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Glossar 24.12.2021, 00:34 Uhr

Abkürzungen aus der Baubranche

Sie haben meist zwei, drei oder vier Buchstaben Länge, sind mehr oder weniger bekannt – aber was bedeuten die Akronyme und Abkürzungen eigentlich genau? Hier eine Liste gebräuchlicher Kürzel, die im Bauwesen verwendet werden.

Informationen zu Abkürzungen sind nicht immer leicht zu finden. Foto: PantherMedia / monticello

Informationen zu Abkürzungen sind nicht immer leicht zu finden.

Foto: PantherMedia / monticello

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Kürzel

Erläuterung/Bemerkung

1DOF

one degree of freedom; ein Freiheitsgrad; geometrische Beschränkung zum Beispiel bei der Montage von Verbindungselementen, die ein bestimmte Reihenfolge der Komponentenmontage erzwingt.

2D

zweidimensional, flächig; z.B gedruckte Pläne

3D

dreidimensional, räumlich; z.B. bei Gebäudemodellen oder dem 3D-Druck (additive Fertigung)

4D

vierdimensional; z.B. 3D-Modellierung ergänzt um zeitliche Informationen (bei der Modellierung des Bauablaufs mithilfe von BIM)

5D

fünfdimensional; z.B. 4D-Modellierung ergänzt um Kosten-Informationen (bei der Modellierung von Baukosten mithilfe von BIM)

6D

sechsdimensional; z.B. 5D-BIM-Modellierung ergänzt um Informationen zu Aufbau und Herstellung

7D

siebendimensional; z.B. 6D-BIM-Modellierung ergänzt um Informationen zu Wartung und Pflege

A

AAR

Alkali-Aggregate-Reaktion; Reaktion der Porenlösung des Betons mit Zuschlagkörnern (Alkalizuschlagreaktion). Zu den AAR gehört vor allem die AKR oder die langsamer ablaufende ASR, seltener ist die Alkali-Karbonat-Reaktion.

aBG

allgemeine Bauartgenehmigung

abP

allgemeines bauaufsichtliches Prüfungszeugnis

abZ

allgemeine bauaufsichtliche Zulassung

ACM

aluminium composite material; Aluminium-Verbundmaterial – siehe ACP

ACP

aluminium composite panel; Paneele aus Aluminium-Verbundmaterial (Aluminium-kaschierte Polyethylen-Platten)

AEC

Architecture, Engineering, Construction; Architektur und Ingenieurbau – siehe auch AECO

AECO

Architecture, Engineering, Construction and Operations; Architektur, Ingenieurbau und Betrieb – siehe auch AEC

AFS

abfiltrierbare Stoffe

AG

Auftraggeber

AGK

Allgemeine Geschäftskosten

AHWZ

Aufbereitete hydraulisch wirksame Zusatzstoffe

AIA

Auftraggeber-Informationsanforderung

AKR

Alkali-Kieselsäure-Reaktion; schädigende chemische Reaktion im Beton – siehe AAR

AKW

aromatische Kohlenwasserstoffe – siehe auchLHKW, MKW

AM

Ausbreitmaß zur Festlegung der Frischbetonkonsistenz

AN

Auftragnehmer

AR

Augmentend Reality; Überlagerung („Erweiterung“) der Realität durch computergenerierte Inhalte

AR-System

automatisiertes und robotisches System

ARGE

Arbeitsgemeinschaft

ASBau

Akkreditierungsverbund für Studiengänge des Bauwesens

ASR

(1) Alkali-Silikat-Reaktion; schädigende chemische Reaktion im Beton – siehe AAR

ASR

(2) Arbeitsstättenregeln; Technische Regeln für Arbeitsstätten des Ausschusses für Arbeitsstätten (ASTA) zur Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)

ASTM

American Society of Testing Material

ATV

Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen; Teil der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (Teil C der VOB)– siehe auch ZVB, ZTV

AV

Arbeitsvorbereitung

AVA

Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung; Leistungen der Objekt- und Fachplanung nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure

B

BAP

BIM-Abwicklungsplan

BauPVO

Bauproduktenverordnung; europäische Regelung der Verwendung der CE-Kennzeichnung

BAW

Bundesanstalt für Wasserbau

BBB

Baubetrieb, Bauwirtschaft und Baumanagement

BBG

Erhöht brandbeständiger Beton (geprüft im Großversuch); Österreichischer Sprachraum

