Anlaufstelle für Qualitätssicherung im Holzbau
Eine eigens geschaffene Geschäftsstelle unterstützt mit Checklisten, Vergütungsempfehlungen und anderen praxisnahen Dokumenten bei der fachgerechten Planung und Umsetzung von Holzbaukonstruktionen.
Der ingenieurmäßige Holzbau ist eine relativ junge Disziplin, sodass der Kreis erfahrener Architekten und Fachplaner vergleichsweise klein ist. Um dennoch eine fachgerechte Planung und Umsetzung von Holzbaukonstruktionen sicherzustellen, hat das Holzbau-Netzwerk Nord e.V. im Auftrag der Hamburger Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft die Geschäftsstelle „Qualitätssicherung im Holzbau“ eingerichtet. Bauherren, Planende und Ausführende bietet sie eine Anlaufstelle für alle Fragen rund um ein eigens entwickelte Qualitätssicherungskonzept.
Die „Qualitätssicherung im Holzbau“ ist ein vom Holzbau-Netzwerk Nord e.V. entwickeltes Konzept, mit dem stichprobenartig die Einhaltung gewisser Qualitätsstandards an Holzbauten geprüft, kontrolliert und dokumentiert wird. Eigens dafür autorisierte „Sachverständige für Qualitätssicherung Holzbau (SQSH)“ begleiten von der Planungsphase bis zur Bauausführung und sollen auf diesem Wege die fachgerechte Verwendung des Baustoff Holz sicherstellen. Durch das Mehraugenprinzip am Bau soll das Fehlerrisiko vermindert und Kostensteigerungen vermieden werden.
Qualitätssicherung als Erweiterung der Holzbauförderung
Die „Qualitätssicherung Holzbau“ stellt seit Januar 2021 eine Voraussetzung der Holzbauförderung der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) dar. Für die Aufgabe der Qualitätssicherung werden Holzbauexperten und -expertinnen als „Sachverständige für Qualitätssicherung Holzbau (SQSH)“ durch die „Geschäftsstelle Qualitätssicherung Holzbau“ autorisiert.
Eine Autorisierung für diese Funktion ist für alle Architekten, Bauingenieure und Zimmermeister mit ausgewiesener Expertise im Holzbau möglich. Eine Liste der autorisierten SQSH ist beim Holzbau-Netzwerk Nord e.V. zu finden.