Lebensdauerberechnung für 3D-Druck-Teile
Basierend auf den Daten aus dem hauseigenen Versuchslabor, bietet igus die Online-Berechnung der Lebensdauer von 3D-Druck-Teilen an.
Mit dem Online 3D-Druck-Service von igus können Anwender jetzt auch die Lebensdauer ihrer gedruckten Verschleißteile berechnen.
Foto: igus GmbH
Die Haltbarkeit eines 3D-gedruckten Bauteils zu kennen, erleichtert häufig die Entscheidung für den optimalen Werkstoff. Daher hat igus nach eigenen Angaben jetzt sein 3D-Druck-Angebot um einen zusätzlichen Service erweitert. Der Online 3D-Druck-Service kann nun auch die Lebensdauer von individuell gefertigten Sonderteilen in wenigen Sekunden vorhersagen, führt das Unternehmen aus. Dazu müssen die Anwender die STEP- oder STL-Datei hochladen, Lebensdauer berechnen lassen, das passende Material auswählen, Wunschteil bestellen und innerhalb von drei Tagen geht es in den Versand.
Lebensdauerberechnung in den 3D-Druck-Service integriert
Igus entwickelt seit mehr als 30 Jahren Hochleistungskunststoffe für Gleitlager. Sind kundenindividuelle Verschleißteile außerhalb des Standardprogramms gefragt, ersetzt der 3D-Druck die Spritzgussproduktion. Vom Einzelteil bis hin zur Kleinserie könne das Unternehmen mit unterschiedlichen Verfahren und Materialien wie Filament, Lasersinter-Pulver, flüssigen Harzen oder auch mithilfe von Rapid Tooling die passenden Sonderteile drucken und ab drei Tagen liefern. Der Weg dahin sei ganz einfach: mit dem Online 3D-Druck-Service. Auf der Website lädt der Anwender die STEP- oder STL-Datei seines Wunschproduktes hoch. Dort werden die Fertigungsmöglichkeiten, passende Materialien und Veredelungen des Kölner Unternehmens angezeigt. Außerdem gibt das Tool Auskunft über die Kosten, Machbarkeit und Lieferzeit. „Jetzt neu haben wir die Lebensdauerberechnung in den 3D-Druck-Service integriert. Denn die Langlebigkeit eines Bauteiles vorab zu kennen, erleichtert neben der Preisauskunft die Entscheidung für das passende Material“, erklärt Tom Krause, Geschäftsbereichsleiter Additive Fertigung. Doch wie funktioniert die Berechnung? „Dazu muss der Nutzer einfach die Gleitfläche seines Teils per Mausklick auswählen und ein paar Anwendungsparameter eingeben. Daraufhin ermittelt der 3D-Druck-Service automatisch eine Lebensdauerabschätzung“, so Tom Krause.
Das igus Labor: 11.000 Tests auf 450 Prüfstellen
Die Daten für alle igus Lebensdauerrechner basieren auf den ausführlichen Testreihen im hauseigenen 3.800 m2 großen Labor in Köln. Dort entwickelt und forscht igus an neuen Kunststoffen und Produkten. Jährlich finden 11.000 Abriebtests auf 450 Prüfstellen statt. Wie igus ausführt zeigen die Tests: 3D-Druck-Teile aus iglidur Gleitlagerkunststoffen stehen den gedrehten und gespritzten Teilen aus herkömmlichen Kunststoffen in nichts nach. Die Lebensdauer sei bis zu Faktor 10 höher. Im Vergleich zu anderen 3D-Druck-Materialien sei die Lebensdauer sogar um bis zu Faktor 50 höher. Über 50 iglidur Werkstoffe für den Spritzguss bieten Anwendern aus allen Branchen die passenden Lösungen, dazu kommen vier SLS-Materialien, 10 tribofilamente und das neue iglidur Resin i3000 für den 3D-Druck.
