Wieder ein Stück Normalität im Messegeschäft
Mit unveränderter Standgröße gegenüber 2019 zeigt sich Phoenix Contact in Hannover. Ein Highlight des Unternehmens ist in diesem Jahr eine Ladesteuerung für Elektrofahrzeuge.
Obwohl die Hannover Messe in diesem Jahr nur etwa halb so groß ist wie vor der Pandemie, ist die Standfläche von Phoenix Contact unverändert gegenüber 2019. Für das Blomberger Unternehmen kehrt damit ein wenig Normalität ins Messegeschäft zurück. Als eines der Highlights zeigt das Unternehmen die intelligente Ladesteuerung „Charx control modular“. Das ist eine neu entwickelte Generation von Ladesteuerung für Elektrofahrzeuge. Der Controller bringt alle notwendigen Schnittstellen und Protokolle mit, um Energieflüsse zu lenken und mit den energieerzeugenden und -verbrauchenden Lebens- und Arbeitsbereichen zu kommunizieren. So können Ungleichgewichte im Stromnetz identifiziert und durch Batterien der Elektrofahrzeuge ausgeglichen werden. Fuhrparks können somit als temporärer Energiespeicher genutzt werden.
Diese sogenannte Sektorenkopplung wird immer wichtiger für die Zukunft der Elektromobilität und den Ausbau erneuerbarer Energien als Bestandteil der Energiewende hin zu einer All Electric Society. Die Kommunikation zwischen Erzeugern, Netzen, Gebäuden, Ladepunkten und Fahrzeugen ist der Schlüsselfaktor. Dazu gehören die Integration der Elektrofahrzeuge in das intelligente Stromnetz, effiziente und nutzerfreundliche Geschäftsprozesse sowie das Management für Geräte und für Software-Updates für Betreiber von Ladeparks.
Umsatzwachstum triff auf angespannte Rohstoffmärkte
Im Vorfeld der Messe sprach Phoenix-Contact-CEO Frank Stührenberg über das vergangene Geschäftsjahr und gab erste wirtschaftliche Entwicklungen im laufenden Jahr bekannt. 2021 konnte die Unternehmensgruppe durch eine starke konjunkturelle Erholung länderübergreifend ein überdurchschnittliches Umsatzwachstum von 26 % verzeichnen. „2021 wird mit einem Plus von mehr als 610 Mio. Euro als Jahr mit dem größten Jahreswachstum in die Unternehmensgeschichte eingehen “, berichtete Stührenberg.
Mit dem Umsatzanstieg waren allerdings einige Herausforderungen verbunden, insbesondere durch die angespannte Lage auf den Rohstoffmärkten. Engpässe bei Schlüsselkomponenten der Kunststoffherstellung, für Bauelemente auf dem Halbleitermarkt und bei Kupfer- und Stahllegierungen führten zu einer Materialknappheit, die sich auch auf die Lieferketten und Produktionsabläufe bei Phoenix Contact auswirkten. „2021 war ein Jahr der Extreme“, resümiert der CEO. Der Gesamtumsatz 2021 betrug 2,97 Mrd. €. Das Unternehmen beschäftigte 20 300 Mitarbeiter weltweit. Das Investitionsvolumen umfasste 200 Mio. €. Auf Basis des weiterhin überdurchschnittlich hohen Auftragseingangs zeigte Stührenberg sich dennoch zuversichtlich, dass das Unternehmen 2022 einen Umsatzzuwachs im zweistelligen Bereich erreichen könne. (ciu)
Phoenix Contact: Halle 9, Stand F40
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