BDI senkt Wachstumsprognose
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) rechnet für das laufende Jahr gegenüber dem Vorjahr nur noch mit einem leichten Wachstum der Industrieproduktion um 2 % und der Exporte um 2,5 %.
Dabei falle die Zunahme geringer aus, als die Industrie sich das vor der russischen Invasion vorgestellt habe. Im Januar hatte die Prognose noch bei + 4 % gelegen. Weiterhin seien die Lieferketten angespannt.
Mit Blick auf die Energieversorgung erklärte BDI-Präsident Siegfried Russwurm: „Kurzfristig geht es vor allem um die Versorgung mit Flüssigerdgas, das wir als Brückentechnologie dringend brauchen.“ Der schnellstmögliche Ausbau der erneuerbaren Energien und der Umstieg auf Wasserstoff sollten vorangetrieben werden – durch schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren. „Wir brauchen viel mehr Tempo für Anlagen und Netze“, forderte er als Voraussetzung für den Erhalt der wirtschaftlichen Stärke der deutschen Industrie. ciu
BDI
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