Erfolgskonzepte für die Intralogistik
Die Wandelbarkeit ihrer Lösungen und Systeme werden zahlreiche Aussteller vom 19. bis 21. März in Stuttgart während der LogiMAT 2021 demonstrieren. Vor allem die Wandelbarkeit wird nach Ansicht von Experten zunehmend zum Erfolgskonzept der Intralogistik.
Wandelbarkeit und Flexibilität gewinnen bei der Auslegung logistischer Prozesse aufgrund der wachsenden Komplexität, Volatilität und Dynamik eine immer wichtigere Rolle. Die Modifizierung und Erweiterung bereits bestehender Anlagen sind so bei technologischen Neuentwicklungen ober bei sich verändernden Bedarfen einfacher möglich. Vor diesem Hintergrund erfüllen viele Aussteller auf der kommenden Fachmesse LogiMAT mit ihren Exponaten genau diese Erfordernisse. Allerdings stellt sich die Frage, welche Faktoren die Zukunftsfähigkeit und Investitionssicherheit von Komponenten und Systemen kennzeichnen. Antworten auf diese Fragen will das LogiMAT-Rahmenprogramm mit vier Expertenforen in der LogiMAT Arena liefern.
Neues Joint Venture bündelt Logistikkompetenz
LogiMAT: Hoch skalierbare und modulare Lagertechnologie im Trend
Auch Anlagentechnik nach dem Baukastenprinzip sowie einfach umstrukturierbare Komponenten zur modularen Gestaltung des Gesamtsystems gelten als besonders zukunftsfähige Ansätze. Das Zusammenfügen dieser Module zu einem exakt auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnittenen Gesamtsystem liefert eine hohe Flexibilität bei möglichen Änderungen oder Erweiterungen der Anlage. Die Themen der Expert Foren werden während der Stuttgarter Fachmesse das komplette Spektrum der entsprechenden Instrumente behandeln – von Logistik Suiten über Anlagen- und Materialflusssteuerung über das modular konzipierte Warehouse Management Systemen (WMS) bis hin zum prozessoptimierten Zusammenspiel von Fördertechnik und Flotten der Transportgeräte. Die hoch skalierbare und modulare AutoStore-Technologie gilt dafür als klassisches Beispiel in der Lagertechnik. Dies werden während der LogiMAT nebem dem Systementwickler gleich mehrere Aussteller verdeutlichen.
Brennstoffzelle wird zur Schlüsseltechnologie
Forum zur Fluiden Produktion auf der LogiMAT
Robert Schulz, Leiter des Instituts für Fördertechnik und Logistik (IFT) an der Universität Stuttgart, wird im Expert Forum „Logistik für die Fluide Produktion“ (19. März 2024, 16:00 – 16:50 Uhr) Hardware- und Softwarekomponenten sowie Logistik- und Sicherheitskonzepte als logistische Aspekte einer Fluiden Produktion vorstellen. Dabei steht fest, dass Fluide Produktion wandelbare Produktionssysteme impliziert. Die Komponenten des intralogistischen Gesamtsystems bilden dabei die Basis für die Ausschöpfung vorhandener Potenziale. Die dazu notwendige Flexibilität bieten wiederum wandelbare Produktionssysteme mit dem Ziel, den sich stetig ändernden Anforderungen durch die zunehmende Produktvielfalt und den sich daraus resultierenden kürzeren Produktlebenszyklen oder aber durch volatile Absatzzahlen gerecht zu werden.
