Steckbare Module bringen maximale Effizienz für Maschinenbauer
In Hannover zeigt Beckhoff sein neues MX-System. Es ist eine flexible, bauraumoptimierte Systemlösung, durch die konventionelle Schaltschränke komplett ersetzt werden können.
Der Hersteller spricht von völlig neuen Wegen für die Anlagenautomatisierung. Maschinenbauer können mit dem MX-System laut Firmenchef Hans Beckhoff Anlagen auch ohne Hilfe von Elektrikern fertigbauen. Dafür sorgen steckbare Module, die auf einer Basisplatte individuell kombiniert werden können – dezentral, direkt an der Maschine. Als verteilbarer Schaltschrankersatz spare das MX-System Engineering-, Montage- und Installations- sowie Wartungsaufwand, heißt es vom Hersteller aus Verl. Das erhöhe die Effizienz für Hersteller und Betreiber von Maschinen und Anlagen, beginnend bei der Planung über Aufbau und Installation des Systems bis hin zur Instandhaltung einer mit dem MX-System ausgestatteten Maschine.
Das MX-System verfügt über alle nötigen elektrischen und mechanischen Schnittstellen und ist für alle elektronischen und elektromechanischen Bauteile zu standardisieren. Die Datenschnittstelle integriert jede Funktionseinheit in ein EtherCAT-Netzwerk und versorgt sie zugleich mit 24 V DC und falls notwendig auch mit 48 V DC. Für den Niederspannungsbereich wurde eine zweite Schnittstelle als Standard festgelegt. Über diese wird die Netzspannung von bis zu 530 V AC sowie eine DC-Spannung von maximal 848 V für den Antriebsverbund verteilt.
Zum Spektrum der Funktionsmodule gehören Stromversorgung, Industrie-PC (IPC), Buskoppler, Ein-/Ausgangs-Module (I/O), Antriebsmodule (Motion), Relais und weitere Systemkomponenten. Diese werden einfach auf die Grundplatte (Baseplate) gesteckt und verschraubt. Der Verbund aus Baseplate und Funktionsmodulen ergibt eine bauraumoptimierte IP67-geschützte Einheit, welche direkt an der Maschine montiert werden kann. (ciu)
Beckhoff: Halle 8, Stand F06
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