BBI

Boden-Bauwerk-Interaktion

BBSR

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

BCF

BIM Collaboration Format

BCHM

biologisch, chemisch, hydraulisch und mechanisch; z.B. eine bio-chemo-hydraulische und mechanische Wechselwirkung im MICP-Prozess

BE

Baustelleneinrichtung

BE

Erstarrungsbeschleuniger – siehe auch EB

BEG

Bundesförderung für effiziente Gebäude

BEP

BIM Execution Plan; deutsch: BAP

BET

Brunauer Emmett Teller; Nachnamen der Entwickler des BET-Modells (Stephen Brunauer, Paul Hugh Emmett, Edward Teller)

BFK

basaltfaserverstärkter Kunststoff; Kunststoffverbund – siehe auch CFK, GFK

BGF

Brutto-Grundfläche; setzt sich aus KGF und NRF zusammen

BGK

Baustellengemeinkosten

BIM

Building Information Modeling; Gebäudedatenmodellierung

BM

Bruttomasse

BMB

Biomassenbilanz; Zertifizierungsverfahren für nachhaltig produzierte Vorprodukte (z.B. für Dämmstoffe), das von der REDcert Gesellschaft zur Zertifizierung nachhaltig erzeugter Biomasse mbH entwickelt wurde

BMSP

Büro- und Management-Software für Planungsbüros

BMVI

Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur

BNB

Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen; Quelle: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)

BPM

Business Process Management

BPMN

Business Process Model and Notation

BPQ

Bauprozessqualität; Bauprozessqualitäts-Indikatoren

BPR

Bauproduktenrichtlinie

BREEAM

BRE Environmental Assessment Method; Umweltbewertungssystem des britischen BRE (Building Research Establishment)

Brep

Boundary Representation; Modellierung eines Körpers durch seine Oberflächengeometrie (z.B. bei BIM)

BSH

Brettschichtholz; Massivleimholz (zusammengeklebte Holzlamellen), in der Regel für das Gebäudeskelett (z.B. Sparren, Balken, Säulen), siehe auch BSP, CLT, GLT

BSP

Brettsperrholz; Leimholz (zusammengeklebte Holzlamellen), in der Regel für Oberflächen (z.B. Wände, Böden oder die Bodentrennung), siehe auch BSH, CLT, GLT

BV

Verflüssiger

B-WiM

Bridge Weigh-in-Motion; näherungsweise Ermittlung der Achslasten zur Abschätzung der Beanspruchung von Brücken

C

C2C

cradle to cradle; Materialkreislauf „von der Wiege zur Wiege“ (der jeweils herzustellenden Produkte)

CAD

computer-aided design

CAFM

computer-aided facility managment

CAI

Construction Activity Index (Bautätigkeitsindex der RICS)

CCD

Concrete Capacity Design

CCS

carbon capture and storage; Abscheidung und Speicherung von Kohlenstoffverbindungen (insbesondere CO2). Da die Speicherung (zum Beispiel in geologischen Formationen) aufwendig und umstritten ist, betont der umfassendere Begriff CCUS die Nutzung der abgeschiedenen Stoffe.

CCUS

carbon capture, utilization and storage; Abscheidung, Nutzung und/oder Speicherung von Kohlenstoffverbindungen (insbesondere CO2) – siehe auch CCS

CDE

Common Data Environment; gemeinsame Datenumgebung

CEM

Zementart nach der Normenreihe EN 197–1

CEN

Europäisches Komitee für Normung

CFF

Circular Footprint Formula; Quantifizierungsansatz für die Kreislaufwirtschaft aus der PEF-Methode

CFK

carbonfaserverstärkter (kohlenstofffaserverstärkter) Kunststoff; Kunststoffverbund – siehe auch CFRP, BFK, GFK

CFRP

Carbon Fiber Reinforced Polymer; Kunststoffverbund – siehe auch FRP

CLP

Classification, Labelling and Packaging; auch als CLP-Verordnung wird die EU-Chemikalienverordnung (EG) Nr. 1272/2008 bezeichnet, die das auf UN-Ebene entwickelte GHS in Europa rechtswirksam umsetzt.

