Dassault Systèmes Teil der Industrial Digital Twin Association

Dassault Systèmes ist der IDTA-Initiative beigetreten. Die Asset Administration Shell der IDTA soll Teil des Showcases auf der diesjährigen Hannover Messe sein.

Als Mitglied der Entwicklungsallianz IDTA will Dassault Systèmes die Rolle des digitalen Zwillings in der Industrie künftig aktiv mitgestalten.

Foto: Dassault Systèmes

Dassault Systèmes ist der Industrial Digital Twin Association (IDTA) beigetreten. Die IDTA ist eine Initiative von VDMA, ZVEI, Bitkom sowie der Plattform Industrie 4.0 und umfasst 110 Mitgliedsunternehmen, die gemeinsam die Zukunft des digitalen Zwillings gestalten. Als Teil der Entwicklungsallianz wird Dassault Systèmes nach eigenen Angaben fortan seine Expertise im Bereich Virtual Twin-Technologie einbringen, um Innovationen zu fördern sowie neue Entwicklungen und Forschungsprojekte voranzutreiben. Dazu ist auch geplant, den Informationsaustausch in der Industrie mittels branchenübergreifender Standards zu vereinfachen.

Gemeinsam Herausforderungen der Industrie meistern

Durch den Beitritt in die IDTA geht Dassault Systèmes, so das Unternehmen weiter, einen weiteren bedeutenden Schritt, um aktiv zur Fortentwicklung der digitalen Industrielandschaft beizutragen. Die 3D-Experience-Plattform und unternehmenseigene Lösungen werden künftig innerhalb der vom IDTA konzipierten Asset Administration Shell (AAS) eingesetzt, eine Verwaltungsschale, welche die Merkmale und Verhaltensweisen eines virtuellen Gegenstandes charakterisiert und vereinheitlicht. Dies soll zum Beispiel die Effizienz und Flexibilität einzelner Produktionsschritte steigern, virtuelle Wertschöpfungsketten optimieren und neue Geschäftsmodelle hervorbringen.

HannoverMesse: Vorteile virtueller Zwillinge am Messestand

Auf der Hannover Messe 2024 will Dassault Systèmes anhand eines Showcase zusammen mit seinem diesjährigen Ausstellungspartner Omron die Relevanz von Virtual Twin-Technologien und Roboter-basierter Automatisierung für die globale Wettbewerbsfähigkeit von Industrieunternehmen präsentieren.

In Halle 17 an Stand E16 können, wie das Unternehmen ausführt, Besucher einen Shopfloor mit autonomen mobilen Robotern (AMR) erleben. Vier Stationen aus dem Produktionsprozess verdeutlichen, wie die Virtual Twin-Technologie auf der 3D-Experience-Plattform den Prozess der Fabrikplanung bis zum Betrieb vereinfacht, die Effizienz steigert und die Flexibilität erhöht.

Dassault Systèmes zeigt auf der Hannover Messe gemeinsam mit Omron die Vorteile einer durchgängingen Digitalisierung inklusive der Integration von autonomen mobilen Robotern.

Foto: Dassault Systèmes

Beispielsweise lassen sich, wie Dassault ausführt, Produktionslinien in der Anlagenplanung vorab in 3D planen, um die Platzierung im Layout zu optimieren. Für eine reibungslose Integration ist die virtuelle Inbetriebnahme möglich: Arbeitsabläufe können virtuell simuliert und getestet werden, um Fehler im Steuerungsprozess vor dem physischen Betrieb zu erkennen. Der virtuelle Zwilling auf der 3D-Experience-Plattform dient zudem als Steuerzentrale für das Management der mobilen Roboterflotte, um einen ganzheitlichen Überblick zu behalten. Im Bereich After-Sales-Service sorgt ein spezifischer virtueller Zwilling für datenbasierte, nachhaltige und vorausschauende Wartung. In Kombination mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz und Augmented Reality sind präzise Diagnosen und verkürzte Reparaturzeiten möglich.

Teil des Showcase auf der Hannover Messe ist zudem die Asset Administration Shell (AAS), eine von der Industrial Digital Twin Association (IDTA) konzipierte Verwaltungsschale zur Unterstützung des standardkonformen Datenaustauschs in der Produktion. Das Zusammenspiel der Verwaltungsschale mit der 3D-Experience-Plattform wird am Beispiel der flexiblen Fertigungsanlage gezeigt. Diese soll Wertschöpfungsketten optimieren sowie neue Geschäftsmodelle hervorbringen. Dadurch wird die Standardisierung der digitalen Industrielandschaft aktiv vorangetrieben.

Gemeinsam werden die Mitglieder der Allianz schließlich Herausforderungen der Industrie vor dem Hintergrund steigender industrieller Vernetzung und Dezentralisierung adressieren. Ziel ist es unter anderem, die durchgängige Datenverwaltung entlang von Produktlebenszyklen mit Hilfe virtueller Zwillinge zu realisieren, sowie eine Verbesserung der Interoperabilität und die Vereinheitlichung von Schnittstellen zu fördern, heißt es weiter.

Technisches Know-how als Katalysator für Innovation

Mit seiner langjährigen Erfahrung, ausgeprägten Marktkenntnis und umfangreichem technischen Know-how rund um die Virtual Twin-Technologie werde Dassault Systèmes als Teil der IDTA diesen Herausforderungen aktiv begegnen, um industrielle Bedarfe künftig noch besser zu decken. In enger Zusammenarbeit mit den anderen Mitgliedsunternehmen sollen bestehende Lösungen somit marktnah optimiert und neue Branchenstandards entwickelt werden.

Außerdem beabsichtigt das Unternehmen, einen Beitrag zur Förderung zukunftsorientierter Industriepraktiken im Hinblick auf Nachhaltigkeit und flexibler Fertigung zu leisten und gleichzeitig die Innovationskraft der Industrie zu stärken. Als Innovationstreiber und Marktführer im Bereich Virtual Twin-Technologie fungiere Dassault Systèmes somit auch in Zukunft als zuverlässiger Partner für digitale Transformation und Entwicklung.