Prüfung kraftstoffberührender Komponenten für alle Medien und Branchen
Für die Fuel-Technologie fertigt ein Sondermaschinenbauer sowohl Montageanlagen als auch Prüfstände für die Komponenten, die mit Kraftstoffen in Berührung kommen. Dies gilt für zukunftsweisende Technologien wie etwa Wasserstoff, E-Fuels oder Methanol, aber auch auch für die „Klassiker“ Benzin und Diesel.
Mit seinem breiten Angebot lässt der Maschinenbauer keinen seiner Kunden aus Branchen wie Automotive, Off-Highway, Großmotoren und Luftfahrt „im Stich“ und hält an seinen langfristigen Geschäftsbeziehungen fest. Sie erhalten weiterhin umfassende Beratung und Lösungen aus einer Hand.
Verbrennungsmotoren sind immer noch von hoher Bedeutung
„Auch wenn in den vergangenen Jahren das Thema E-Mobilität in der Automotive-Branche extrem gepusht wurde, sind Kraftstoffe wie Benzin oder Diesel noch lange nicht weg vom Fenster“, ist Lukas Sepaintner überzeugt. Denn schließlich müsse auch die Industrie weiterhin wählen können, in welche Mobilität der Zukunft sie investiere. Sepaintner ist Vertriebsingenieur bei Sonplas. Der mittelständische Sondermaschinenbauer mit Sitz im bayrischen Straubing hat mittlerweile rund 30 Jahre Erfahrung in der Montage, aber vor allem in der Prüfung von kraftstoffberührenden Komponenten in Einspritzsystemen, zum Beispiel Ventile, Injektoren und Druckregler, Verteilerleisten, Einspritzpumpen und Vorförderpumpen.
Als Dienstleister bietet das Unternehmen zudem die Möglichkeit, zum Beispiel wasserstoffführende Komponenten in einem eigenen Prüfstand auf Funktion und Lebensdauer zu testen. Dafür steht dem Sondermaschinenbauer ein hauseigenes Kraftstofflabor zur Verfügung. Machbarkeitsanalysen und Produkttests erweitern die Angebotspalette für die Kunden.
Rund um Kraftstoffe: Was lässt sich alles testen?
Zu den typischen Prozessen gehören die Prüfung von Durchfluss, Dichtheit, Strahlbild, die Messung von Öffnungs- und Schließzeiten, aber auch die Bestimmung der Einspritzrate sowie das Prüfen der Temperatur. Möglich sind sowohl Funktions- und Dauerlaufprüfungen von Einzel-Komponenten als auch des Komplett-Systems. Bei den Kunden handelt es sich insbesondere um Zulieferer überwiegend aus den Branchen Automotive, Off-Highway, Großmotoren und Luftfahrt. „Wir bauen unsere Prüfstände modular auf und können diese exakt an die Anforderungen der Kunden anpassen“, erläutert der Sonplas-Ingenieur. „Was uns dabei auszeichnet und uns von Marktbegleitern unterscheidet: Wir können mit ganz unterschiedlichen und allen in der Mobilität verwendeten Medien arbeiten, wie Benzin, Diesel, Wasserstoff, Ammoniak, E-Fuels, Methan, LPG, CNG, Methanol, Kerosin oder auch Ethanol.“
Da sich die Testvorrichtungen für die jeweiligen Kraftstoffe nicht grundsätzlich unterscheiden, hat der Sondermaschinenbauer seine Expertise im Produktbereich Kraftstoff-Einspritzsysteme gebündelt und bietet Kunden das komplette Spektrum aus einer Hand. Die Technologen sind in der Lage, die unterschiedlichen Prüfstände dem Medium entsprechend auszulegen – und damit auch mit Kraftstoffen, die aufgrund des Explosionsschutzes rechtlichen Vorgaben unterliegen. Um unter echten Bedingungen testen zu können, werden reale Kraftstoffe eingesetzt. Wichtig ist nicht nur das Know-how bei der Ausführung, sondern auch die Beratung im Vorfeld und die Unterstützung bei den Abnahmen. Denn der Kunde muss seinen Prüfstand zum Beispiel auch in sein Gebäude integrieren können.