CLSM

Controlled Low Strength Material; auch als Flowable Fill bezeichnet – siehe ZFSV

CLT

Cross Laminated Timber; Brettsperrholz (BSP), Brettschichtholz (BSH), siehe auch GLT

CMS

Conditional Mean Spectra

CNC

Computerized Numerical Control; rechnergestützte Steuerung (z.B. von Werkzeugmaschinen)

CPC

carbon prestressed concrete; mit dünnen vorgespannten Carbonlitzen bewehrter Beton bzw. mit dieser Technologie gefertigte Elemente (z.B. Platten)

CPR

Construction Products Regulation – siehe BauPVO

CPRF

combined pile raft foundation; kombinierte Pfahl-Plattengründung, KPP

CS

Conditional Spectra; Szenariospektren

D

D1

Druckfestigkeit des Zements im Alter von einem Tag

DAfStb

Deutscher Ausschuss für Stahlbeton

DBD

Dynamische BauDaten; dynamisches Ordnungssystem des STLB-Bau

DBV

Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein

DDM

Direct Design Method

DEK

Dortmund-Ems-Kanal

DF

Dünnformat; Steinformat für Mauerwerk (L/B/H = 240/115/52 mm), von dem Formate mit größerer Höhe (2DF, 3DF, …) abgeleitet werden – siehe auch NF

DGM

Digitales Geländemodell

DGNB

Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen ; bezeichnet auch das von der DGNB entwickelte international einsetzbare Nachhaltigkeitsbewertungs- und Zertifizierungssystem für Gebäude und Stadtteile

DIN

Deutsches Institut für Normung

DMS

Dehnmessstreifen

DSGA

Deterministische Seismische Gefährdungsanalyse

DSI

Düsensauginfiltration; Methode zur Reinfiltration, DSI-Brunnen

DSTW

Doppelständerwand

DSV

Düsenstrahlverfahren

E

EAD

European Assessment Document

EB

Erstarrungsbeschleuniger; österreichischer Sprachraum – siehe auch BE

EC

Eurocode

ECC

Engineering and Construction Contract; in Großbritannien übliche Vertragsform

EDM

Engineering Data Management; früher gebräuchlicher Begriff für Produktdatenmanagement (PDM)

EFNARC

European Federation of National Associations Representing for Concrete; Düsenführer-Zertifizierung

EH

Effizienzhaus; insbesondere verwendet in der Bezeichnung der Effizienzhausstandards (z.B. EH 40)

EHP

Einheitspreis – siehe EP

EKDAG

Erdbebenkatalog für deutsche und angrenzende Gebiete

EKT

Einzelkosten der Teilleistung

EMS

Einmassenschwinger

EN

Europäische Norm

EOC

Environmental and Operational Conditions; Umgebungs- und Betriebseinflüsse

EP

Einheitspreis – siehe EHP

EPA

electrostatic protected area; vor unkontrollierten elektrostatischen Entladungen (zum Beispiel durch ESD-gerechte Bodenbeläge) geschützter Bereich

EPBD

Energy Performance Building Directive; EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden

EPD

Environmental Product Declaration; Umweltproduktdeklaration zur Abschätzung der Umweltauswirkungen von Produkten

EPDM

Ethylen-Propylen-Dien-Monomer; gebräuchliche Abkürzung für Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, ein Elastomer, das im Bauwesen als Dichtungsmaterial Verwendung findet

EPS

Expandiertes Polystyrol; Dämmmaterial

ER

Exchange Requirement

ERP

Enterprise Resource Planning; Planung der Unternehmensressourcen

ESD

electrostatic discharge; elektrostatische Entladung – siehe auch EPA

ESG

(1) Environment Social Governance; Umwelt, Soziales und Unternehmensführung

ESG

(2) Einscheiben-Sicherheitsglas; vorgespanntes Glas, auch als Temperglas bezeichnet, da bei der Herstellung durch rasches Abkühlen erzeugt; siehe auch TVG

ESR

Evaluation Service Report; Prüfbericht zu den Vorschriften (Codes) des ICC

ESTW

Einfachständerwand

ETA

European Technical Assessment; Deutsch: ETB

ETB

Europäische Technische Bewertung; Englisch: ETA

EVA

Einwirkung von außen; EVA-Lasten umfassen neben Erdbeben noch Flugzeugabstürzen und Explosionsdruckwellen

