SHK mit dem Plus an E
Vom 19. bis 22. März gibt es auf dem Essener Messegelände zahlreiche Neuerungen aus den Gewerken Sanitär, Heizung, Klima und digitales Gebäudemanagement zu sehen. Neu ist in diesem Jahr aber auch ein Add-on im Namen der Fachmesse – ein offensichtlicher Fingerzeig auf die zukünftige Ausrichtung.
Auf der Fachmesse wird es neben Sanitärtrends wie der digitalen Badplanung und verkürzten Montagezeiten auch um neue Heiztechnik gehen. Dabei habe die außerordentliche SHK im September 2022 eindrucksvoll gezeigt, dass die Zukunft des Heizens technologieoffen, nachhaltig und zunehmend elektrisch sei, so die Veranstalter. Die Konsequenz: Im August vergangenen Jahres teilten die Messe Essen und der Fachverband SHK NRW als ideeller Träger des Branchentreffs mit, das Angebot der SHK Essen um den energetischen Bereich der Elektrotechnik erweitern zu wollen. Augenfälliges Kennzeichen der Neuorientierung ist seither ein „+E“ im Namenszug.
Sektorübergreifende Lösungen für fortschreitende Elektrifizierung
Im Fokus des Heizungsbereichs sollen zukünftig noch stärker sektorübergreifende Lösungen für die effiziente Verzahnung von Wärme, Strom und Mobilität stehen. Darüber hinaus erwarten die Besuchenden auch Batteriespeicher, Energiemanagementsysteme, Photovoltaik, Wallboxen und Wechselrichter, die im Rahmen der Sektor-Kopplung zu einem ganzheitlichen System kombiniert werden können. Hintergrund des Booms von mit Strom betriebenen Wärme- und Energiesystemen seien auch die Pläne der aktuellen Bundesregierung und die seit 1. Januar 2024 neu geltenden Regelungen des Gebäudeenergiegesetzes (Stichwort: 65 Prozent-Erneuerbarer-Energie-Vorgabe), so die Veranstalter. „Hinter der Branche liegt mehr als ein Jahr mit vielen von der Politik initiierten Umbrüchen. Auf der SHK+E Essen präsentieren Hersteller ihre Lösungen und das attraktive Rahmenprogramm bietet Updates zur Umsetzung neuer Anforderungen und Verordnungen in der Praxis“, erläutert Frank Hehl, neugewählter Hauptgeschäftsführer im Fachverband SHK NRW. Projektleiter Torben Brinkmann ergänzt: „Die Stärke der SHK+E Essen ist ihre Nähe zur Branche. Wir wissen, was die Profis aus Handwerk, Planung und Architektur interessiert. Aktuell sind das vor allem sektorübergreifende Lösungen für die effiziente Verzahnung von Wärme, Strom und Mobilität – mit der Wärmepumpe als Ausgangspunkt.“
300 Ausstellende erwartet
Das „Herz“ der Energiewende schlägt in den Hallen 1 und 3, wo die Heizungsindustrie ihre Innovationen zeigt. Einen Schwerpunkt bilden die bereits angesprochenen, sektorübergreifenden Lösungen für die effiziente Verzahnung von Wärme, Strom und Mobilität. Neben den Produkten und Neuheiten der Aussteller erwartet die Besuchenden das Forum „Zukunft der Gebäudetechnik„ in Halle 2. Partner der Fachmesse im Heizungsbereich ist der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie.
In den Hallen 6 und 7 präsentiert sich in diesem Jahr die Sanitärbranche mit Sanitärinstallationen, Wassertechnik und Sanitärobjekten. Bestimmendes Thema sind neben der digitalen Badplanung und Ressourcenschonung effiziente Montagetechniken, die in Zeiten knapper Fachkräfte unerlässlich für den wirtschaftlichen Erfolg sind. Dazu gehören Armaturen, Rohrleitungskomponenten sowie Werkzeuge und Techniken zur Befestigung und Abdichtung. Um den Besuchern diese vorzustellen, wird es Rundgänge, einen Visitors Guide und Vorträge geben. Insgesamt haben sich rund 300 Ausstellende aus 17 Ländern für die Messe angemeldet.
Neben dem Heizungs- und Sanitärangebot erwarten das Fachpublikum noch Werkzeuge, Betriebsausstattung und Produkte für die betriebliche Mobilität in Halle 2 und der Galeria. Darüber hinaus hat die Messe Fachforen zu verschiedenen branchenrelevanten Themen organisiert. Dazu gehört der „Campus SHK Bildung, Lernen + IT“ in Halle 2 mit Fort- und Weiterbildungsangeboten sowie Produkten zur Lernunterstützung. In Halle 1 zeigen im Bereich „Startup@SHK+E Essen“ in Zusammenarbeit mit der „VdZ – Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie“ junge Unternehmen ihre Lösungen für den digitalen Wandel in der SHK-Branche.
Wer sich über Produkte und Dienstleistungen für die Versorgung mit Trinkwasser informieren möchte, findet dafür mit dem Forum „Treffpunkt Trinkwasser“ in Zusammenarbeit mit der figawa eine geeignete Plattform. Zu dem Angebot in Halle 6 gehören beispielsweise die Themen Wasserzähler und Metering, Wasserbehandlung und die Desinfektion von Trinkwasser und Trinkwasserinstallationen.
Gezielte Vorbereitung
Für eine zielführende Vorbereitung des Messebesuchs ist die Ausstellerliste auf der Webseite einsehbar. Hier findet sich unter dem Menüpunkt „Meine Messe“ zudem die Möglichkeit eine individuelle Merkliste mit interessanten Ausstellern zu erstellen. Zusätzlich können über ein Matchmaking-Tool bereits vor dem Messebesuch Anfragen an Aussteller ver-sendet werden, beispielsweise um Termine zu vereinbaren.
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