Umfrage: Baubranche ist überwiegend nicht KI-ready
Das Potenzial wird erkannt, doch auf die Nutzung von Künstlicher Intelligenz sind viele Unternehmen der Baubranche bisher nur schlecht vorbereitet. Lediglich ein Viertel sieht sich für die Veränderungen der kommenden zwei Jahre gewappnet.
Die Düsseldorfer Martforschenden von Bauinfoconsult haben bei 65 Unternehmen der deutschen Baustoffindustrie nachgefragt, welche Erwartungen sie an die KI-Nachfrage haben. Das Ergebnis der Online-Interviews ist eindeutig: Jedes zweite Unternehmen erwartet bis 2026 die Anwendung einer datenbasierten Optimierung beim Einsatz von Material. Ebenfalls wahrscheinlich sei nach Einschätzung der Befragten der Einsatz von projektdatenbasierten Automatisierungstools bei Bauplanung und Kalkulation sowie datenbasiert optimierte Bauzeiten. Aber auch bei Marketing und Kommunikation (etwa beim Kundenbeziehungsmanagement) rechnen viele aus dem Marketingmanagement mit dem baldigen Einsatz von KI.
Trotz wachsender Bedeutung sind nur wenige KI-ready
Umso erstaunlicher ist es, dass die meisten Hersteller in Bezug auf das eigene Unternehmen verneinen müssen, bereits Vorbereitungen für die zunehmende Nutzung von KI binnen der nächsten zwei Jahre getroffen zu haben. So muss jeder zweite Betrieb einräumen, zum überwiegenden Teil oder überhaupt nicht auf den verstärkten Einsatz von KI in der Branche vorbereitet zu sein. Ein Viertel der Befragten nimmt immerhin großteils für die eigene Firma in Anspruch, dass KI-Konformität intern bereits in den Startlöchern steht. Allerdings geben auch 22 Prozent der Teilnehmenden an, im Unternehmen nicht gut auf die Veränderungen und Chancen durch KI vorbereitet zu sein.
In der von Bauinfoconsult durchgeführten Online-Befragung gaben im März 2024 65 Geschäftsführer und Verantwortliche aus Marketing und Vertrieb ihre Einschätzungen zu den aktuellen Trends und Konjunkturaussichten ab. Die Einschätzungen stammen vornehmlich aus den Branchen Heizung, Lüftung und Klima, Außenwandbau- und Dämmstoffe, Werkzeuge, Maschinen und anderes Arbeitszubehör, Türen und Fenster sowie Bauchemie.
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