F

FBV

Frischbetonverbund

FBVF

Frischbetonverbundfolie

FDVK

Flächendeckende Dynamische Verdichtungskontrolle

FE

Finite Elemente

FEA

Finite-Elemente-Analyse

FGM

funktional gradiertes Material; lokale Anpassung von Materialeigenschaften (beispielsweise durch die gezielte Manipulation von Prozessparametern in der additiven Fertigung)

FLK

Flüssigkunststoff

FM

Fließmittel

FM-L

Feucht-Mischgut lagerfähig

FM-S

Feucht-Mischgut mit sofortiger Anwendung

FOSM

First-Order Second-Moment; Methode zur Beurteilung der Zuverlässigkeit, siehe auch FORM

FPD

flexible polymermodifizierte Dickbeschichtung

FRICS

Fellow of the RICS – siehe auch MRICS, RICS

FRP

Fiber Reinforced Polymer; faserverstärkter Kunststoff – siehe auch BFK, CFK, GFK

FRSpC

Faserspritzbeton

FSV

Forschungsgesellschaft Straße-Schiene-Verkehr

Fremdüberwachung (Überwachen von Parametern, die in Normen und Vorschriften festgelegt sind, durch eine unabhängige, externe Stelle)

G

GAEB

Gemeinsamer Ausschuss Elektronik im Bauwesen; Datenaustausch-Schnittstelle

GEC

Geotextile Encased Columns; Geotextil-ummantelte Säulen

GEG

Gebäudeenergiegesetz; das GEG-Standardhaus wird auch als KfW-Effizienzhaus 100 bezeichnet

GFK

glasfaserverstärkter Kunststoff; Kunststoffverbund – siehe auch BFK, CFK

GHG

Greenhouse Gas; Treibhausgas

GHS

Globally Harmonised System; das von den Vereinten Nationen (UN) entwickelte System dient zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (Classification and Labelling of Chemicals )

GIS

Geografisches Informationssystem

GLT

Glued Laminated Timber; Brettsperrholz (BSP), Brettschichtholz (BSH) – siehe auch CLT

GLVL

Glued Laminated Veneer Lumber; verklebtes Furnierschichtholz – siehe auch LVL

GM

General Method; Allgemeine (Nachweis-)Methode (z.B. für den Tragfähigkeitsnachweis) – siehe auch IM, OIM

GMNA

geometrical and material nonlinear analysis; geometrische und materielle nicht-lineare Analyse – siehe auch GNA, MNA

GMNIA

geometrical and material nonlinear analysis with imperfections included; geometrische und materielle nicht-lineare Analyse unter Berücksichtigung von Imperfektionen – siehe auch GMNA

GMP

Garantierter Maximalpreis

GNA

geometrical nonlinear analysis; geometrische nicht-lineare Analyse – siehe auch MNA, GMNA

GOK

Geländeoberkante

GPS

Global Positioning System; globales Positionsbestimmungssystem

GTD

Geosynthetische Tondichtungsbahn

GU

Generalunternehmer: Unternehmen, das wesentliche Bauleistungen erbringt und höchstens einen Teil der Aufträge an Nachunternehmen (Subunternehmen) vergibt.

Generalübernehmer: Unternehmen, das alle Bauleistungen von Subunternehmen umsetzen lässt.

GWP

Global Warming Potential; Potenzial zur globalen Erwärmung durch den Anstieg der Treibhausgase in der Erdatmosphäre

GZG

Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit – siehe auch SLS

GZT

Grenzzustand der Tragfähigkeit – siehe auch ULS

H

HB

Hochbau

HBV

Holz-Beton-Verbund(system); z.B. Holz-Beton-Verbunddecke

HDD

horizontal directional drilling; horizontales Richtbohren

HGT

hydraulisch gebundene Tragschicht; im Straßenbau standardisierte Tragschicht-Bauweise mit hydraulischen Bindemitteln

Hivoss

Human-induced vibration of steel structures; personeninduzierte Schwingungen von Stahlstrukturen (speziell: Fußgängerbrücken im Hivoss-Bemessungsleitfaden)

HKLS

Heizung, Klima, Lüftung, Sanitär; siehe auch TGA

HOAI

Honorarordnung für Architekten- und Ingenieurleistungen

HT

Hauptträger

HZ

Haftzugfestigkeit

I

IC

Industrialized Construction (Industrialisierte Bauweise); Industrialisierung und Technologisierung der Baubranche durch Digitalisierung der Prozesse

