Nachhaltige Stahlerzeugung sichtbar gemacht
Die Transformation der Stahlerzeugung hin zu CO2-armen Prozessen und die Produktion von grünen Stahlprodukten ist zentrales Messethema der Salzgitter AG.
„Pioneering for Circular Solutions“ – unter dieses Motto stellt der Salzgitter-Konzern seinen Auftritt auf der Hannover Messe. „Wir folgen damit der neuen Konzernstrategie „Salzgitter AG 2030“, mit der wir uns gemeinsam mit Partnern zum stärksten Stahl- und Technologiekonzern in der Circular Economy entwickeln wollen“, erklärt Thorsten Möllmann, Leiter der Konzernkommunikation. „Außerdem freuen wir uns, unsere Partner und Kunden in Hannover wiederzutreffen.“
Die Transformation der Stahlerzeugung sichtbar machen
Zentrales Messethema ist die Transformation der Stahlerzeugung hin zu CO2-armen Prozessen und die Produktion von grünen Stahlprodukten. Mit Salcos (Salzgitter Low CO2 Steelmaking) sieht sich der Salzgitter-Konzern als Vorreiter der Stahlbranche.
Virtuell erleben lässt sich das neue Produkt und der Umbau des Werksgeländes in einem Raum zur Projektion virtueller Realität: In der „Cave“ visualisieren neue Elektrolyseanlagen zur Wasserstoffproduktion, mehr als 100 Meter hohe Direktreduktionsanlagen und Elektrolichtbogenöfen die Dimension der Transformation.
CO2-arme Stahlerzeugung mittels Direktreduktionsverfahren mit Wasserstoff
Um die CO2-Emissionen in der Stahlproduktion massiv zu senken, stellt die Salzgitter AG im Rahmen des Salcos-Transformationsprogramms die Produktion von Stahl schrittweise auf eine wasserstoffbasierte Route um. Im Unterschied zu bisherigen Verfahren mit Hochöfen ersetzen dabei Wasserstoff und grüner Strom den bisher zur Stahlherstellung benötigten Kohlenstoff. Die Salzgitter AG plant, über dieses Verfahren die CO2-Emissionen in der Stahlproduktion sukzessive auf weniger als fünf Prozent der ursprünglichen Emissionen zu reduzieren.
Mit einer ersten flexibel mit Wasserstoff und Erdgas betriebenen Direktreduktionsanlage (DRI-Anlage) will der Konzern Erfahrung sammeln, um in wenigen Jahren auf DRI-Anlagen im industriellen Maßstab zu produzieren. Dafür steht im Sommer eine Investitionsentscheidung an. Der Salzgitter-Konzern verzeichnete im ersten Quartal 2022 mit 465,3 Millionen EUR Gewinn vor Steuern das höchste operative Quartalsergebnis der Unternehmensgeschichte.
Partner am Messestand
Man arbeite dabei eng mit namhaften Partnern zusammen, berichtet Frank Seinsche – zuständig für Konzernmessen: „Dies spiegelt sich auch auf unserem Stand wider.“ So stellt Ørsted das Modell einer Windkraftanlage aus. Ørsted und die Salzgitter AG haben eine Vereinbarung geschlossen, die neben der Lieferung von Offshore-Windstrom und der Nutzung von nachhaltig produziertem Wasserstoff auch die Produktion von CO2-armem Stahl und dessen Einsatz in den Komponenten für die Offshore-Windparks von Ørsted beinhaltet. Außerdem ist vorgesehen, Schrott aus ausgemusterten Windrädern in den Stahlproduktionsprozess zurückzuführen. Ebenfalls vertreten ist Tenova, ein Anbieter und Anlagenbauer für nachhaltige technische Lösungen in den Bereichen Metall und Bergbau. Beide Unternehmen haben jüngst vereinbart, ihre enge technische Zusammenarbeit weiter zu intensivieren.
Geführte Touren
Für den Salzgitter-Konzern ist die Messe eine Kommunikationsplattform: So werden die geführten Touren der Messe unter dem Motto „Wege zur Klimaneutralität“ auf dem Stand Station machen. Weiterhin sind u. a. Diskussionsrunden mit Young Professionals geplant. (kk)
Halle 3, Stand H28
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