Motek, Vision, K und EuroBlech sorgen für gute Geschäfte
Die Metallbearbeitungsmesse „AMB“ hat gerade in Stuttgart ihre Tore geschlossen, mit überragenden Ergebnissen. Der Wunsch der Besucher nach persönlichem Austausch ist groß. Im Oktober stehen bereits die nächsten wichtigen Industriemessen auf dem Programm – eine Vorausschau.
Das traditionelle Messe-Duo aus „Motek“ und „Bondexpo“ öffnet vom 4. bis zum 7. Oktober 2022 seine Pforten in Stuttgart. Die internationale Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung findet bereits zum 40. Mal, die internationale Fachmesse für Klebtechnologie zum 15. Mal statt. Die Branchenbeteiligten freuen sich bereits intensiv auf das Top-Event im Messeherbst: „Für die Zimmer Group hängt die Motek enger als jede andere Messe mit dem Erfolg und der Entwicklung der Branche und der Unternehmen zusammen“, bekräftigt beispielsweise der Zimmer-Geschäftsführer Achim Gauß.
40 Jahre „Motek“: Viele Aussteller der „ersten Stunde“
In diesen Tagen erhält auch der Messeveranstalter viele Glückwünsche – das 40-jährige Jubiläum der Motek wird vom Unternehmensjubiläum „60 Jahre P. E. Schall“ flankiert. „Technologiewandel bedeutet Beschleunigung, Dynamik, Innovation und Kreativität – das private Messeunternehmen Schall steht bei diesen Prozessen seit 60 Jahren zuverlässig an der Seite der Industrie“, konstatiert Ulrich Moser von IEF Werner. Das Unternehmen ist ebenfalls seit der ersten Motek-Stunde mit dabei.
Die Unternehmen befassen sich intensiv damit, noch wirtschaftlicher, sparsamer, effizienter und verlässlicher zu produzieren. Dafür müssen sie sich entsprechend ausrüsten. Die Themen Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Ressourcenschonung und Energieeffizienz sind derzeit in aller Munde; die praxisorientierte, anwendernahe „Arbeitsmesse“ liefert den Fachbesuchern und Interessenten konkrete Lösungsvorschläge für ihr Produktionsumfeld.
Spiegel des Technologiefortschritts in der Produktionsautomatisierung
Der Branchen-Treffpunkt im Messeherbst 2022 in Stuttgart bringt Anbieter und Anwender der industriellen Produktions- und Montageautomatisierung sowie der Klebtechnologie zusammen (www.motek-messe.de – www.bondexpo-messe.de). Weil die industriellen Herausforderungen drängen, sind die Hersteller gefordert, die Modernisierung ihrer Anlagen voranzutreiben. So werden die Themen Digitalisierung und Automatisierung insgesamt einen weiteren Schub erhalten.
Grundlage hierfür sind moderne, vernetzbare Maschinenkomponenten und Module. Die Messeplattform zeigt Zuführtechnik, Montagesysteme, Handhabungslösungen, Fügetechnologie und Antriebselemente, die „Up-to-date sind. Auch die Robotik ist ein Themen-Schwerpunkt, der viele System-Integratoren interessiert. Nicht zuletzt werden spannende Weiterentwicklungen aus dem Bereichen Software und KI-gestützte Systeme für die Produktionsautomatisierung erwartet.
„Arena of Integration“ der Motek vernetzt die Akteure
Die Vorbereitungen der „Arena of Integration“ (AoI) laufen derzeit auf Hochtouren: Konkret werden vernetzte Lösungen zur Digitalisierung der Auftragsabwicklung im Montageanlagenbau sowie im Vertrieb von Montagetechnik präsentiert. Effiziente Abläufe durch simulationsgestützte virtuelle Materialflussplanung werden ebenso erlebbar sein wie die Konfiguration und 3D-Echtzeit-Animation beim Vertrieb manueller Montagearbeitsplätze, sowie der Einsatz von Manufacturing Execution Systems (MES) in der vollautomatischen Montage. Insgesamt sechs Use-Cases machen auch in diesem Jahr digitalisierte, vernetzte Produktionsabläufe sichtbar und verständlich. Auch in der „Start-up-Area“ stellen junge Unternehmen wieder ihre praxisrelevanten Neuheiten vor. Und das Fachforum „Sicherheit + Automation“ wird wieder in Kooperation mit der Firma Pilz aus Ostfildern stattfinden.
