Light + Building zeigt Chancen der Elektrifizierung

Über 2 000 Ausstellende zeigen in Frankfurt Neuheiten aus den Bereichen Licht und ­Gebäudetechnik.

Foto: Messe Frankfurt ­Exhibition GmbH / Jochen Günther

In den letzten Wochen vor dem Start der Light + Building Autumn Edition stiegen die Anmeldezahlen nochmals deutlich an: Über 1 500 Ausstellende aus 46 Ländern nutzten die Sonderversion der internationalen Leitmesse im Oktober 2022, um ihre Innovationen einem breiten Fachpublikum endlich wieder live präsentieren zu können. Rund sechs Monate vor dem diesjährigen Messestart wurden diese Zahlen bereits übertroffen: Schon mehr als 2 000 Austellende waren im September 2023 für die turnusmäßige Neuauflage angemeldet. Messe und Teilnehmende hoffen auf eine erfolgreiche Rückkehr der Weltleitmesse. Zu den ausstellenden Unternehmen aus dem In- und Ausland zählen auch zahlreiche Marktführer, die ihre Neuheiten für Licht, Elektro- und Sicherheitstechnik sowie für die Haus- und Gebäudeautomation einem breiten Fachpublikum vorstellen möchten.

Fremde und Bekannte

Zu den am stärksten vertretenen Nationen gehören neben Deutschland Italien, die Türkei, Spanien, Polen, die Niederlande, Großbritannien, Frankreich, Belgien, Griechenland und China. „Sowohl auf der Licht- als auch auf der Building-Seite verzeichnen wir sehr starkes Interesse 2024 wieder dabei zu sein. Wir freuen uns über die vielen Wiederbucher der vergangenen Veranstaltung aber auch über wiederkehrende Aussteller, die die Light + Building zu dem einzigartigen und internationalen Branchenhighlight für Licht und Gebäudetechnik machen“, so Johannes Möller, Leiter Brandmanagement Light + Building. Zudem führt Möller aus: „Es gibt einige Veränderungen am Messegelände, die uns bei der Planung neue Möglichkeiten eröffnet haben.“

Intelligente Gebäudetechnik

Nachhaltige Häuser und Gebäude nutzen zukünftig regenerative Energiequellen, haben ein effizientes und wirtschaftliches Energiemanagement und bieten gleichzeitig Komfort und Sicherheit. Die Basis dafür legt die elektrotechnische Infrastruktur. Sie ist die Voraussetzung für Haus- und Gebäudeautomation, Energiespeicherung und -management, den Anschluss von Photovoltaikanlagen und Ladestationen sowie strombasierte Wärmethemen. Die neuesten Produkte, Technologien und Trends für Elektrotechnik sowie die Haus- und Gebäudeautomation stehen in den Hallen 9, 11 und 12 im Fokus. Zahlreiche Keyplayer der Branche sind mit dabei. Dazu gehören in Halle 12.0: ABB, ABL, Bals, Bosch Thermotechnik, Busch-Jaeger, Dehn SE, Kaiser, Niedax, SMA, Stiebel Eltron, Theben, Viessmann und Warema. Eine Etage höher, in Halle 12.1, sind unter anderem Doepke, Fränkische Rohrwerke, Hager, Mennekes, Hensel, OBO Bettermann und PCE vertreten.

Das umfassende Angebot der Elektrotechnik sowie der Haus- und Gebäudeautomation setzt sich in Halle 11.0 mit Beckhoff, Phoenix Contact, Rittal, Siemens, Wago, Weidmüller und Wöhner fort. In Halle 11.1 sind Gira, Jung, Legrand, MDT, Schneider Electric und Siedle präsent.

Auch der Bereich Sicherheitstechnik mit dem Branding „Intersec Building“ konnte weiter ausgebaut werden. Dieser ist in Halle 9.0 zu finden. Dort zeigen unter anderem Abus, BKS, Dom, Gretsch Unitas, Grothe und Winkhaus Lösungen für vernetzte Sicherheitstechnik im Gebäude. Außerdem setzt sich in Halle 9.0 das Angebot rund um Elektrotechnik, Haus- und Gebäudetechnik fort. Hier gehören Bacnet, EnOcean, frogblue, Loytec, Megger, Thermokon und Woertz zu den Ausstellenden.

