Die Industrie auf dem Weg zur CO2-Neutralität
Die Industrie strebt eine klimafreundliche Zukunft an und wird dabei von Kunden, Zulieferern, Banken, Investoren und der Gesellschaft unterstützt. Unternehmen jeder Größe verfolgen das ehrgeizige Ziel der CO2-Neutralität und finden auf der Hannover Messe die passenden Lösungen für eine umweltbewusste Produktion und umweltfreundliche Lieferketten.
In einer Welt, in der Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit immer wichtiger werden, sind Unternehmen bestrebt, innovative Lösungen für eine CO2-neutrale Produktion zu finden. Die Hannover Messe, eine der bedeutendsten Industriemessen, stellt eine einzigartige Plattform dar, auf der Unternehmen die neuesten Technologien und Strategien kennenlernen, um ihre Produktion umweltfreundlicher zu gestalten. Von zukunftsweisenden Energiesystemen über intelligente Energiemanagement-Software bis hin zur Optimierung von Lieferketten bietet die Messe vielfältige Möglichkeiten, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen und den Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu fördern.
Leuze unterstützt Waldschutzprojekt in Brasilien
Ein Paradebeispiel für die umweltfreundliche Produktion ist der Sensorspezialist Leuze, der in Deutschland bereits beeindruckende Fortschritte in Richtung CO2-Neutralität erzielt hat. Durch eine umfassende Analyse und Optimierung der Emissionen konnte Leuze seinen Energieverbrauch erheblich senken, unter anderem durch den Einsatz von Photovoltaik und 100 Prozent Ökostrom.
Doch das Unternehmen geht noch weiter und unterstützt ein internationales Waldschutzprojekt im Norden Brasiliens, um unvermeidbare direkte Emissionen auszugleichen und die natürlichen CO2-Speicher des Regenwaldes zu erhalten. Das rund 148.000 Hektar große Waldgebiet soll unbedingt erhalten werden und nicht der Abholzung zum Opfer fallen.
Darüber hinaus stehen bei Leuze die indirekten Emissionen in der Lieferkette auf der Agenda. Diese machen einen Großteil der CO2-Emissionen aus und lassen sich nur schwer beeinflussen. Kohlenstoffdioxid ist daher nicht nur ein Thema, das die eigene Produktion betrifft, sondern auch ein Lieferkettenthema.
Industrie für 23 Prozent der Treibhausgase verantwortlich
Die Industrie steht vor großen Herausforderungen, denn sie ist für rund 23 Prozent der Treibhausgase in Deutschland verantwortlich. Forscher des Fraunhofer ISI betonen, dass energieintensive Branchen wie Stahl, Zement oder Grundstoffchemie 70 Prozent des industriellen Energiebedarfs verursachen. Daher müssen Unternehmen sowohl die Angebots- als auch die Nachfrageseite im Bereich Energie analysieren und ihre Maschinen in das unternehmenseigene Energiesystem integrieren.
In der digital vernetzten Welt des Industrial Internet of Things (IIoT) geht es nicht nur um den Austausch von Produktionsdaten, sondern auch um die Einbindung der Maschinen in das Energiesystem. Unternehmen wie Leuze profitieren von ihrem umfassenden Domänenwissen, das für die Lösung dieser Aufgaben unerlässlich ist und von vielen Tech-Firmen beneidet wird.
Durch den Austausch der Produktionsdaten und die Einbindung in das Energiesystem des Unternehmens, lässt sich jede Menge CO2 einsparen, zum Beispiel wenn die Maschinen nur dann auf Hochtouren laufen, wenn die eigene regenerative Energie verfügbar ist. Gleiches gilt in der Logistikbranche: Wissen die Maschinen, dass der LKW im Stau steht, brauchen sie nicht Volllast fahren.
Neue Geschäftsmodelle für die Zukunft
Die Industrie ist im Wandel, dazu gehört auch, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, die den Weg zu Klimaneutralität ebnen. Dazu gehört zum Beispiel Peak Shaving, eine Form des Lastmanagements, die dazu dient, den Stromverbrauch in Spitzenlastzeiten zu reduzieren. Oder in noch weiterer Zukunft: Die Mitarbeiter hängen morgens ihre E-Autos an die Ladestation am Werk. Das Fahrzeug wird dadurch zum Zwischenspeicher für die Produktion.
Es gibt sicherlich noch viele weitere Ideen und Möglichkeiten, die Produktion umweltfreundlicher zu gestalten. Die Hannover Messe bietet Unternehmen die Gelegenheit, sich über zukunftsweisende Energiesysteme zu informieren, Diskussionen über Gleichstromnetze zu führen, beeindruckende Energiemanagement-Software zu entdecken, Lieferketten eingehend zu untersuchen und Strategien für eine CO2 -neutrale Produktion zu entwickeln.
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