Messe „Vision“ zeigt Innovationen der Bildverarbeitungsbranche
Auch die Bildverarbeitungsindustrie entwickelt sich dynamisch und gewinnt immer mehr an Bedeutung. Stetig erobern innovative Produkte neue Märkte und bieten Lösungsansätze für unterschiedliche Branchen. Auf der Messe „Vision“ werden Trendthemen und Innovationen der Bildverarbeitungsbranche präsentiert und diskutiert. Die Weltleitmesse für Bildverarbeitung findet vom 4. bis zum 6. Oktober 2022 auf der Messe Stuttgart statt. In einem zweijährigen Turnus wird hier das komplette Spektrum der Bildverarbeitungstechnologie abgebildet. Besonders zeichnet sich die Fachmesse durch hochwertige Aussteller, eine hohe Internationalität und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm aus (www.vision-messe.de).
Besondere Highlights in diesem Zusammenhang sind die „Industrial Vision Days“, organisiert vom VDMA Machine Vision gemeinsam mit der Messe Stuttgart. Im Fokus des Forums stehen Visionäre aus der Bildverarbeitungsbranche. Mark Williamson, Vorsitzender der VDMA Fachabteilung Machine Vision: „Geboten werden wieder viele spannende Vorträge aus allen Bereichen der Bildverarbeitung, sei es Kameratechnologie, Robot Vision und 3D-Vision, Software und KI, Optik und Beleuchtung, Hyperspektrale Bildverarbeitung, Bildverarbeitungsstandards und neue Anwendungen. Die rund 50 Firmenvorträge, 16 Start-up Pitches sowie die Präsentationen der fünf Finalisten des Vision Award zeigen, wie innovativ die Bildverarbeitungsbranche ist. Ein Blick auf das Programm macht deutlich, dass Deep Learning nach wie vor das Top-Thema ist. Viele der Start-up Pitches versprechen dadurch einen Innovationssprung. Ich werde mich als Jurymitglied in den drei Start-up Pitch Sessions gerne überzeugen lassen.“
Für die teilnehmenden Unternehmen ist das Forum eine wichtige Bühne. Vor einem großen Fachpublikum haben sie die Möglichkeit, bahnbrechende Innovationen zu präsentieren. Das Vortragsprogramm der Industrial Vision Days online ist unter www.vision-messe.de/ivd verfügbar. Ein bedeutender Programmpunkt ist der „Vision Award“, welcher erneut auf der Forumsbühne prämiert wird. Zum 25. Mal werden die besten Innovationen aus dem Bereich Bildverarbeitung in diesem Jahr gekürt. „Insgesamt 61 Einreichungen sind bei uns eingegangen. Dies entspricht einem Anstieg von fast 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das ist eine beeindruckende Zahl“, so Florian Niethammer, Leiter Messen und Events bei der Messe Stuttgart. Aus allen Einreichungen hat die Jury eine Shortlist der interessantesten Entwicklungen erstellt. „Unter den Einreichungen finden sich die Trendthemen der Bildverarbeitung wieder: Embedded Vision, Artificial Intelligence, Komponenten, Vision Toolboxes sowie algorithmische und anwendungsspezifische Arbeiten. Besonders hervorzuheben ist in diesem Jahr die hohe Qualität der Einreichungen. Daraus resultierend, dürfen am 5. Oktober 2022 die fünf Unternehmen Brighter AI Technologies GmbH, Edge Impulse, Kitov.ai, Saccade Vision Ltd. und Swir Vision Systems Inc. ihre Innovationen live präsentieren“, fasst Christian Ripperda, Geschäftsführer / Managing Director der Interroll Innovation GmbH und Jurymitglied des Vision Award, zusammen.
