Zukunftstechnologien 05.03.2025, 12:49 Uhr

Das KIT auf der Hannover Messe: Energie, Vernetzung, Recycling

Zum 200-jährigen Bestehen präsentiert das Karlsruher Institut für Technologie auf der Hannover Messe einen bunten Strauß an technischen Innovationen.

Im ZEco Thermal Lab arbeiten Forschende des KIT an festkörperbasierten Kühlprozessen, die Formgedächtnis-Legierungen nutzen.

Im ZEco Thermal Lab arbeiten Forschende des KIT an festkörperbasierten Kühlprozessen, die Formgedächtnis-Legierungen nutzen.

Foto: Markus Breig, KIT

Vom 31. März bis zum 6. April 2025 präsentiert das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) auf der Hannover Messe verschiedenste Innovationen für nachhaltige Energie, intelligente Vernetzung und effizientes Recycling. Die Forschenden des KIT stellen ihre Projekte im Future Hub (Halle 2, Stand B35) sowie bei den Energy Solutions (Halle 13, Stand C76) vor. Zudem sind sie an weiteren Themenständen vertreten.

„Geopolitische Unsicherheiten, Energiewende und Klimawandel – Deutschland, Europa und die Welt stehen vor großen Herausforderungen“, erklärt Professor Jan S. Hesthaven, Präsident des KIT. „Unsere Forschung liefert Antworten. Auf der Hannover Messe zeigen wir Technologien für mehr Nachhaltigkeit, alternative Energiekonzepte und das Engagement junger Ingenieurinnen und Ingenieure.“

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Das KIT im Future Hub (Halle 2, Stand B35)

200 Jahre KIT: Forschung mit gesellschaftlicher Wirkung

Unter dem Motto „KIT. Ort der Zukunft. Seit 1825.“ präsentiert sich das Institut an seinem 200-jährigen Jubiläum als ein Ort, an dem Forschung, Lehre und Innovation zusammenkommen. Dabei stehen sowohl technologische Entwicklungen als auch studentisches Engagement im Mittelpunkt.

Optische Metaoberflächen: Kompakte und leistungsstarke Optiken

Nanostrukturen, die Licht gezielt beeinflussen, können klassische optische Elemente ersetzen und neue Anwendungsmöglichkeiten schaffen. Diese Metaoberflächen ermöglichen leichtere und kompaktere optische Systeme, die beispielsweise in der Sensorik oder Bildgebung zum Einsatz kommen.

OpenEarables: Intelligente Kopfhörer mit Sensorik

Eine offene KI-Plattform macht Kopfhörer zu vielseitigen Messgeräten. Die Geräte erfassen Gesundheits- und Umweltparameter und verbessern die Kommunikation in lauten Umgebungen. Sie eignen sich für Forschung, Industrie und den Alltag.

ZEco Thermal Lab: Nachhaltige Kühl- und Heiztechnologien

Mit der elastokalorischen Technologie lassen sich Kühlsysteme ohne klimaschädliche Kältemittel realisieren. Durch mechanische Verformung wird Wärme direkt umgewandelt. Diese Innovation könnte klassische Klimaanlagen ersetzen.

KITTEN: Energieeffizienz für große Forschungsanlagen

Das Testfeld KITTEN untersucht, wie sich Teilchenbeschleuniger und andere große Infrastrukturen energieeffizienter betreiben lassen. Die entwickelten Konzepte lassen sich auch auf Rechenzentren oder Produktionsanlagen übertragen.

Engagement für die Gesellschaft: Engineers Without Borders

Studierende des KIT engagieren sich mit Ingenieurprojekten in wirtschaftlich benachteiligten Regionen. In 20 Jahren haben sie fast 40 Projekte in 13 Ländern umgesetzt. Ihr Ziel: Bildung, Wasser- und Energieversorgung sowie nachhaltige Infrastruktur verbessern.

Das KIT bei den Energy Solutions (Halle 13, Stand C76)

RAZO: Intelligentes Energiemanagement

Das System RAZO vernetzt Stromverbraucher und -erzeuger effizient. Es hilft, erneuerbare Energien besser zu nutzen und Kosten zu senken. Ein Pilotprojekt testet derzeit ein virtuelles Kraftwerk zur Vernetzung dezentraler Energiequellen.

Neue Konzepte für Photovoltaik

Die Integration von Solarzellen in Gebäudefassaden oder Gewächshäuser bietet neue Nutzungsmöglichkeiten. Das KIT entwickelt umweltfreundliche Halbleitertinten für organische Solarzellen und automatisierte Produktionsverfahren.

LeMoStore: Speicher und Umrichter in einem

Um erneuerbare Energien besser ins Netz zu integrieren, kombiniert LeMoStore Batteriemodule mit Umrichterfunktionen. Unterschiedliche Batteriearten lassen sich in einem System effizient nutzen, was die Lebensdauer optimiert.

DiRecFM: Direktes Recycling von Batterieelektroden

Um wertvolle Rohstoffe wie Lithium oder Nickel wiederzuverwenden, setzt das KIT auf ein schonendes mechanisches Verfahren. Dabei werden aktive Materialien funktionsfähig erhalten und direkt in neuen Batterien genutzt.

Weitere Präsenz des KIT auf der Messe

Elektrochemische Energiespeicherung und Kreislaufwirtschaft

Am Stand von Baden-Württemberg international (Halle 13, Stand C78) zeigt das Center for Electrochemical Energy Storage (CELEST) seine Forschung zu Batterien und Brennstoffzellen. Ebenfalls dort präsentiert der InnovationsCampus Mobilität der Zukunft KI-gestützte Inspektionssysteme für das Recycling von Elektronikbauteilen.

Start-ups aus dem KIT in der Gründerhalle

Die KIT-Gründerschmiede stellt gemeinsam mit zehn Start-ups innovative Lösungen vor. Jeden Messetag pitchen zwei Start-ups ihre Ideen auf der Industrial Startup Stage.

Konferenzbeiträge des KIT

Das KIT ist auch im Konferenzprogramm vertreten:

  • Keynote (31. März, 14:00 Uhr): „Science for Impact“ – Prof. Jan S. Hesthaven
  • Vortrag (2. April, 13:50 Uhr): „Revolutionary Lightweight and Compact Optical Metagrating“ – Dr. Maryna Meretska
  • Vortrag (2. April, 14:15 Uhr): „Elastocaloric Technology: Sustainable Cooling and Heating Solutions“ – Dr. Jingyuan Xu

Ein Beitrag von:

  • Dominik Hochwarth

    Redakteur beim VDI Verlag. Nach dem Studium absolvierte er eine Ausbildung zum Online-Redakteur, es folgten ein Volontariat und jeweils 10 Jahre als Webtexter für eine Internetagentur und einen Onlineshop. Seit September 2022 schreibt er für ingenieur.de.

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