Transparentes Netz- und Anlagenmonitoring per EtherCAT-Schnittstelle
Ein umfassendes Monitoring von Energiedaten erlauben neue Stromversorgungsgeräte von Beckhoff. Umfangreiche Gerätedaten lassen sich damit direkt von der Steuerung verarbeiten.
Zusätzliche Mess- und Gerätedaten für ein umfassendes Monitoring stellen neue Geräte der PS-Stromversorgungsserien von Beckhoff bereit. Dazu wurde die PS2000-Reihe um Geräte mit EtherCAT-Schnittstelle erweitert. Dadurch stehen auf einfache Weise Daten zur Verfügung, mit denen sich die Anlagenverfügbarkeit erhöhen bzw. die Stillstandzeit reduzieren lässt.
Die neuen Stromversorgungen PS2000 kombinieren die leistungsfähigen Netzgeräte von Beckhoff mit dem sehr schnellen EtherCAT-Kommunikationsstandard. Dadurch lassen sich umfangreiche Mess- wie auch interne Gerätedaten direkt von der Steuerung verarbeiten, ein Fernzugriff auf die Stromversorgung realisieren sowie der Gleichstromausgang (DC) für das Anlagenmonitoring bzw. der Wechselstromeingang (AC) für das Netzmonitoring überwachen.
Betriebskenngrößen kontinuierlich auf dem aktuellen Stand
Für das Anlagenmonitoring werden wichtige Betriebskenngrößen wie Ausgangsstrom und -spannung in Echtzeit übertragen und kontinuierlich aktualisiert. Das erlaubt einen transparenten Einblick in die Anlage und darauf aufbauend eine automatisierte Erkennung, ob nachträglich noch zusätzliche Verbraucher ergänzt wurden. Zudem lassen sich Spannungs-, Strom- und Temperaturdaten zum Monitoring hinzufügen, um beispielsweise die Wärmeentwicklung im Gerät zu überwachen, sowie grundlegende Anlagendaten wie die Anzahl der Einschaltvorgänge oder Betriebsstunden sammeln. Beim 1-phasigen Netzmonitoring werden anhand der Eingangsspannungswerte Schwankungen wie z. B. Unter- und Überspannungen erfasst. Eine Besonderheit stellt dabei das Erkennen von Eingangstransienten, also von hohen, energiereichen Spannungsspitzen im Netz, dar.
Fehlermeldungen stets im Blick
Darüber hinaus stehen Fehlermeldungen, Warnungen und Statusinformationen per EtherCAT ebenfalls direkt in der Steuerung zur Verfügung, sodass sich der Betriebszustand der Anlage optimal analysieren und ein etwaiger Fehler frühzeitig erkennen lässt. Durch in der Steuerung einstellbare Warnschwellen beispielsweise für Überstrom können die Meldebedingungen applikationsspezifisch festgelegt und die Stromversorgungen an die individuellen Gegebenheiten angepasst werden. Der Fernzugriff über EtherCAT ermöglicht es außerdem, Anlagenteile bei einem Maschinenstillstand oder im Fehlerfall gezielt abzuschalten.
Im 24-V-DC-Bereich sind die 1-phasigen Netzgeräte sowohl als 10-A- wie auch als 20-A-Variante mit einer Ausgangsleistung von 240 W bzw. 480 W verfügbar. Für den 48-V-Bereich wird eine 10-A-Variante mit 480 W angeboten. Der hohe Wirkungsgrad von über 96 % wird laut Beckhoff durch das optimierte Layout der Elektronik erreicht. Die Stromversorgungen bieten neben einer Einschaltstrombegrenzung und einer aktiven Oberwellenkorrektur (PFC) eingangsseitig einen für den weltweiten Einsatz geeigneten Weitbereichseingang. (ciu)
Beckhoff: Halle 9, Stand F06
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