Veränderte Hallenaufteilung: Im Lichtbereich ist in diesem Jahr erstmals ein Rundweg möglich. Grafik: Messe Frankfurt Exhibition GmbH

 Licht mit neuer Struktur

Im Bereich der Lichtlösungen setzt man in diesem Jahr auf eine optimierte Planung: Möglich macht die veränderte Struktur die Einbeziehung der neuen Halle 5 mit zwei modernen Hallenebenen, die Aussteller der Light + Building erstmals nutzen können. Dadurch entsteht im Ostgelände ein neuer Rundlauf über die Via Mobile von den Hallen 5 und 6 über das Forum, bisn hin zu Halle 3 und Halle 4.

Die Marktführer aus dem Angebotsbereich ‚technisches Licht‘ sind in Halle 3.0, Halle 5 und im Forum zu finden. Hier zeigen unter anderem Bega, Brumberg, Glamox, iGuzzini, Leds C4, Ledvance, Lichtwerk, Molto Luce, Normagrup, Regiolux, Ridi, RZB, Simes, Thorn, Tridonic, Trilux, XAL sowie Zumtobel ihre Neuheiten.

In Halle 3.1 liegt der Fokus auf dekorativem und technisch, designorientiertem Licht. Hier präsentieren sich beispielsweise Artemide, Delta Light, 3F Filippi, Linea Light, Marinelli Luce, Prolicht und Targetti. Urbane Beleuchtung für Straßen und öffentliche Plätze zeigen in Halle 4.0 unter anderen AEC Illuminazione, Benito Urban, Carandini, Eclatec, Fonroche, Leipziger Leuchten, Metalogalva, Ragni und Valmont. Eine Ebene höher, in Halle 4.1, stehen neben Beleuchtung für Industrie- und Sonderanwendungen, Shop- und Theaterbeleuchtung sowie Not- und Sicherheitsbeleuchtung im Mittelpunkt. Dort gehören zu den Ausstellern Barthelme, Deko Light, Eaton, Inotec, Nobilé, Opple, Robus, Rutec, Radium, RP Group und SG Armaturen.

Im Westgelände setzt sich das Lichtangebot fort und nimmt erstmals die komplette Halle 8 ein. Hier stehen lichttechnische Komponenten, Lichtquellen und Lichtsteuerung im Mittelpunkt. Die Neuheiten präsentieren hier unter anderem Bender + Wirth, BJB, Nichia, Osram, Seoul Semiconductor, TCI, Vossloh-Schwabe und Wago. Die Hallen 10.1 und 10.2 stehen im Zeichen der asiatischen Lichthersteller mit dem Bereich Asia-Selection.

Besuch in Begleitung

Die Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (DGWZ) bietet an allen Messetagen fachlich moderierte Messerundgänge für Fachplaner, Architekten, Ingenieure, Gebäudebetreiber und Mitarbeitende aus Planungsabteilungen und Behörden an. Die Rundgänge geben in zwei Stunden einen kompakten Überblick über die weltgrößte Messe für Licht und Gebäudetechnik. In Kleingruppen, die mit professioneller Audiotechnik ausgestattet sind, geht es zu den Ständen von acht bis zehn Ausstellern. Hier präsentieren Fach- und Führungskräfte Produktneuheiten, Innovationen, Technologien und Designs, die unter planerischen und technischen Gesichtspunkten besonders interessant sind.

Die DGWZ bietet geführte Messerundgänge für Planende an.

Foto: DGWZ

Die Teilnahme an den Rundgängen ist kostenlos. Darin enthalten sind eine Eintrittskarte für den Tagesbesuch und ein Planerhandbuch mit den Höhepunkten und Ansprechpartnern der Aussteller. Im Anschluss an die Messe erhalten die Teilnehmenden die Informationen der besuchten Aussteller zugeschickt. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Die Anmeldung erfolgt über die Website www.dgwz.de/light-building

Ebenfalls interessant:

1. Netzbetreiber können Strombezug einschränken
2. „Vakuumbasierte Verfahren werden stiefmütterlich behandelt“
3. KIT-Projekt unterstützt Kommunen bei der Energiewende
4. Berlin denkt über Erweiterung der Förderung von Stromspeichern nach