Vakuum-Lösungen für die Automatisierung
Neuheiten aus dem Bereich Greifen und der Vakuum-Erzeugung sowie bei der prozessbezogenen Hard- und Software.
Schmalz zeigt auf der Automatica Neuheiten, sowohl aus dem Bereich Greifen und Vakuum-Erzeugung als auch prozessbezogene Hard- und Software. Wie das Unternehmen ausführt, kommt ihm der außerplanmäßige Termin aufgrund des neuen Rhythmus entgegen, denn der Vakuum-Experte hat mehrere Neuheiten zu präsentieren – und nicht immer geht es um den Greifer.
Plattform verbindet Soft- und Hardware-Komponenten
Mit dem Schmalz Solution Kit verlässt Schmalz die Ebene der Komponenten und Endeffektoren. Die flexible Technologie-Plattform verbindet laut Schmalz verschiedene Soft- und Hardware-Komponenten, damit Roboterzellen schneller sehen, greifen und mit übergeordneten Systemen kommunizieren können. Schlüsselkomponente dabei sei das offene Bin-Picking-Betriebssystem ivOS. Es sei nicht das erste Produkt, das den Prozess im Fokus hat. Mit der Schmalz Connect Suite, ebenfalls Teil des Messe-Portfolios, lassen sich intelligente Schmalz-Produkte sowie IO-Link-Komponenten anderer Hersteller zentral parametrieren, verwalten und analysieren, führt das Unternehmen aus.
Funkende Vakuum-Erzeuger und effiziente Greifer
Neues für das automatisierte Greifen und die Vakuum-Erzeugung offenbart der Blick in die vier Roboterzellen auf dem Messestand. So kommuniziert das Kompaktterminal SCTS-i jetzt auch drahtlos über IO-Link Wireless mit der SPS. Das spare Verkabelungen ein und verringere den Installationsaufwand. Daneben sind mit der effizienten Compact-Pump GCP-i samt Kompaktventil LQE-i sowie dem leistungsstarken RECB-i ein rein elektrischer sowie ein pneumatische Vakuum-Erzeuger präsent.
Beim Leichtbau-Lagengreifer ZLW fällt das überarbeitete Design mit abgerundetem Kunststoffrahmen auf. Dadurch wird der Greifer noch tauglicher für den Einsatz in MRK-Umgebungen. Ein völlig neues Greifkonzept demonstriert die Technologiestudie des Schmalz Eco-Gripper. Das Prinzip „Saugnapf“ kennt jeder – nur Schmalz sichert es ab: Sensoren überwachen das Vakuum, und ein kleiner Vakuum-Erzeuger springt ein, falls eine Leckage auftritt. Bei glatten, saugdichten Oberflächen ist der Energiebedarf somit bei null. Um einen Spezialisten für die Bildschirmherstellung handelt es sich beim neuen Flächengreifer FEL. Er kommt dort zum Einsatz, wo die Platzverhältnisse beengt sind und der Greifer möglichst niedrigbauend sein muss. Ein weiteres Highlight ist die integrierte Greifersegmentierung. Dadurch lassen sich einzelne Zonen zuschalten und ansteuern.
Highlight bei den digitalen Services ist laut Schmalz der neue PXT-Konfigurator. Der Greiferbaukasten sei durch sein modulares Konzept prädestiniert für verschiedene und sich wandelnde Handhabungsaufgaben. Jetzt könne sich der Nutzende einen Greifer aus verschiedenen Komponenten selbst konfigurieren – und erhalte noch schneller seinen flexiblen, hochwertigen Greifer.
Auch wenn die Automatica sich auf die Schlüsseltechniken der industriellen Automation fokussiert, präsentiert Schmalz auch Neues für die manuelle Handhabung. Denn auch dort hinterlässt die Digitalisierung ihre Spuren – in Form des Schmalz Application Assistant am Jumbo-Flex oder der digitalen Produktakte, führt das Unternehmen aus.