GET Nord: Mehr als 550 Aussteller erwartet
Finale im Norden: 2022 kam die Präsenzmesse zurück. Und somit endet dieses Jahr für die SHK-Branche wieder mit der traditionellen Leistungsschau am Hamburger Messeturm: Am 17. November startet die GET Nord.
Rund 500 waren es im Jahr 2018, über 550 sollen es 2022 werden: Bei der Premiere der GET Nord nach vierjähriger Coronapause erwarten die Veranstalter mehr Aussteller in der Hafenmetropole als vor der Pandemie. Ambitionierte Pläne, doch Projektleiter Michael Arfmann sieht gute Argumente für eine Steigerung: „Der große Zuspruch der Branche zeigt, dass die Aussteller vom Standort Norddeutschland, einem kurzen Weg von Skandinavien zu uns und von unserer Idee der vernetzten Messe der Gewerke Elektro, Sanitär, Heizung und Klima überzeugt sind.“ Fakt ist aber auch, dass die Verantwortlichen das Konzept der vom 17. bis 19. November 2022 stattfindenden Fachmesse im Vergleich zur Vergangenheit um zusätzliche Themenbereiche ergänzt haben.
Angebotsspektrum erweitert: E-Mobilität und Brandschutz
So widmet sich die GET Nord dem Zukunftsthema E-Mobilität mit einer größeren Plattform. Fachbesuchende erhalten vielfältige Informationen über Ladeinfrastruktur-Techniken, Fördermöglichkeiten, innovative Fahrzeuge und Mobilitätskonzepte. Zudem wurde eine Kooperation mit dem Deutschen Institut für vorbeugenden Brandschutz e.V. (DIvB) geschlossen. Das DIvB wird den Brandschutz auf der Fachmesse exklusiv vertreten und sich mit einem eigenen Stand in Halle B3 sowie mit Fachvorträgen seiner Mitglieder zu den Themen „Erneuerbare Energien und E-Mobilität“ und „Digitalisierung“ im Rahmen des Energy Forums präsentieren. „Es entspricht unserem Selbstverständnis, als offene Plattform für alle Brandschutzthemen das aktuelle Brandschutzwissen bei Anbietern, Anwendern sowie in der allgemeinen Öffentlichkeit bekannt zu machen. Daher freuen wir uns, mit der GET Nord einen weiteren langfristigen Kooperationspartner gewonnen zu haben“, so der DIvB-Geschäftsführer Jörg-Uwe Strauß. Durch die wachsende Anzahl von Lithium-Ionen-Akkus gewinne der Brandschutz zunehmend an Bedeutung. So sorge zum Beispiel die große Zahl der vorhandenen Laptops, Smartphones, Elektro-Fahrräder, E-Roller und Elektroautos für neue Brandrisiken in öffentlichen Einrichtungen, Gewerbebetrieben und Wohnhäusern – und die Elektrifizierung schreitet weiter voran. „Wir möchten unseren Fachbesuchenden, die sowohl aus dem SHK- und Elektro-Handwerk als auch aus Industrie, Großhandel, TGA-Planung, Architektur und Wohnungswirtschaft kommen, hierzu weitere Orientierungshilfe geben“, erläutert GET Nord-Projektleiter Arfmann.
Start-up-Area: Mit dem Nachwuchs im Gespräch
Die VdZ, Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie e.V., bietet zwölf jungen Start-ups auf einem Sonderareal in Halle B1.OG eine Bühne, um Fachbesuchenden Lösungen zur Digitalisierung ihres Handwerksbetriebs zu präsentieren. Die Bandbreite der ausstellenden Start-ups sei beachtlich, so Kerstin Stratmann, Geschäftsführerin der VdZ. Von der Plattform für technische Gebäudeausrüstung, über einen Onlineplaner für Heizungsanlagen, der Beratung, Planung und Baubegleitung anhand von 3D-Software und Hardware bis hin zu Lösungen zur Planung von PV-Anlagen für Mehrfamilienhäuser reiche das Angebot. Konkrete Einblicke in die digitalen Lösungen erhalten Interessierte bei den täglich stattfindenden Start-up-Pitches. Bei einem Speed-Dating am Donnerstag besteht die Chance die teilnehmenden Start-ups besser kennenzulernen und Synergien auszuloten.
Besuchende erwartet aber auch Alt-Bekanntes wie das Internationale ArchitekturForum, das IT-Forum, die Planers Foren, der Marktplatz der Klempnerei und die Meisterschaft der SHK-Anlagenmechaniker – und natürlich zahlreiche Produktinnovationen an den Ständen der ausstellenden Unternehmen. Das Tagesticket kostet 15 Euro, ein Kombi-Ticket, das an allen drei Messetagen zum Eintritt berechtigt ist für 24 Euro zu haben. Fachbesucherinnen und -besucher, die über ausstellende Unternehmen, Verbände oder den Großhandel eingeladen werden, erhalten auch in diesem Jahr kostenfreien Eintritt. Geöffnet ist die Fachmesse am Donnerstag und Freitag von 9 bis 18 Uhr, am Samstag von 9 bis 17 Uhr.
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