Die Experten unterstützen nicht nur bei der Entwicklung kompletter Prüfstände, sondern auch bei der Optimierung bereits bestehender Linien. Dabei achten sie darauf, den Aufwand für die Umbaumaßnahmen so gering wie möglich zu halten. Mit dem modularen Aufbau kann Sonplas die Vorrichtungen jederzeit erweitern und nachrüsten, etwa bei geänderten Umgebungsbedingungen. Ebenso können Einheiten weggelassen werden, wenn diese nicht erforderlich sind. „Für den Kunden bedeutet das erhebliche Kosteneinsparungen“, sagt Sepaintner.
In der Entwicklung von Anfang an „mit im Boot“
Doch nicht nur beim Prüfen der Komponenten sind die Straubinger ein verlässlicher Partner – sondern auch bei der Entwicklung der Systeme und Komponenten selbst. „Durch die frühe Mitwirkung finden unsere Techniker bereits im Prozess der Produkt-Entstehung die effizienteste Lösung“, verspricht Sepaintner. Deren Anforderungen unterscheiden sich etwa in der Materialverträglichkeit, der Auswahl der Dichtungen oder der Größe der Bohrungen, durch die die Leitungen geführt werden.
Sonplas bietet damit Montage und Testen „aus einer Hand“ und führt in seinen Lösungen beide Disziplinen effizient zusammen. Mit einem bewährten Netzwerk ausgewählter und zuverlässiger Partner erhalten Anwender das komplette Paket und haben nur einen Ansprechpartner. Das verkürzt Wege, reduziert den organisatorischen Aufwand und vermeidet Schnittstellenprobleme. „Wir wissen sehr genau, worauf es bei den Komponenten ankommt“, sagt Vertriebsingenieur Sepaintner überzeugt. „Damit sind wir mit unseren Kunden stets auf Augenhöhe. Das ist ein deutlicher Mehrwert.“
Seit der Gründung im Jahr 1993 ist das Unternehmen stetig gewachsen und beschäftigt mittlerweile rund 390 hoch motivierte Mitarbeiter. Die flexiblen und skalierbaren Sondermaschinen für Bearbeitung, Montage und Prüfung lassen sich je nach Bedarf mit externen Technologien ergänzen. Über die Jahre wurde das Portfolio immer weiter ausgebaut: So bietet der Sondermaschinenbauer heute Lösungen für die Bereiche Elektromobilität, Batteriezellenproduktion, Wasserstoff, Hydroerosive Bearbeitung, Kraftstoffeinspritzung, Elektronik, Mechatronik & Hydraulik sowie Luftfahrttechnik. Weltweit konnten mehr als 1.000 Sondermaschinen an namhafte Kunden, unter anderem aus der Automobil-, Automobilzuliefer- und Nutzfahrzeugbranche, aber auch aus der Luftfahrttechnik geliefert werden.
Ein Praxisbeispiel: IAV Cross – Injection Analyzer
Für Einspritzinjektoren in Verbrennungsmotoren, aber auch alle anderen Medien wie Wasserstoff, Ammoniak, E-Fuels, Methan, LPG, CNG, Methanol, Kerosin, Wasser oder auch Ethanol, hat Sonplas mit dem „IAV Cross – Injection Analyzer by Sonplas“ eine Lösung im Programm, die die Einspritzrate über die dynamische Druckerhöhung in einem kraftstoffgefüllten Messkanal bestimmt. Sie kann sowohl Einspritzraten als auch -mengen einzeln simultan messen und das Ratensignal sehr präzise darstellen.
Da das System auf bewegliche Teile verzichtet, ist es wartungsarm und liefert reproduzierbare Ergebnisse. Gesteuert wird die Messeinheit über eine leistungsstarke Software. Diese ist einfach zu bedienen und stellt alle relevanten Informationen in Echtzeit übersichtlich dar. Über eine Software-Schnittstelle kann der Anwender den IAV Cross zudem mit seiner Prüfstandsoftware verknüpfen und damit in seine digitale Test- und Entwicklungsumgebung integrieren.
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