ICC

International Code Council; eine US-amerikanische Mitgliederorganisation für Gebäudesicherheit und Brandschutz

ICDD

Information Container for Data Drop

IBU

Institut für Bauen und Umwelt

IDM

Information Delivery Manuals

IFC

Industry Foundation Classes; IFC-Schnittstelle von BIM

IKT

Informations- und Kommunikationstechnik

IM

Interaktionsmethode; baupraktische Nachweismethode (z.B. für den Tragfähigkeitsnachweis) – siehe auch GM, OIM

IoT

Internet of Things

IPA

Integrierte Projektabwicklung

IPD

Integrated Project Delivery; in USA verbreitetes integriertes Projektabwicklungsmodell

ISO

International Standard Organisation

IT

Informationstechnologie

IWA

Induktiver Wegaufnehmer

K

KBE

Kunststoff-bewehrte Erde

KDB

Kunststoffdichtungsbahn

KEA

Kumulierter Energie-Aufwand; nach VDI-Richtlinie 4600 setzt sich der KEA aus Anteilen für Herstellung, Nutzung und Entsorgung zusammen und kann auch nach Art der Energieträger (fossil/regenerativ) aufgeschlüsselt werden

KfW

„Kreditanstalt für Wiederaufbau“; Förderbank, die unter anderem durch die als Kreditvergabekriterien dienenden Energiestandards (KfW-Energiehaus) eine wichtige Rolle spielt – siehe EH

KGF

Konstruktionsgrundfläche; Teil der BGF

KI

Künstliche Intelligenz; englisch: AI (Artificial Intelligence)

KKS

Kathodischer Korrosionsschutz

KMB

kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung; veraltet, siehe PMBC

KMF

künstliche Mineralfasern

KPI

Key Performance Indicator; aussagekräftige Kennzahl zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit (z.B. eines Unternehmens)

KPP

Kombinierte Pfahl-Plattengründung; Englisch: CPRF

KTA

Kerntechnischer Ausschuss; das KTA-Regelwerk spezifiziert unter anderem die sicherheitstechnischen Anforderungen an Kernkraftwerke

L

LA

linear analysis; lineare Analyse

LAU

Lagern, Abfüllen und Umschlagen

LB

Leistungsbeschreibung

LBA

linear buckling analysis; lineare Analyse des Beulverhaltens

LBO

Landesbauordnung

LCA

Life Cycle Assessment; Ökobilanz, Aufstellung (der Kohlendioxidbilanz) über den gesamten Lebenszyklus – siehe auch LCC, S-LCA

LCC

Life Cycle Costing; Lebenszykluskostenrechnung im Hinblick auf ökonomische Nachhaltigkeit – siehe auch LCA

LCS

Lean-Construction-System

LE

Leistungserklärung (zur Nutzung von CE-Kennzeichen im Rahmen der BauPVO)

LEED

Leadership in Energy and Environmental Design; vom United States Green Building Council

(USGBC) entwickeltes und verwaltetes, international einsetzbares Umweltzertifizierungssystem

LHKW

leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe – siehe auch AKW, MKW

LIPS

Laserinduzierte Plasmaspektroskopie

LMB

Lean Management im Bauwesen

LNG

Liquified Natural Gas; durch Abkühlung verflüssigtes Erdgas, auch einfach Flüssigerdgas genannt

LOD

Level of Development, Level of Detail, Level of Definition; Granularität der Information von digitalen Bauwerksmodellen, die sich aus Geometrie (LOG) und Daten (LOI) zusammensetzt. Im amerikanischen Sprachraum wird unter LOD „Level of Development“ verstanden (AIA-Protokoll G202–2013 Building Information Modeling) und in die fünf Stufen 100 bis 500 unterteilt, im britischen Sprachraum „Level of Definition“ (PAS 1192) und in die sieben Stufen 1 bis 7 unterteilt, jeweils mit zunehmender Detailtreue.

LODM

Level of Development Matrix

LOG

Level of Geometry; Detaillierungsgrade der Geometrie-Informationen in digitalen Bauwerksmodellen

LOI

Level of Information

LOIN

Level of Information Need; Maßeinheit für die Informationsdichte bei der Modellierung, z.B. LOIN 200, 400 oder 500

LoRaWAN

Long Range Wide Area Network; Spezifikation der LoRa-Alliance für ein Netzwerk, mit dem aufgrund des geringen Strombedarfs (Milliampere) vor allem batteriebetriebene Geräte über Entfernungen von einigen Kilometern miteinander kommuniziere können – siehe auch LPWAN.