„parts2clean“ präsentiert Trends in der Teile- und Oberflächenreinigung
Elektromobilität und Energiewende, veränderte Fertigungs- und Beschichtungstechnologien, neue Werkstoffe und Materialkombinationen, die Digitalisierung der Fertigung, nur einige der Trends, die auch in der Teile- und Oberflächenreinigung neue und angepasste Prozesse erforderlich machen. Wissenstransfer, Information und Innovation für die Prozessoptimierung bietet hierfür die Messe „parts2clean“ vom 11. bis zum 13. Oktober 2022 in Stuttgart (www.parts2clean.com). Ob höhere Sauberkeitsanforderungen zu erfüllen, neue Reinigungsanwendungen zu bewältigen oder strengere Energieeffizienzziele zu erreichen sind – die Herausforderungen, vor denen produzierende Unternehmen stehen, sind vielfältig. Die Aussteller zeigen Wege, sie zu meistern. Ergänzende Ansätze bietet darüber hinaus das Rahmenprogramm der internationalen Leitmesse für Teile- und Oberflächenreinigung.
Mit regelmäßig über 1.300 Teilnehmern vor Ort und weltweit vielen weiteren Nutzern des online Live-Streamings zählt das dreitägige Fachforum der parts2clean zu den Publikumsmagneten der Messe. Experten aus Forschung und Wissenschaft sowie aus Verbänden und Industrie bieten in simultan übersetzten Vorträgen Wissen und Know-how sowie Benchmark-Lösungen zu folgenden Themenbereichen: Grundlagen industrieller Reinigungsprozesse, Digitalisierung, Automatisierung und Prozessüberwachung sowie Herausforderungen durch filmische Verunreinigungen. Mit brandaktuellen Themen beschäftigen sich die Vortragsblöcke „Herausforderungen in der Elektromobilität und Energiewirtschaft“ sowie „Präzisionsreinigung für extreme Anforderungen“. Themenbereiche sind auch Analytik, Technische Sauberkeit, Regeln/Vorschriften sowie Umweltrelevanz und Kreislaufwirtschaft.
Weltleitmesse „K“: Globale Kunststoffwelt setzt auf Nachhaltigkeit
Turnusgemäß alle drei Jahre trifft sich im Herbst die globale Kunststoffwelt zu ihrem wichtigsten Branchenevent: Vom 19. bis zum 26. Oktober 2022 präsentiert die Weltleitmesse „K“ in Düsseldorf Neuheiten und Innovationen aus allen Branchenbereichen (www.k-online.de). Dies reicht von der Erzeugung über die Verarbeitung bis hin zum Maschinenbau. Zu den Produktkategorien gehören: Rohstoffe, Hilfsstoffe, Halbzeuge, technische Teile und verstärkte Kunststoff-Erzeugnisse, Maschinen und Ausrüstung für die Kunststoff- und Kautschukindustrie sowie Dienstleistungen für die Kunststoff- und Kautschukindustrie.
Zentrale Anlaufstelle für den kritischen Informations-, Gedanken- und Meinungsaustausch ist 2022 einmal mehr die offizielle Sonderschau „Plastics shape the future“ in Halle 6. Im Mittelpunkt der Sonderschau unter Federführung des Kunststofferzeugerverbandes Plastics Europe Deutschland (PED) und der Messe Düsseldorf stehen die drei wegweisenden Leitthemen der K 2022: Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung. In kurzweiligen Formaten informieren und diskutieren hochkarätige Gäste aus Politik, Wissenschaft und Industrie über ökonomische, soziale und ökologische Herausforderungen und Lösungsansätze rund um die K-Leitthemen – und spannen so die Brücke zwischen den Messepräsentationen der Unternehmen und der gesellschaftlichen Agenda der K 2022. Kernstück sind sieben Thementage mit Vorträgen, Impulsreferaten und Podiumsdiskussionen zu den drei Leitthemen.
Im Jahr 1952, vor 70 Jahren, wurde die K erstmals von der Messe Düsseldorf veranstaltet und hat sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Die letzte K im Jahr 2019 verzeichnete 3330 Aussteller aus 63 Ländern auf 177.000 Quadratmetern (netto) Ausstellungsfläche und 224.116 Fachbesucher, davon 73 Prozent aus dem Ausland.
