Das sind die Lösungen für eine nachhaltige Intralogistik
Die internationale Fachmesse LogiMAT 2025 präsentiert vom 11. bis 13. März in Stuttgart innovative Lösungen zur Steigerung der Nachhaltigkeit in der Intralogistik. Aussteller zeigen ressourcenschonende Technologien wie energieeffiziente Flurförderzeuge, automatisierte Lagerlösungen und nachhaltige Verpackungskonzepte. Digitale Systeme optimieren Prozesse, reduzieren den Energieverbrauch und verbessern die CO2-Bilanz.
![Mit zahlreichen Lösungsangeboten präsentieren die ausstellenden Unternehmen auf der LogiMAT 2025 die jüngsten Produkt- und Systementwicklungen für effiziente, ressourcensparende Intralogistik. Foto: Euroexpo](https://www.ingenieur.de/wp-content/uploads/2025/02/04_LfU_Titelbild-1200x600.jpg)
Mit zahlreichen Lösungsangeboten präsentieren die ausstellenden Unternehmen auf der LogiMAT 2025 die jüngsten Produkt- und Systementwicklungen für effiziente, ressourcensparende Intralogistik.
Foto: Euroexpo
Die internationalen Aussteller der LogiMAT 2025 präsentieren vom 11. bis 13. März auf dem Messegelände Stuttgart ein breit gefächertes Portfolio an Produktneuentwicklungen und Lösungen, die in allen Branchensegmenten erhebliche Einsparpotenziale bei Ressourcen- und Energienutzung erschließen. Ziel ist es, die Nachhaltigkeit in der Intralogistik zu steigern und gleichzeitig die Effizienz der Prozesse zu optimieren.
Denn das Thema Nachhaltigkeit gewinnt in Industrie und Logistik zunehmend an Bedeutung und ist über die gesamte Supply Chain hinweg zu einem wesentlichen Faktor geworden. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Ökobilanz zu verbessern, was jedoch auch Chancen birgt: Der Einsatz moderner Technologien und umweltfreundlicher Materialien reduziert nicht nur den Ressourcenverbrauch und verbessert den CO2-Footprint, sondern erhöht auch die Performance, unterstützt das Personalmanagement und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit. Laut aktuellen Studien von Soti Inc. nutzen 63 % der Transport- und Logistikunternehmen weltweit automatisierte Erfassungsprozesse zur Verbesserung ihrer Nachhaltigkeit. In Deutschland setzen 62 % der Unternehmen auf intelligente Transportsysteme wie Elektrofahrzeuge und Robotertechnologien für den Lagerbetrieb. Zudem wird der gesunkene Papierverbrauch durch digitale Technologien als bedeutender Beitrag zur Ressourcenschonung gewertet.
Michael Ruchty, Messeleiter der LogiMAT, betont: „Moderne Technologien sind Treiber für Nachhaltigkeit in Transport und Intralogistik.“ Daher zählt Nachhaltigkeit auch 2025 zu den drei Schwerpunktthemen der Messe. Aussteller präsentieren in nahezu allen Bereichen innovative, nachhaltige Hardware und ressourcenschonende Prozesse.
Die Erholung des europäischen Straßengütertransports im Fokus
Effiziente Kompaktlager und ressourcenschonende Lösungen
Das Angebot reicht von neuen Flurförderzeugen mit Lithium-Ionen- und Wasserstoff-Antrieben bis zu innovativen Verpackungslösungen und AutoID-Technologien. Die SMB GmbH (Halle 5, Stand 5C66) beispielsweise stellt ein Kompaktlager vor, das mit einer Raumnutzung von bis zu 95 % nur 0,01 kWh pro Ein- und Auslagerung benötigt. Dies steigert die Energieeffizienz und reduziert den Ressourcenverbrauch erheblich. Die Joloda Hydraroll Ltd. (Halle 5, Stand 5D09) präsentiert das automatisierte Anhängerladesystem LoadMatic Lite, das Lkw in nur drei Minuten belädt – eine erhebliche Zeit- und Ressourceneinsparung.
Meilenstein für die digitale und nachhaltige Logistik
Automatisierte Lösungen und digitale Technologien
XYZ Robotics GmbH (Galerie Halle 1, Stand 1GA35) zeigt mit RockyOne und RockyLight ebenfalls eine automatisierte Lösungen für die Be- und Entladung von Lkw sowie die (De-)Palettierung. Diese Systeme erreichen eine Durchsatzkapazität von bis zu 1 200 Kartons pro Stunde. Im Bereich der AutoID-Technologie präsentiert die WAM-Service GmbH (Halle 2, Stand 2B01) die neueste Generation mobiler Scanner und Datenerfassungsgeräte, während die Inotec Group (Halle 2, Stand 2B08) robuste RFID-Labels mit einer Reichweite von bis zu vier Metern vorstellt.
Hohe Nachfrage und steigende Transportpreise prägen das Jahr 2025
Nachhaltige Verpackungslösungen und Materialien
Die ActivaTec International GmbH & Co. KG (Halle 6, Stand 6D01) zeigt kompostierbare Polsterfolien aus Maisstärke und innovative Honigwaben-Papiere. Die Mosca GmbH (Halle 6, Stand 6D21) präsentiert Umreifungsmaschinen, die sowohl Kunststoff- als auch Papierbänder verarbeiten. Die Con-Pearl GmbH (Halle 6, Stand 6B09) stellt die MTS-Transportbox vor, die aus mindestens 70 % recyceltem Kunststoff besteht und klassische Palettenlösungen ersetzt.
Optimierte Routenplanung für alternative Antriebe im Straßengüterverkehr
Optimierte IT-Systeme für Ressourceneffizienz
In Halle 4 zeigen Softwareunternehmen Lösungen zur Optimierung von Packungs- und Packschemata. Die Scapos AG (Halle 4, Stand 4G46) präsentiert Software wie Puzzle und PackAssistant, die die volumenoptimierte Beladung von Paletten und Versandkartons ermöglichen. Die Ehrhardt + Partner GmbH & Co. KG (Halle 4, Stand 4A71) stellt das Warehouse Control System EPG One vor, das durch kontinuierliche Datenerfassung und Analyse die Ressourceneffizienz steigert.
Pre-Retail-Logistik ist entscheidender Faktor für Umsatz und Effizienz im Einzelhandel
Nachhaltigkeit in der Flurfördertechnik
Die Flurförderzeuge-Hersteller in den Hallen 9 und 10 zeigen Elektrostapler mit Lithium-Ionen-Technologie und Wasserstoff-Antrieben. EP Equipment (Halle 10, Stand 10F65) präsentiert den ersten automatisierten Cobot für Palettentransporte, der den Energieverbrauch um 15 % reduziert. Clark Europe GmbH (Halle 10, Stand 10B78) zeigt den Vertikalkommissionierer COP2 mit energieeffizienter Li-Ion-Technologie. Die Kalmar Germany GmbH (Halle 10, Stand 10G21) demonstriert die Möglichkeiten eines nachhaltigen zweiten Lebens für Elektrostapler.
Michael Ruchty fasst zusammen: „Mit Blick auf den Aspekt Nachhaltigkeit geben die auf der LogiMAT 2025 ausgestellten Neuentwicklungen und Lösungen einen Überblick über das aktuelle Portfolio für die erschließbaren Einsparpotenziale bei Ressourcen- und Energieverbrauch. Die Instrumente sind also verfügbar – sie müssen nur genutzt werden.“