Zum E-Paper
Four Frankfurt, Frankfurt am Main 31.05.2024, 00:00 Uhr

Vier Türme wachsen gleichzeitig

Vier futuristische Türme mit einer Höhe von bis zu 233 Metern streben im Herzen der Frankfurter Skyline in die Höhe.

In Zukunft streben vier futuristische Türme des Projekts Four mit einer Höhe von bis zu 233 Metern im Herzen der Frankfurter Skyline in die Höhe.  Foto: Peri

In Zukunft streben vier futuristische Türme des Projekts Four mit einer Höhe von bis zu 233 Metern im Herzen der Frankfurter Skyline in die Höhe.

Foto: Peri

Die Fertigstellung ist für 2025 geplant. Danach wird das Turmquartett das Gesicht der deutschen Metropole am Main mit einer zukunftsweisenden Architektur und einem nachhaltigen städtebaulichen Konzept verändern. Das Turmquartett symbolisiert dabei eine Urbanität ohne Kompromisse. Denn: inmitten der Frankfurter Skyline entstehen neue, lebendige und internationale Nachbarschaften, die Leben, Wohnen und Arbeiten auf eindrucksvolle Weise miteinander vereinen.

Peri gestaltet das innerstädtische Groß & Partner Projekt Four Frankfurt mit einer Vielzahl an Systemen für Schalungs- und Gerüstanwendungen sowie im Bereich der Klettertechnik unter höchsten Sicherheitsvorschriften und einem anspruchsvollen Logistikkonzept maßgeblich mit.

Foto: Peri

Turmquartett zum Wohnen, Arbeiten und Leben

Die vier Türme sind durch unterschiedliche Höhen und Nutzungszwecke charakterisiert. Der höchste Turm T1 des Quartetts berührt in 233 Metern Höhe den Himmel und wird nach Fertigstellung auf 56 Stockwerken Raum für Büroflächen bieten. Mit den Türmen T2 und T3 entstehen zwei Wohnhochhäuser mit je 178 und 128 Metern Höhe. Turm T2 zählt nach der Fertigstellung zu den höchsten Wohnhochhäusern Deutschlands. Turm T4 ist mit 25 Stockwerken und einer Höhe von 104 Metern der kleinste des Ensembles.

Insgesamt entstehen neben einem Hotel, Serviced Apartments und Büroflächen rund 600 Wohnungen mit Loggien. Durch die Fassaden aus unterschiedlichen Materialien und die Anordnung der Türme schafft das Quartett darüber hinaus eine angenehme Wohn- und Arbeitsatmosphäre mit einem ausgeklügelten Lichtspiel und direktem Kontakt zu Wetter und Wolken.

Lösungen aus dem Peri Up Gerüstbaukasten sorgten für sichere Zugänge und einen sicheren Lastabtrag auf der Baustelle.

Foto: Peri

Partnerschaftliche Projektplanung und -umsetzung

Die Zusammenarbeit zwischen dem Schalungs- und Gerüsthersteller Peri und dem ausführenden Bauunternehmen GP Con begann bereits frühzeitig bei der Entwicklung des Baukonzepts, um die anspruchsvolle Architektur umsetzen zu können und eine effiziente Tragwerksplanung zu ermöglichen. Hiernach kommen auf der Baustelle vielfältige Peri Systemlösungen zum Einsatz. Dazu zählen neben Peri Klettersystemen auch zahlreiche Wand- und Deckenschalungen, Lösungen aus dem Peri Up Gerüstbaukasten sowie verschiedenste Komponenten. Unterstützt wurde GP Con durch eine Peri Projektleitung vor Ort.

Für die inneren Kerne der vier Hochhäuser fanden verschiedene Varianten des ACS Klettersystems Verwendung.

Foto: Peri

Effiziente Lösungen in partnerschaftlicher Kooperation

Alle vier Türme fußen auf einem mehrstöckigen, zusammenhängenden Kellerkasten, auf dem ein Podium platziert ist, das den Kern des neuen Viertels bildet. Die Passagen mit Einzelhandel und gastronomischen Angeboten schaffen direkte Verbindungen in die Frankfurter Innenstadt und die umliegenden Viertel.

Mit dem Einsatz des RCS Max Schienenklettersystems bei Turm T2 wurde ein besonderes Maß an Effizienz und Sicherheit ermöglicht.

Foto: Peri

Vier Türme, vier Konzepte

Für die inneren Kerne der vier Hochhäuser fanden verschiedene Varianten der Peri ACS und RCS Klettersysteme Verwendung, die wiederum mit Schachtbühnen und einer Rahmenschalung aus dem Peri Portfolio ergänzt wurden. Für die Geschossdecken kamen die Skydeck Paneel-Deckenschalung, die Multiflex Träger-Deckenschalung sowie beim T2 und T3 zusätzlich projektspezifische Deckentische zum Einsatz. So konnte jeder Grundriss effizient geschalt und durch die Skydeck Frühausschaloption kurze Taktzeiten erreicht werden. Mit Peri Kletterschutzwänden wurden zudem die Absturzkanten der oberen Geschosse lückenlos umschlossen. Das Personal war dadurch zu jeder Zeit gegen Absturz und vor herabfallenden Gegenständen gesichert und gleichzeitig vor starkem Wind geschützt.