LP

Luftporen; z.B. Luftporen-Beton

LPH

Leistungsphase nach HOAI, die neun Bauphasen unterscheidet: Grundlagenermittlung, Vorplanung, Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe, Mitwirkung bei der Vergabe, Objektüberwachung und Objektbetreuung

LPN

low-power network – siehe LPWAN

LPWA

low-power wide-area – siehe LPWAN

LPWAN

low-power wide-area network – siehe auch LPN, LoRaWAN

LSA

Lichtsignalanlagen

LTRS

Long Term Renovation Strategy

LV

Leistungsverzeichnis

LVDT

Linear Variable Differential Transformer; Wegaufnehmer, Differentialtransformator zur Wegmessung

LVL

Laminated Veneer Lumber (Furnierschichtholz – siehe auch GLVL)

M

MAK

Maximale Arbeitsplatzkonzentration

MASW

Multichannel Analysis of Surface Waves; Multikanalanalyse von Oberflächenwellen

MBH

Medium Board Hard; mittelharte Faserplatte

MBL

Medium Board Light; mittelharte, leichte Faserplatte – siehe auch MBH

MBO

Musterbauordnung

MDF

Medium Density Fibreboard; mitteldichte Faserplatte

MDS

mineralischer Dichtschlamm

MICP

mikrobiell induzierte Calcit-Präzipitation; Methode zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften von Baugrund und Untergrund mithilfe von Mikroorganismen, die zur Ablagerung von Calcit angeregt werden.

MKW

Mineralölkohlenwasserstoffe – siehe auch PAK

MLP

Mittellohnpreis

MNA

material nonlinear analysis; materielle nicht-lineare Analyse – siehe auch GNA

MRICS

Professional Member of the RICS; s.a. FRICS, RICS

MS

Silicastaub – siehe auch SF

MVD

Model View Definition; BIM

N

NAD

Nationales Anwendungsdokument

NATM

New Austrian Tunneling Method; siehe NÖT

NF

Normalformat; Steinformat für Mauerwerk (L/B/H = 240/115/71 mm) – siehe auch DF

NFC

Near Field Communication; Nahfeldkommunikation (Datenübertragung über einige Zentimeter Distanz)

NGF

veraltet – siehe NRF

NM

Nass-Mischgut

NM

Nettomasse

NÖT

Neue Österreichische Tunnelbaumethode; englisch: NATM oder SEM

NRF

Netto-Raumfläche; Teil der BGF, setzt sich aus NUF, TF und VF zusammen

NTRC

Nonwoven Textile Reinforced Concrete; mit Vlies verstärkter Beton (feinbetongetränkter Vliesstoff)

NUF

Nutzungsfläche; Teil der NRF

O

ÖBA

Örtliche Bauaufsicht

OIM

Overall Imperfection Method; Globale Imperfektionsmethode (für den Tragfähigkeitsnachweis) – siehe auch IM, GM

OK

Oberkante

OKFF

Oberkante Fertigfußboden; siehe auch OKR

OKR

Oberkante Rohdecke bzw. Rohfußboden; siehe auch OKFF

ON

Österreichische Norm

OP

Operationssaal

OPA

offenporiger Asphalt

ÖPNV

Öffentlicher Personennahverkehr

ÖPP

öffentlich-private Partnerschaft

OSB

Oriented Strand Board oder Oriented Structural Board; Langspanplatte

OSZ

Onlinezugangsgesetz; das 2017 beschlossene „Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen“

ÖVBB

Österreichische Vereinigung für Beton- und Bautechnik

P

PAK

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe – siehe auch MKW

PartGmbB

Partnerschaftsgesellschaft mit beschränkter Berufshaftung; u.a. von Architekten, beratenden Ingenieuren und anderen freiberuflichen Zusammenschlüssen gewählte Gesellschaftsform ohne persönliche Haftung

PB

Pumpbeton

PC

Polymer Concrete; PC-Mörtel: Kunststoffmodifizierter Mörtel

PCC

Polymer Cement Concrete; PCC-Mörtel: Kunststoffmodifizierter zementgebundener Mörtel

PCE

Polycarboxylatether; Betonverflüssiger (Fließmittel)

