, die Kraftübertragung von der Fahrbahnplatte in die Stahlträger soll durch Verpressen und Unterfüttern der Fugen wieder hergestellt werden. Da der Unterpressmörtel bei Bewegung wieder rausgedrückt würde, erfordert die Maßnahme einen Quasi-Ruhezustand. Deshalb wird die Brücke während der Sanierungsarbeiten auf 7,5 Tonnen abgelastet, alle LKW über 7,5 Tonnen werden über die A44, die A40 und die A42 umgeleitet.

Mehr Sicherheit durch engmaschige Prüfungen

Darüber hinaus wird die Brücke engmaschigen Brückenprüfungen unterzogen.

Das Exkursionsprogramm

Neben einem spannenden Fachvortrag zur Brückensanierung kann das Widerlager besichtigt werden, auch eine Fahrt mit dem Brückenbesichtigungswagen ist möglich. Die Fahrt mit dem Brückenbesichtigungswagen ist ein einmaliges Erlebnis und bietet einen interessanten Einblick in die Konstruktion des Fachwerkträgers der Strombrücke und dessen Besonderheiten. Das zu besichtigende Widerlager stellt ein eigenes Teilbauwerk der Rheinbrücke dar und ist aufgrund der Historie und seiner imposanten Innenraumgröße definitiv ebenfalls einen Blick wert.

Im Anschluss lädt ein kleiner Imbiss zum Austausch ein. Neben Brückenbauingenieuren werden Recruiter von Straßen.NRW vor Ort sein. Treffpunkt wird das Widerlager auf der Krefelder Rheinseite sein.

Anmeldungen sind über diesen Link möglich.

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Von Von Melanie Schulz