Mit KI die interne Liefertreue auf ein hohes Niveau gehievt
Die LogiMAT zeigt: Künstliche Intelligenz (KI) macht e-Commerce-Prozesse flexibel
Die Wandelbarkeit und Flexibilität von Prozessen und Materialflussdesign wird neben den Hardware-Komponenten auch durch die Software mit KI-Einbindung für Analysen und Prognosen unterstützt. Vor dem Hintergrund von beispielsweise Absatzschwächen, ausufernder Volatilitäten und Personalmangel stellt Thorsten Schmidt fest, dass die Erfolgsbranche eCommerce zunehmend in anspruchsvollem Fahrwasser manövriert. Der Inhaber der Professur für Technische Logistik an der TU Dresden und Mitglied der VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik (GPL) erörtert im Expert Forum „Der eCommerce in der Bewährungsprobe? Wie aktuelle Herausforderungen eine Erfolgsbranche beschäftigen“ (Mittwoch, 20. März 2024, 11:00 – 11:50 Uhr) gemeinsam mit Praktikern aktuelle Herausforderungen und Lösungswege für die Branche. Während dieses Forums soll unter anderem unter dem Aspekt Flexibilität aufgezeigt werden, welche Beiträge die KI in der täglichen Praxis liefert, um die Vorhersagegenauigkeit für die Geschäftsprozesse und -felder zu optimieren. Kontinuierliche KI-basierte Prozessanalysen, so die These, schaffen ein Plus an Transparenz, decken Schwachstellen auf und erlauben die gezielte Erweitertung, Optimierung und Modifizierung bestehender Prozesse.
Packpolstermaschine spart Geld und schont die Umwelt
LogiMAT zeigt, wie Analysen zur Optimierung führen
Das Quick Check Auftragsmanagement verfolgt die Kernidee, durch ebenso kurze wie knappe Analysen die Flexibilität zu steigern und zielgerichtete Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten. Dazu verknüpfen diese Checks bestehende mit neu entwickelten Methoden und führen im Schwerpunkt qualitative Analysen durch. Michael Lickefett stellt in dem Expert Forum „Quick Check Auftragsmanagement“ (21. März 2024, 14:00 – 14:50 Uhr) den Analyseansatz vor und erörtert die Funktionalität. Dabei zeigt der Leiter der Abteilung Fabrikplanung und Produktionsmanagement beim Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), dass im Quick Check Auftragsmanagement Stärken und Schwächen von Ist-Situation analysiert und mit Blick auf Best-Practice-Lösungen Handlungsfelder zur Verbesserung abgeleitet werden.
So funktioniert die automatisierte Warenannahme
Fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) auf der LogiMAT
Immer häufiger kommen für den innerbetrieblichen Materialfluss mobile Transportfahrzeuge zum Einsatz. Die Range reicht vom klassischen Stapler über Fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) bis hin zu Autonomen Mobilen Robotern (AMR). Diese barrierefreien Transporte mit FTF oder AMR lösen verstärkt stationäre Förderanlagen ab. So ist die Entwicklung vom Stapler über das FTF bis zum AMR heute ein bedeutender Ausdruck der Wandelbarkeit in der Intralogistik. Auf der Stuttgarter Fachmesse nahm dieser Bereich in den vergangenen fünf Jahren eine zunehmend größere Ausstellungsfläche ein. Nicht zuletzt das spiegelt seine Bedeutung in den praxisorientierten Materialflusskonzepten wider.
Digitale Zwillinge optimieren die Logistik
LogiMAT zeigt Grundlagen und Perspektiven für Wandelbarkeit
Dr.-Ing. Günter Ullrich betrachtet in seinem Expert Forum am 20. März 2024 (15:00 – 15:50 Uhr) „Die Zukunft der mobilen Roboter aus Sicht der Sensorhersteller“. Unter der Leitung des Geschäftsführenden Gesellschafters Forum-FTS GmbH und Leiter VDI Fachausschuss FTS befasst sich der Expertenkreis auf dem Podium – ausgehend vom Einsatz und den Anforderungen für den Robotereinsatz in Werkshallen und Lagern produzierender Unternehmen und mit Blick auf Einsätze in öffentlich zugänglichen Bereichen – vor allem mit der sicherheitstechnischen Auslegung der Roboter und deren Sensorik. Diskutiert werden sollen technischen Lösungskonzepte und Lösungsstrategien, zudem Anforderungen spezifiziert und neue Anwendungsfelder klassifiziert werden. Zudem wird es in Halle 6 auf der LogiMAT im Anwenderforum „Mobile Robotik“ eine Leistungsschau der FTS- und AMR-Anbieter geben. Darüber hinaus bieten die Experten vom Forum-FTF den Messebesuchern auf der Empore in Halle 6 (Stand 6H01) individuelle Beratung und umfangreiche Informationen zu aktuellen Themen rund um FTS/AMR-Projekte sowie zur zukunftsfähigen Auslegung von FTF- und AMR-Flotten.