Umsatzschwelle überschritten: mehr als 1 Milliarde Euro
Im Herbst haben gleich mehrere Unternehmen aus der Automatisierungs- und Antriebstechnik erstmals die Umsatzschwelle von einer Milliarde Euro überschritten.
Die Stabilus SE, nach eigenen Angaben einer der weltweit führenden Anbieter von Motion-Control-Lösungen für eine Vielzahl von Branchen, hat nach vorläufigen Zahlen für das am 30. September abgelaufene Geschäftsjahr 2022 mit einem Jahresumsatz von 1.116,3 Mrd. Euro erstmals die Umsatzschwelle von 1 Mrd. Euro überschritten und damit die im August 2022 angehobene Umsatzprognose übertroffen. Nach bereits starken neun Monaten hat sich den Angaben zufolge das Umsatz- und Ergebniswachstum im vierten Quartal weiter beschleunigt. Zu dieser Entwicklung haben insbesondere die Regionen Americas und APAC beigetragen, unterstützt vor allem durch starkes globales Wachstum in der Geschäftseinheit Automotive Powerise.
Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2022 konnte Stabilus seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 39,5 % auf 320,3 Mio. Euro steigern. Damit liegt der Umsatz des vierten Quartals auch deutlich über dem Niveau vor Beginn der Pandemie im Jahr 2019, so das Unternehmen weiter. Das Unternehmen habe im Geschäftsjahr 2022 in allen drei Geschäftseinheiten organisches Umsatzwachstum verzeichnet. Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet Stabilus einen Umsatz von 1,1 Mrd. Euro bis 1,2 Mrd. Euro sowie eine bereinigte EBIT-Marge in einer Bandbreite von 13 % bis 14 %.
Elektronikunternehmen überschreitet die Milliardengrenze
Auch die Weidmüller Gruppe hat Anfang November 2022 im laufenden Geschäftsjahr erstmals die Umsatzmarke von 1 Mrd. Euro überschritten. Das Unternehmen blickt nach eigenen Angabn optimistisch auf den weiteren Verlauf des aktuellen Jahres und prognostiziert für das Geschäftsjahr 2022 ein positives Wachstum von insgesamt über 20 % im Vergleich zum Vorjahr.
Die kontinuierlich steigenden Auftragsbestände konnte das Unternehmen trotz einer herausfordernden Beschaffungssituation erfolgreich bedienen, was im vierten Quartal im Rekordumsatz resultierte. „Unsere Umsatzerwartungen wurden nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen“, sagt Vorstandssprecher und Technologievorstand Volker Bibelhausen: „Wir sind zuversichtlich, dass uns die gute Auftragslage trotz der angespannten Situation auf den Energiemärkten weiterhin Rückenwind verleihen wird.“ Das Wachstum des international führenden Elektrotechnik-Anbieters spiegele damit insgesamt den anhaltend positiven Trend in der Elektrotechnik- und Automatisierungsbranche wider. Derzeit zählt Weidmüller knapp 6.000 Mitarbeitende an über 30 Standorten und 60 Vertretungen und setzt seinen Wachstumskurs weltweit konsequent fort. „Wir planen einen fortlaufenden systematischen Personalaufbau in allen Bereichen sowie weitere strategische Investitionen in neue Technologien und Märkte“, erklärt Weidmüller Finanzvorstand André Sombecki.
Kein Karnevalsscherz: Umsatzmilliarde am 11.11. erreicht
Der 11.11. markiert traditionell den Start des Karnevals in Köln. In diesem Jahr gab für das Kölner Industrieunternehmen igus es doppelten Grund zur Freude, denn hat das Unternehmen zum ersten Mal die Umsatzmilliarde erreicht. Das Ziel der Umsatzmilliarde hatte sich das Kölner Kunststoffunternehmen igus zum ersten Mal für 2020 gesetzt hatte, es wurde nun trotz zwei Jahre später erreicht. „Unglaublich, aber wahr: Genau an diesem Tag haben wir als Kölner Familienunternehmen die Umsatzmilliarde erreicht“, freut sich der auch in Köln geborene igus Geschäftsführer Frank Blase. Und die nächsten Ziele sind bereits gesteckt: Bis 2025 soll die eigene Produktion klimaneutral werden, und bis 2030 möchte igus eine Millionen aktive Kunden betreuen, so das Unternehmen weiter.
Milliardenumsatz mit Antrieben
Auch der Antriebsspezialist Nord Drivesystems überschreitet noch vor dem Jahreswechsel 2022/2023 erstmals die Umsatzgrenze von einer Milliarde Euro. Darin sieht das Unternehmen vor allem eine Bestätigung durch seine Kunden. „Das zeigt, wie gut unsere Antriebslösungen die Anforderungen der unterschiedlichen Branchen treffen und wie sehr NORD von seinen Kunden als ein verlässlicher und kompetenter Partner geschätzt wird“, betont Gernot Zarp, Geschäftsführer Vertrieb. „Die Umsatzentwicklung sehen wir auch als eine Anerkennung für die bekannte Nord Produktqualität“, so Zarp. Aufgrund der hohen Fertigungstiefe produziert das Unternehmen nach eigenen Angaben den überwiegenden Teil seiner Komponenten mit seinen hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in aller Welt selbst in eigenen Produktionsstätten.
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