Rolf Ellegast ist neuer Leiter des IFA
Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) hat seit dem 1. November 2024 einen neuen Direktor: Der bisher stellvertretende Institutsleiter Prof. Dr. rer. nat. Rolf Ellegast folgt auf den Ende Oktober in den Ruhestand verabschiedeten Prof. Dr. Dietmar Reinert, der seit 2013 die Leitung des Instituts verantwortete.
Das IFA dankt Reinert für mehr als 35 Jahre im Dienst des IFA. Auch der promovierte Physiker Ellegast ist dem IFA bereits seit fast 30 Jahren verbunden. Er begann seine Institutskarriere 1995 zunächst als Doktorand, dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Sein fachlicher Schwerpunkt lag seit Beginn auf der Erforschung physiologischer Belastungen am Arbeitsplatz. Mit der Entwicklung des „Cuela“-Messsystems (Computer-unterstützte Erfassung und Langzeit-Analyse von Belastungen des Muskel-Skelett-Systems) zur Erfassung von Wirbelsäulenbelastungen trug er entscheidend dazu bei, dass körperliche Fehlbelastungen messtechnisch erfasst und bewertet werden können. Damit leistete der gebürtige Leverkusener einen wichtigen Beitrag für den Aufbau von Belastungskatastern und zur Entwicklung zielgerichteter, praxisgerechter Präventionsmaßnahmen. Ziel von Ellegast ist es, Berufsgenossenschaften und Unfallkassen bestmöglich in ihrem Präventionsauftrag zu unterstützen und Arbeitsschwerpunkte eng an den sich wandelnden Anforderungen der Arbeitswelt auszurichten. Schwerpunkte sieht er vor allem bei den Themen Digitalisierung, Gestaltung neuer Arbeitsformen und Expositionsbewertung. Ellegast wird zukünftig von zwei Abteilungsleitern des IFA arbeitsteilig vertreten: PD Dr. Marc Wittlich, Leiter der Abteilung „Unfallprävention: Digitalisierung, Technologien“ sowie Gerd Schneider, Leiter der Abteilung „Expositions- und Risikobewertung“.