Neues Joint Venture bündelt Logistikkompetenz
thyssenkrupp Steel und der Duisburger Hafen (duisport) formen aktuell ein Joint Venture (JV). Das Ziel: Die Logistikkompetenz soll innerhalb der Partnerschaft weiter ausgebaut werden. Dafür wird in Zukunft die im Jahr 2022 ausgegliederte thyssenkrupp Steel Logistics GmbH von der duisport-Gruppe, also der Eigentums- und Managementgesellschaft des Duisburger Hafens, und der thyssenkrupp Steel Europe AG getragen. Die thyssenkrupp Steel Logistics GmbH hat etwa 300 Mitarbeitende und verfügt mit den Werkshäfen Walsum und Schwelgern – sowie mit verbundenen Einheiten – über einen umfangreichen Hafenkomplex . Deren Umschlagmenge aktuell bei etwa 25 Mio. t per anno. Der Hafen Duisburg bringt in das Joint Venture langjährig gewachsene Kenntnisse in der Hafenlogistik und auch in der Hafen- und Umschlagstechnik – sowie deren Digitalisierung – ein. Zudem wird durch die neue Zusammenarbeit die Kette mit den Umschlaghäfen an der Rheinschiene von logport I bis VI geschlossen. Darüber hinaus wird unter anderem die Hafen- und Brammenlagerlogistik weiterentwickelt und professioneller aufgestellt.
Brennstoffzelle wird zur Schlüsseltechnologie
Joint Venture als Motor für die Wirtschaftsregion
„Das Joint Venture bietet beiden Partnern die einzigartige Möglichkeit, Kräfte zu bündeln, die Transformation am größten Stahl- und Logistikstandort Europas gemeinsam voranzutreiben und langfristig Motor für die Region und damit für Beschäftigung zu sein. Gemeinsam wollen wir die Prozesse weiter professionalisieren, die vorhandenen Kapazitäten auslasten und neue Geschäftsmöglichkeiten und Ausbaupotenziale für den Logistikmarkt am Rhein erschließen. Wir sind überzeugt, dass wir durch diese Kooperation unsere Position als zentraler Logistikhub in der Region signifikant stärken werden“, beschreibt duisport-CEO Markus Bangen die Vorteile des Joint Venture aus seiner Sicht. Operativ starten wird die neue Partnerschaft voraussichtlich im zweiten Geschäftsjahresquartal 2023/24. Dann ebenfalls mit dem Ziel, sehr flexibel auf mögliche Marktschwankungen reagieren zu können. Dazu Markus Micken, verantwortlich für die Logistik bei thyssenkrupp Steel: „Mit duisport an unserer Seite bündeln wir weiter die Logistikkompetenz am Rhein und für die Region. Damit stärken wir unsere Expertise in diesem Bereich und können schneller und flexibler auf die Bedürfnisse unserer Kunden und Marktveränderungen reagieren.“
Mit KI die interne Liefertreue auf ein hohes Niveau gehievt
Kontrollbehörden müssen dem Joint Venture noch zustimmen
Da sich bei thyssenkrupp Steel die Stahlproduktion in den vergangenen Jahren stark gewandelt hat, sich dadurch auch die Stoffströme in den Hafenanlagen verändern und Kapazitäten verlagert werden, soll sich das Geschäft in Zukunft ebenfalls für Drittkunden öffnen. Durch die gemeinsamen Geschäftsaktivitäten von thyssenkrupp Steel Logistics und duisport wird dadurch auch die Verantwortung für den Standort Duisburg und die Region weiterentwickelt. Allerdings hat die Ganze Sache noch einen Haken: Die relevanten Gremien und Fusionskontrollbehörden müssen dem Joint Venture noch zustimmen.