Robert Habeck diskutiert mit der Industrie über klimafreundliche Produktion
Bundeswirtschaftsminister Robert Hardeck kommt auf die Hannover Messe 2023. Am zweiten Tag der Messe wird er sich mit den Unternehmen insbesondere über die Möglichkeiten einer klimafreundlichen Produktion unterhalten.
Die Hannover Messe ist und war schon immer Treffpunkt der großen Politik. Deutsche Kanzler bzw. Kanzlerinnen eröffnen traditionell die Weltleitmesse der Industrie, der Kanzlerrundgang ist obligatorisch. So wird es auch bei Olaf Scholz 2023 sein. Der zweite Tag gehört dann dieses Jahr dem Bundeswirtschaftsminister Robert Hardeck. Er wird sich in Hannover hauptsächlich mit den Unternehmen über die Möglichkeiten einer klimafreundlichen Produktion unterhalten. Wasserstoff ist eines der fünf Trendthemen der diesjährigen Messe.
Wasserstoff als Schlüsseltechnologie der Energiewende
Wasserstoff wird allerorten als eine der Schlüsseltechnologien für die Energiewende angesehen. Mit dem Gas lassen sich Maschinen oder Fahrzeuge antreiben, Häuser heizen und noch vieles mehr. Bei der Verbrennung oder Umwandlung in einer Brennstoffzelle entsteht lediglich Wasser und kein klimaschädliches Kohlendioxid. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass auch die Herstellung klimaneutral erfolgt, heute kommt hierfür meist noch Öl und Gas zum Einsatz. Grüner Wasserstoff oder auch natürlicher Wasserstoff sind hier die Lösung.
Die Industrie steht vor der großen Herausforderung, ihre Produktionsprozesse so umzugestalten, dass künftig Wasserstoff anstatt Erdgas verwendet werden kann. Das geht nicht ohne entsprechende Investitionen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) will Großbetriebe mit milliardenschweren Klimaschutzverträgen auf eine klimafreundliche Produktion unterstützen. Die Hannover Messe ist genau der richtige Ort für Gespräche, sind dort doch Industrie und Politik geballt versammelt.
Zahlreiche wichtige Themen müssen angegangen werden
An weiteren Gesprächsthemen zwischen Robert Hardeck und den Industrievertretern mangelt es nicht. Neben Wasserstoff steht noch der Umbau des Energiesystems auf der Agenda. Es braucht eine Wasserstoffinfrastruktur mit Pipelines für den Transport und Speicherkapazitäten für die Lagerung, zudem müssen die erneuerbaren Energien ausgebaut werden. Noch haben wir in Deutschland viel zu wenig Windkraft- und Solaranlagen. Wir brauchen aber nicht nur neue Anlagen, es müssen zudem Kraftwerkparks modernisiert und neue Kraftwerke Wasserstoff-ready gemacht werden.
Auf der Hannover Messe 2023 sind rund 500 Unternehmen aus dem Bereich Wasserstoff und Brennstofftechnologien vertreten. Insgesamt werden auf der Messe rund 4.000 Aussteller aus den allen Bereichen erwartet. Neben Wasserstoff sind noch CO2-neutrale Produktion, künstliche Intelligenz, Energiemanagement und Industrie 4.0 übergreifende Themen auf der diesjährigen Weltleitmesse der Industrie.
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