PDM

Produktdatenmanagement; Teil des Product Lifecycle Management (PLM)

PEF

Product Environmental Footprint; Methodik der Europäischen Kommission zur Quantifizierung der Kreislaufwirtschaft – siehe auch CFF

PENRE

primary energy non-renewable – energy; nicht-erneuerbare Primärenergie als Energieträger – siehe PENRT

PENRM

primary energy non-renewable – material; nicht-erneuerbare Primärenergie zur stofflichen Nutzung, z.B. Nutzung von Erdöl zur Herstellung von Kunststoff – siehe PENRT

PENRT

primary energy non-renewable – total; gesamte nicht erneuerbare Primärenergie, setzt sich zusammen aus den Anteilen für stoffliche (PENRM) und energetische (PENRE) Nutzung – siehe PERT

PERE

primary energy renewable – energy; erneuerbare Primärenergie als Energieträger – siehe PERT

PERM

primary energy renewable – material; erneuerbare Primärenergie zur stofflichen Nutzung – siehe PERT

PERS

poroelastic road surface; poro-elastischer Fahrbahnbelag

PERT

primary energy renewable – total; gesamte erneuerbare Primärenergie, setzt sich zusammen aus den Anteilen für stoffliche (PERM) und energetische (PERE) Nutzung – siehe PENRT

PFA

Planfeststellungsabschnitt

PFC

Per- und Polyfluorierte Chemikalien

PGA

peak ground acceleration; Spitzenbodenbeschleunigung (bei Erdbeben) – siehe auch PSA

PIM

Product Information Management; ein für BIM besonders geeignetes PDM

pKKS

Präventiver kathodischer Korrosionsschutz (pKKS)

PLM

Product Lifecycle Management; Produktlebenszyklus-Management; siehe auch PDM

PMBC

Polymer Modified Bitumenous Coating; neuere Bezeichnung für kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung

PPC

Project Partnering Contract

PSA (1)

Persönliche Schutzausrüstung

PSA (2)

peak spectral acceleration; spektrale Antwortbeschleunigung im Plateaubereich (bei Erdbeben)– siehe auch PGA

PSCL

Permanent sprayed concrete linings

PSGA

Probabilistische Seismische Gefährdungsanalyse

PSO

Partikelschwarmoptimierung

PVC

Polyvinylchlorid; für den Bausektor wichtiger Kunststoff, der hauptsächlich in Rohren und Fittings, Profilen und Schläuchen, Hartfolien und Platten sowie Kabeln zum Einsatz kommt.

Q

QNG

Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude; staatliches Qualitätssiegel für die „Erfüllung allgemeiner und besonderer Anforderungen an die ökologische, soziokulturelle und ökonomische Qualität von Gebäuden“, das im Rahmen der Förderung nach dem BEG zum Nachweis der Einhaltung von Nachhaltigkeitsaspekten dient.

QR-Code

„Quick-Response“-Code (zweidimensionale Matrix aus schwarzen und weißen Quadraten, die Informationen codiert und eine automatische Fehlerkorrektur ermöglicht)

R

REA

Rauchgas-Entschwefelungsanlage; REA-Gips ergänzt als Sekundärrohstoff aus technischen Prozessen, bei denen Calciumsulfat anfällt, die natürlichen Gipsvorkommen

RICS

Royal Institution of Chartered Surveyors; Britischer Immobilien-Fachverband, der auch in Deutschland einen Ableger hat

RRD

reference resistance design

RV

Spritzbeton mit reduziertem Versinterungspotenzial

RVS

Richtlinien und Vorschriften für das Straßenwesen

RWA

Rauch- und Wärmeabzugsanlage

S

S-LCA

Bewertung der sozialen Nachhaltigkeit – siehe auch LCA, LCC

SaaS

Software as a Service; Software-Vertriebsmodell, bei dem Kunden über eine Arbeitsoberfläche auf Cloud-Dienste wie Systemlogik, Speicher, Rechenleistung, Schnittstellen etc. zugreifen, um eigene Ressourcen sowie Installations- und Aktualisierungsaufwand zu sparen. Den Umfang solcher Serviceleistungen bestimmen sie über die Wahl des Abonnements.