Spezielle Sonderlösungen mit Variokit Stützböcken und einem Peri Up Fassadengerüst waren für die Errichtung der hohen Geschosse und der Auskragung bei vor- und rückgeneigten Decken gefragt. Für die Doppelgeschosse mit Ortbetondecken bei Turm T1 war darüber hinaus eine Peri Up Traggerüstlösung im Einsatz. Dank einer Multiprop und Peri Up Unterstützung erfolgte die Outrigger-Montage im 43. Stockwerk des T1 sowie im 28. bis 31. Stockwerk des T2 effizient und sicher.

Mit dem Einsatz des neuen RCS Max Schienenklettersystems bei Turm T2 wurde ein besonderes Maß an Effizienz und Sicherheit ermöglicht. Durch das synchrone Klettern mehrerer Plattformen in die Höhe, das mittels der eingesetzten RCS Max Hydraulikaggregate und der Antriebsschienen C und CL vonstattenging, wurde das Umsetzen in den nächsten Abschnitt deutlich beschleunigt. Gleichzeitig reduzierte das innovative Konzept offene Absturzkanten für das Personal und herabfallende Gegenstände auf ein Minimum. Die Plattformen waren dabei zu jeder Zeit fest an der Wand verankert.

Zusätzliche Sicherheit boten Peri Material-Fangschirme an der Fassade des T2. Diese sorgten nicht nur für sichere Arbeitsprozesse am Rohbau, sondern erhöhten auch die Sicherheit der nachlaufenden Fassadenmontage beziehungsweise des direkten Umfelds der innerstädtischen Baustelle.

Durch das synchrone Klettern mehrerer Plattformen in die Höhe, das mittels der eingesetzten RCS Max Hydraulikaggregate und der Antriebsschienen C und CL vonstattenging, wurden besonders kurze Umsetzzeiten erzielt.

Foto: Peri

Projektdaten, Material und Kosten stets im Blick

Die Peri Projektleitung stand auch dem Baustellenteam von Groß & Partner vor Ort bei der Lösung von Aufgaben in täglicher Abstimmung beratend zur Seite. Die Peri Dienstleistungen beinhalteten neben der Organisation der termingerechten Lieferung des Schalungs- und Gerüstmaterials auch Materialprognosen. Mit Vorlaufzeiten von bis zu einem halben Jahr wurden die Materiallieferungen entsprechend der Dimension und der Lage des Projekts vorgeplant. Die Bereitstellung von aktuellen Material- und Kostenaufstellungen sowie wichtigen Kennzahlen zum Projekt rundeten den Support ab.

Mit Peri Kletterschutzwänden wurden die Absturzkanten der oberen Geschosse der Türme lückenlos umschlossen. Das Personal war dadurch zu jeder Zeit gegen Absturz sowie vor herabfallenden Gegenständen gesichert und gleichzeitig vor starkem Wind geschützt.

Foto: Peri

Peri-Schulungen in Stockstadt

Das Coreum in Stockstadt, südlich von Frankfurt, hat sich in den letzten Jahren als „Treffpunkt der Baubranche“ etabliert. Etwa 120.000 Quadratmeter Campusfläche stehen hier als Akademie, Ausstellung und Eventlocation zur Verfügung. Mit dabei: eine neue Trainingshalle von Peri, in der das nahezu gesamte Schalungs- und Gerüst-Produktportfolio für Testmöglichkeiten und Montagetrainings zur Verfügung steht.

Das Schulungsangebot verzeichnet deutschlandweit einen starken Zulauf. Weiterbildungsprogramme fanden bisher im Schulungszentrum am Weißenhorner Peri Firmensitz und mit verstärkten Online-Angeboten statt. Mit dem neuen Coreum-Standort hat Peri die Präsenz-Schulungsangebote nun deutlich erweitert und verkürzt für viele Kunden und Interessenten die Anfahrtswege. Natürlich findet der persönliche Austausch und das „Hands On“ weiterhin auch in den kleineren Trainingszentren der deutschlandweiten Peri Niederlassungen statt.

Empfehlungen der Redaktion:

  1. Anspruchsvolle Audimax-Betonage klappt mit Standard-Schalsystemen
  2. Wie der Frankfurter Wolkenkratzer One zu seiner Auskragung kam
  3. Nichts mehr verpassen: Hier geht‘s zur Anmeldung für den Bauingenieur-Newsletter…
Von Von Peri / Melanie Schulz