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24.03.2025, 00:00 Uhr

Einmal Silber, zweimal Gold

Das modulare Bauen erfüllt die Anforderungen an Energieeffizienz, Ressourcenverbrauch und CO2-Emissionen schon heute. Dies zeigt unter anderen der Modulbauer Kleusberg, dessen Bauprojekte jetzt mit verschiedenen Zertifikaten von DGNB und BNB belohnt wurden.

Das Steuerbüro in Solingen. Foto: Kleusberg

Das Steuerbüro in Solingen.

Foto: Kleusberg

DGNB-Zertifizierung für Modulgebäude

Die Anforderungen an Nachhaltigkeit gehen schon lange über den reinen Energieverbrauch hinaus. Deshalb setzt auch der Modulbauhersteller Kleusberg auf ein ganzheitliches Konzept, welches von der Reduzierung der CO2-Emissionen über den Einsatz von wiederverwendbaren Materialien bis hin zu Aspekten wie Wohlbefinden, Raumklima, Barrierefreiheit, Komfort und Sicherheit reicht. Dabei wirkt vor allem die Wiederverwendbarkeit der Module als zentrales Element, da sie den Energiebedarf für die Herstellung von Baustoffen auf verschiedene Lebenszyklen verteilt und so signifikante Vorteile gegenüber herkömmlichen Bauweisen bietet. Zirkularität wird also beim Modulbau von Beginn an mitgedacht.

Folgende Projekte haben eine Zertifizierung in Silber oder Gold erhalten:

Harzwasserwerke

Die Harzwasserwerke in Hildesheim.

Foto: Kleusberg

Der modulare Neubau im Auftrag der Harzwasserwerke setzt auf eine moderne Arbeitswelt in Modul-Hybrid-Bauweise. Die Architektur des Gebäudes folgt einem klar strukturierten Konzept, das Orientierung und Funktionalität fördert. Die Kombination aus einer wartungsfreien Metallkassetten-Fassade und einer Holzfassade für das Tagungsareal spiegelt das Thema „Wasser“ wider und unterstreicht den nachhaltigen Charakter des Projekts. Geplant wurde das Projekt mit Richter Architekten aus Braunlage.

Steuerbüro Solingen

Das Steuerbüro in Solingen.

Foto: Kleusberg

Das Steuerbüro in Solingen wurde in nur vier Monaten errichtet und erhielt die DGNB-Zertifizierung in Silber sowie eine QNG-Förderung, begünstigt durch die Verwendung nachhaltiger Baumaterialien, eine hohe Energieeffizienz und eine geringe CO2-Bilanz über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes hinweg. Das zweigeschossige Modulgebäude wurde in vier Monaten ab Modulstellung mit einer Bruttogeschossfläche von 741 Quadratmetern errichtet. Einen Kontrast zur weißen Putz-Fassade setzt das Meldorfer Klinkersystem in einem warmen rot-braunen Ton, das für den vorderen Gebäudeteil verwendet wurde. Das Gebäude beeindruckt durch die von Architekten vor Ort durchdachte Lichtplanung, den flexiblen Einsatz der Büroräume und die hohe Energieeffizienz unter anderem dank Photovoltaik-Anlage. Die extensive Dachbegrünung fördert die Wärmeregulierung und schafft gleichzeitig neuen Lebensraum.

Agentur für Arbeit Chemnitz

Die Agentur für Arbeit in Chemnitz.

Foto: Kleusberg

Der Neubau der Bundesagentur für Arbeit in Chemnitz erreicht mit einer DGNB-Zertifizierung in Gold die höchste Auszeichnung für nachhaltiges Bauen. Besonderes Merkmal ist die Verwendung von bis zu 97 Prozent recycelfähigen Rohstoffen. Die Investition in die Arbeitsqualität für 500 Beschäftigte sowie die Barrierefreiheit machen dieses Projekt zu einem Vorbild für moderne und nachhaltige Arbeitswelten. Auch dieses Projekt hat Kleusberg gemeinsam mit den Richter Architekten aus Braunlage geplant.

Modulbau als Vorreiter in nachhaltigem Bauen

Durch den gezielten Einsatz modernster Fertigungstechniken, innovativer Baumaterialien und einer konsequenten Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Nutzer können Gebäude geschaffen werden, die nicht nur den aktuellen, sondern auch den zukünftigen Anforderungen an umweltbewusstes und ressourcenschonendes Bauen gerecht werden. Die Nachhaltigkeit im Modulbau ist dabei nicht nur ein Trend, sondern eine nachhaltige Verpflichtung für die kommenden Generationen, schreibt Kleusberg in einer aktuellen Meldung.

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Von Von Kleusberg / Melanie Schulz