SAF

Structural Analysis Format; BIM

SAV

Structural Analysis View

SBM

Spritz-Bindemittel für SpC

SEM

Sequential Excavation Method; siehe NÖT

SF

Silicastaub; auch: MS

SFRC

Steel Fibre Reinforced Concrete; stahlfaserverstärkter Beton

SFRSSC

Steel Fibre Reinforced Self-Stressing Concrete; selbstvorgespannter stahlfaserverstärkter Beton

SHM

Structural Health Monitoring; dauerhafte messtechnische Strukturüberwachung

SI

Shape Index; Kategorie der Kornformkennzahl

SIA

Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein

SiGe

Sicherheits- und Gesundheitsschutz; z.B. SiGe-Plan oder SiGe-Koordination im Rahmen der Baustellenverordnung

SiGeKo

Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Koordinator – siehe SiGe

SLS

Serviceability Limit State – siehe auch GZG

SPB

Spritzbeton; auch SpC

SpC

Spritzbeton – siehe auch SPB

SPCC

Spritzbarer kunststoffmodifizierter Zementmörtel oder -beton; s.a. PCC

SPMT

Self-propelled modular transporter

SPNV

Schienenpersonennahverkehr

STB

Stahlbeton

StLB

Standardleistungsbuch für das Bauwesen

STLB-Bau

von den Arbeitskreisen des GAEB aufgestelltes und vom DIN herausgegebenes LV-Software-Tool

SVB

Selbstverdichtender Beton

SWP

Solid Wood Panel; Massivholzplatte

T

TBM

Tunnelbohrmaschine

TF

Technikfläche; Fläche für technische Anlagen in Gebäuden; Teil der NRF

TGA

Technische Gebäudeausrüstung; siehe auch HKLS

TM

Trocken-Mischgut

TVG

teilvorgespanntes Glas; weniger stark als ESG (Temperglas) vorgespanntes Glas

TVM

Tunnelvortriebsmaschine

U

UAV

Unmanned Arial Vehicle; Unbemanntes Fluggerät, Drohne

UHFSB

Ultra-Hochleistungs- und faserverstärkter Spritzbeton

UHPC

Ultra-High Performance Concrete; Ultra-Hochleistungsbeton

UHS

Uniform Hazard Spectra; Einheits-Bodenantwortspektrum

UK

Unterkonstruktion

ÜK

Überwachungskategorie

ULS

Ultimate Limit State – siehe auch GZT

V

VDC

virtual design and construction (virtuelles Entwerfen und Konstruieren)

VDI

Verein Deutscher Ingenieure e.V.

VF

Verkehrsfläche; Fläche zur Verkehrserschließung und -sicherung von Gebäuden; Teil der NRF

VgV

Vergabeverordnung

VHB

Vergabe- und Vertragshandbuch des Bundes – siehe auch VOB

VHF

Vorgehängte hinterlüftete Fassade

VIB

Verein zur Förderung von Ingenieurmethoden im Brandschutz

VOB

Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen – siehe auch VHB

VOC

Volatile Organic Compounds

VOF

Verdingungsordnung für freiberufliche Leistungen; flüchtige organische Verbindungen

VOL

Verdingungsordnung für Leistungen

VÖZ

Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie

VP

Veneer Plywood; Furniersperrholz

VR

Virtual Reality

VSG

Verbund-Sicherheitsglas; siehe auch ESG, TVG

W

WDVS

Wärmedämmverbundsystem

WHG

Wasserhaushaltsgesetz

WPC

Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff; Einsatz beispielsweise für Terrassendielen, Sichtschutzelemente und Fassadenverkleidungen

WPK

Werkseigene Produktionskontrolle (zur Umsetzung der BauPVO)

WRG

Wärmerückgewinnung

WU

wasserundurchlässig; WU-Beton: wasserundurchlässiger Beton

Z

ZEB

Zero-Energy Building; Nullenergiehaus

ZFSV

zeitweise fließfähige, selbstverdichtende Verfüllbaustoffe (umgangssprachlich: „Flüssigböden“) – siehe auch CLSM

ZiE

Zustimmung im Einzelfall

ZM

Zusatzmassen

ZTV

Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen; Ergänzung zu den VOB – siehe auch ATV

ZTV-ING

Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Ingenieurbauten; Ergänzung zu den VOB – siehe auch ATV

ZVB

Zusätzliche Vertragsbedingungen; Ergänzung zu den VOB

Von Karlhorst Klotz, Redaktion Bauingenieur