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Hochbrücke Horb 09.04.2025, 00:00 Uhr

Überbau des ersten Pylonen fertiggestellt

Im baden-württembergischen Landkreis Freudenstadt hat das Ingenieurbauteam des Bauunternehmens Porr jetzt einen weiteren Meilenstein bei der Herstellung der Hochbrücke Horb erreicht. Wie das Unternehmen mitteilt, konnte innerhalb von 2,5 Monaten der 46 Meter lange, gevoutete Durchlaufträger für den Überbau des ersten, südlichen Pylonen 65 Meter über dem Neckar eingeschalt, bewehrt und erfolgreich betoniert werden.

Mit einer Länge von 667 Metern wird die Hochbrücke Horb realisiert. Foto: Porr

Mit einer Länge von 667 Metern wird die Hochbrücke Horb realisiert.

Foto: Porr

600 Kubikmeter Beton wurden verarbeitet.

Foto: Porr

Die komplexe Konstruktion aus Schalung und Traggerüst wurde auf die Anforderungen hoher Betondrücke ausgelegt. Dadurch konnten mehr als 600 Kubikmeter Beton ohne Probleme in luftiger Höhe verarbeitet werden. Als nächstes folgt die Herstellung des Verbindungspunktes in diesem Bereich, wodurch der erste der drei V-förmig aufgeweiteten Pylonen weiter in die Höhe wachsen kann. Vom höchsten Punkt aus werden final jeweils fünf Stahlseile für die horizontale Lastabtragung der mehr als 150 Meter langen Brückensegmente beidseitig abgespannt.

Arbeiten im Norden laufen parallel

Konstruktion aus Schalung und Traggerüst.

Foto: Porr

Parallel läuft die Herstellung der nördlichen Abschnitte, insbesondere des Widerlagers „Am Rauschbart“, auf Hochtouren. Als Partner von Porr Ingenieurbau war die Sparte Porr Spezialtiefbau für die Bauwerks- und Traggerüstgründung verantwortlich. Diese erfolgte überwiegend mittels Großbohrpfählen mit einem Durchmesser von 1,50 Metern und einer Länge von bis zu 40 Metern und wurde Ende Februar 2025 abgeschlossen.

Den Bauablauf optimieren

Die Herstellung der nördlichen Abschnitte, insbesondere des Widerlagers „Am Rauschbart“, läuft auf Hochtouren.

Foto: Porr

„Derzeit arbeiten wir mit einer Reihe an Maßnahmen daran, den Bauablauf weiter zu optimieren“, erklärt Projektleiter Markus Jahn und ergänzt: „So werden wir zum Beispiel im Herbst 2025 die rund 60 Meter langen und bis 14 Zentimeter dicken Grobbleche, mit denen die Stege zwischen den Vouten verstärkt werden, mit einem 700-Tonnen-Raupenkran auf die Traggerüste auflegen.“

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  1. Auch auf der Nordseite schreitet der Brückenbau voran
  2. Nächster Meilenstein: Bau der ersten Pylonpfeiler
  3. Montage des Traggerüsts
  4. Stützen für die Brücke
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Von Von Porr / Melanie Schulz