Partnerschaft für die transparente CO2-Reduktion in der Logistik
Das Transportunternehmen Paneuropa und die Hamburger Emissionsdatenplattform shipzero bauen ihre Zusammenarbeit aus. Zukünftig wird Paneuropa nicht nur Emissionsdaten erfassen, sondern mithilfe von shipzero CO2-Einsparungen entlang der gesamten Lieferkette transparent nachweisen.
Paneuropa zählt mit über 1 200 eigenen Einheiten und mehrfachen täglichen „Company Trains“ zwischen Deutschland und Italien zu den großen Anbietern im europäischen Transport- und Logistiksektor. Als führender Dienstleister in Europa für LNG- und Bio-LNG-Transporte ist das Unternehmen auf kombinierte Verkehre spezialisiert. Pascal Wohlers, Head of LNG-Logistics bei Paneuropa, hebt hervor, dass das Unternehmen kontinuierlich an klimafreundlichen Transportlösungen arbeite, mit dem Ziel, CO2-Emissionen entlang der gesamten Lieferkette auf ein Minimum zu reduzieren. Diese Einsparungen sollen in Form von konkreten Zahlen, Daten und Fakten messbar sein, damit sie für Kunden transparent ausgewiesen werden können. Auf der Suche nach einem geeigneten Partner sei das Unternehmen auf shipzero gestoßen.
Elektro-Lkw fährt jetzt auch im Fernverkehr
Die steigende Nachfrage nach detaillierten Emissionsberichten von Seiten der Kunden habe Paneuropa zusätzlich dazu veranlasst, seine Prozesse zur Emissionsdatenerfassung weiter zu optimieren. Das Unternehmen bediene verschiedene Branchen wie Stahl, Chemie, Konsumgüter und Lebensmittel, wobei der Bedarf an Emissionsdaten branchenübergreifend stark wahrgenommen werde.
KI-gestützte autonome maritime Systeme werden sicherer
Herausforderung: Einheitliche Berechnung von CO2-Emissionen
Schon vor der Kooperation mit shipzero habe Paneuropa Emissionsdaten erfasst. Eine der größten Herausforderungen sei jedoch die Vielfalt an Berechnungsmethoden gewesen. Pascal Wohlers erläutert, dass es für Paneuropa entscheidend gewesen sei, einen einheitlichen Standard zu nutzen, der alle relevanten und aktuellen Normen berücksichtige. Mit shipzero stelle das Unternehmen sicher, dass die Emissionsberichte internationalen Standards wie der ISO 14083 entsprechen. Zudem könne man nun detailliertere und aufgeschlüsselte Emissionswerte für jeden Transport und sogar jede Sendung bereitstellen. Darüber hinaus ermögliche die Nutzung von shipzero, den Einsatz nachhaltiger Kraftstoffe wie Reefuel Bio-LNG in die Berechnungen zu integrieren. Dies sei besonders vorteilhaft für Auftraggeber, die ihre Emissionsdaten im Rahmen von Scope-3-Analysen erfassen und gleichzeitig reduzieren wollen.
Nachhaltige Verpackungsmaterialien lösen Einwegverpackungen ab
Ziel: 90 Prozent CO2-neutrale Transporte bis 2030
Paneuropa strebt an, bis 2030 bis zu 90 Prozent seiner Transporte im kombinierten Verkehr abzuwickeln und die genutzten Lkw auf Reefuel Bio-LNG oder vergleichbare CO2-neutrale Kraftstoffe umzustellen. Wohlers betont, dass Paneuropa technologieoffen bleibe und die Marktentwicklung beobachte, um geeignete Lösungen zu identifizieren. Derzeit seien die Logistiklösungen im kombinierten Verkehr in Verbindung mit Reefuel Bio-LNG die effizienteste Möglichkeit, klimafreundliche Transporte zu realisieren – und dies könne das Unternehmen künftig mithilfe der Plattform shipzero seinen Kunden nachweisen.
Spatenstich für eine der größten europäischen Logistikhallen in Holzbauweise
Mirko Schedlbauer, CEO von shipzero, hebt hervor, dass grüne Transportprodukte keine Zukunftsmusik mehr seien, sondern eine wesentliche Voraussetzung für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit jedes Unternehmens. Die Partnerschaft mit Paneuropa zeige deutlich, wie Investitionen in nachhaltige Kraftstoffe und der Einsatz passgenauer Software bedeutende Fortschritte in Richtung emissionsfreier Logistik ermöglichen könnten. Schedlbauer betont zudem, dass nur durch transparente und extern auditierfähige CO2-Reduktionen nachhaltige Lösungen als neuer Standard im Markt etabliert werden könnten. Die potenzielle Bepreisung der ausgestoßenen CO2-Tonnen werde die Bedeutung klimafreundlicher Logistikstrategien für Transporteinkäufer weiter steigern. Daher sei die transparente Darstellung der Emissionen eine wesentliche Voraussetzung, um die Defossilisierung der Branche voranzutreiben.