Neue Dämmplatte mit Rezyklatanteil eingesetzt
In einem kürzlich abgeschlossenen Pilotprojekt hat BASF gemeinsam mit der Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding und dem Hersteller von Wärmedämmverbundsystemen Sto eine Dämmplatte auf Basis von expandierbarem Polystyrol (EPS) mit Rezyklatanteil in der Praxis erfolgreich eingesetzt.

In dem kürzlich abgeschlossenen Pilotprojekt hat BASF gemeinsam mit der Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding und dem Hersteller von Wärmedämmverbundsystemen Sto eine Dämmplatte auf Basis von expandierbarem Polystyrol (EPS) mit Rezyklatanteil in der Praxis erfolgreich eingesetzt.
Foto: ABG/Jochen Müller
Der Wärmedämmverbund-Hersteller Sto, BASF als Produzent von Rohstoffen auf Polystyrolbasis für Dämmplatten sowie die Frankfurter Wohnungsbaugesellschaft ABG sind schon seit langem Geschäftspartner. Jetzt hat sich der Dreierbund dazu entschlossen, ein Pilotprojekt mit EPS-Dämmplatten mit verbessertem Nachhaltigkeitsprofil umzusetzen. Hierfür wurden in der Produktion rund zehn Prozent des Polystyrols durch ein EPS-Rezyklat ersetzt. Technische Prüfungen haben dabei ergeben, dass die neu entwickelte Platte die gleichen Qualitätsstandards erfüllt wie marktübliche Produkte.
Bestandsgebäude mit 52 Wohneinheiten bekommt neue Platte eingesetzt
Die ABG ist eine der größten Wohnungsbaugesellschaften im Rhein-Main-Gebiet. Stets auf der Suche nach nachhaltige Lösungen bei der Wärmedämmung von Gebäuden, hat das Unternehmen auch dieses Pilotprojekt maßgeblich unterstützt. An einem ihrer Bestandsgebäude mit 52 Wohneinheiten in Frankfurt am Main wurde die neue Dämmplatte im Rahmen einer energetischen Modernisierung an der Fassade angebracht. Bei der Verarbeitung der Platte an der ABG-Immobilie soll es für die Handwerker keine Unterschiede zu herkömmlichen EPS-Produkten gegeben haben, heißt es in einer aktuellen Meldung.
Neopor F 5 McycledTM heißt der neue Rohstoff mit Rezklatanteil
Der von BASF entwickelte Rohstoff Neopor F 5 McycledTM ist ein graphithaltiges expandierbares Polystyrol-Granulat mit einem Rezyklatanteil von zehn Prozent. „Das Rezyklat stammt aus mechanisch aufbereiteten EPS-Abfällen und trägt zum Recyclingkreislauf bei. Ziel ist es, künftig weitere Rezyklatströme zur Produktion von Neopor McycledTM zu nutzen, beispielsweise EPS-Schnittreste von Baustellen“, erklärt Klaus Ries, Leiter Business Management Styrenics Europe bei BASF. Daneben bietet BASF auch das biomassenbilanzierte Neopor BMB an, welches über einen erheblich verringerten CO2-Fußabdruck im Vergleich zu klassischem Neopor verfügt.