„EuroBlech“ bietet Einblicke in die Zukunft der Blechbearbeitung
Nach vier Jahren Wartezeit freut sich auch die Blechbearbeitungs-Community auf den Haupttreffpunkt für ihre Industrie: Die „EuroBlech“ findet vom 25. bis zum 28. Oktober 2022 auf dem Messegelände in Hannover statt (www.euroblech.com). Rund 1.300 Aussteller aus 39 Ländern haben sich ihre Standfläche auf der 26. Weltleitmesse für die Blechbearbeitungsindustrie gesichert (Stand: Juli 2022). Die Aussteller kommen aus der ganzen Welt, wichtigste Länder sind Deutschland, Italien, die Türkei, China, die Schweiz, die Niederlande, Spanien, Belgien, Polen, Österreich, Portugal und die USA. Ausstellende Firmen haben bereits eine Nettoausstellungsfläche von 88.600 Quadratmetern gebucht.
In den letzten Jahren wurden viele Innovationen mit dem Fokus auf Kosten- und Ressourceneffizienz entwickelt. Während die Themen Digitalisierung und Industrie 4.0 auf der letzten Messe den großen Unternehmen vorbehalten waren, haben diese wichtigen Treiber nun auch die Werke der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) erreicht. Die Aussteller werden ein komplettes Angebot zeigen, um den Produktionsprozess zu erneuern und zu digitalisieren – entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Blechbearbeitung. Diese Entwicklungen gibt auch das diesjährige Motto „Your gateway to a smarter future“ wieder.
Für Konstrukteure, Produktions- und Fertigungsleiter, Qualitätsmanager, Einkäufer, Handwerker, technische Direktoren sowie Experten aus Forschung & Entwicklung und Verbänden ist die EuroBlech eine Pflichtveranstaltung, um die neuesten Trends und Maschinen zu entdecken. Auf die Besucher wartet die komplette Bandbreite an intelligenten Lösungen für die moderne Produktion in der Blechbearbeitung, die in Form von unzähligen Live-Demonstrationen an den Messeständen präsentiert werden.
Das Messeprofil umfasst 15 Technologiebereiche: Blech, Halbzeuge, Zulieferteile, Handling, Trennen, Umformen, flexible Blechbearbeitung, Rohr-/Profilbearbeitung, Fügen, Schweißen, additive Fertigung, Verarbeitung hybrider Strukturen, Oberflächenbearbeitung, Werkzeuge, Steuerungs- und Regeltechnik, CAD/CAM/CIM-Systeme, Qualitätssicherung (QS), Betriebs- und Lagereinrichtungen sowie Forschung & Entwicklung.
Breites Spektrum in neun Ausstellungshallen
Die Messe belegt 2022 die Hallen 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 26 und 27. Neu hinzugekommen ist die Halle 26 mit Ausstellern aus den Bereichen Fügetechnologie sowie Oberflächen- und Werkzeugtechnologie. Die Exponate decken die gesamte Technologiekette der Blechbearbeitung zur Herstellung von Prototypen, Produkten und Industriekomponenten aus Metall ab. Dazu gehören Maschinen, Werkzeuge und IT-Lösungen zum Schneiden, Stanzen und Umformen, Fügen, Schweißen und Befestigen, für die Oberflächenbehandlung und -veredelung, Prozesskontrolle und QS, Maschinenelemente und -komponenten, Softwaresysteme, Lagertechnik, Materialrecycling und weitere Lösungen zum Verarbeiten von Blechen, Rohren, Profilen, Kunststoff-Metall-Hybriden und anderen Strukturen.
Traditionell zieht die Messe viele Besucher mit hoher Entscheidungs- und Kaufkraft an. Die Besucher sind auf der Suche nach automatisierten, digitalen und skalierbaren Lösungen, die eine kosteneffiziente und nachhaltige Produktion von Komponenten, Produkten und Bauteilen aus Metall möglichen machen. Zur letzten EuroBlech 2018 kamen insgesamt 56.301 internationale Fachbesucher, darunter Einkäufer, Konstrukteure, Produktions- und Qualitätsmanager, Experten aus Forschung und Entwicklung und andere technische Fachkräfte aus allen Managementebenen und Unternehmensformen.
Das könnte Sie auch interessieren:
In jeder Werkstatt ein Roboter: Zukunftsmusik oder bald Realität?
Wie sich Neuinvestitionen zur Wertstromoptimierung nutzen lassen