Studie 16.08.2024, 08:00 Uhr

Nachhaltigkeit im Job: Studie zeigt, wie Umweltschutz die Karriere beeinflusst

Grüne Taten statt leere Worte: Umweltverantwortung und tatsächliche Klimabilanz werden bei der Wahl des Arbeitgebers immer wichtiger. Das zeigt eine aktuelle Studie von ManpowerGroup.

Die nächste Generation fordert mehr: Wie Umweltschutz die Jobentscheidung beeinflusst. Foto:  PantherMedia / cherayut000

Die nächste Generation fordert mehr: Wie Umweltschutz die Jobentscheidung beeinflusst.

Foto: PantherMedia / cherayut000

Für den Report „Building Competitive Advantage with A People-First Green Business Transformation“ wurden insgesamt 5.029 Arbeitnehmende in 41 Ländern dazu befragt, inwiefern Faktoren rund um den Klimaschutz sie bei der Wahl ihres Arbeitgebers beeinflussen. 60 % der Befragten geben an, dass sichtbare Maßnahmen zur Bewältigung von Umweltproblemen ihre Jobentscheidung positiv beeinflussen. Noch deutlicher wird die Bedeutung im Negativfall: 68 % der Arbeitnehmenden sagen, dass eine schlechte Umweltbilanz eines Unternehmens ihre Entscheidung negativ beeinflusst.

„Diese Ergebnisse unterstreichen die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Arbeitswelt“, kommentiert Kathrin Hess, Director Green Transformation bei der ManpowerGroup Deutschland. „Unternehmen, die ihr Umweltengagement vernachlässigen, riskieren, im Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte ins Hintertreffen zu geraten.“ Es genügt nicht, wenn Unternehmen nur grüne Ziele formulieren. Entscheidend sind die tatsächlich sichtbaren und aktiven Maßnahmen zum Klimaschutz.

Gen Z setzt auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit

Die Studie zeigt klare Unterschiede zwischen den Generationen. Besonders bemerkenswert ist die Haltung der jüngeren Generationen: 75 % der 18- bis 24-Jährigen (Generation Z) recherchieren aktiv die Umweltbilanz eines möglichen Arbeitgebers. Für fast die Hälfte (46 %) dieser Altersgruppe beeinflusst das Umweltengagement eines Unternehmens direkt die Entscheidung, ob sie ein Jobangebot annehmen oder ablehnen.

„Die nächste Generation von Arbeitnehmenden erwartet von Unternehmen ein glaubwürdiges und nachweisbares Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Junge Kandidat*innen wissen, dass sie Einfluss darauf haben, was bei Unternehmen auf der Agenda steht“, erklärt Hess.

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Der Ruf entscheidet

Auch zwischen den Branchen gibt es deutliche Unterschiede. Besonders wichtig ist die Umweltbilanz potenzieller Arbeitgeber für Arbeitnehmende in der IT-Branche (72 %) und im Finanz- und Immobiliensektor (66 %). Diese Gruppen geben am häufigsten an, dass der Ruf eines Unternehmens im Bereich Klimaschutz ihre Entscheidung für oder gegen einen Job beeinflusst.

„Es ist bemerkenswert, dass gerade in diesen innovationsgetriebenen Branchen das Umweltengagement eine so große Rolle spielt“, erklärt Hess. „Diese Sektoren waren schon oft Vorreiter für neue Arbeitsplatztrends. Es ist wahrscheinlich, dass sich diese Einstellung in den kommenden Jahren auch in anderen Branchen noch weiter durchsetzen wird.“

Neben der Relevanz für die Arbeitgeberwahl zeigt die Studie, dass die meisten Menschen eine positive Haltung zur grünen Transformation der Wirtschaft haben. 65 % der Befragten begrüßen den ökologischen Wandel in der Arbeitswelt, während nur 15 % dagegen sind. Die Mehrheit sieht die grüne Transformation nicht nur als notwendige Maßnahme zum Klimaschutz, sondern auch als Chance für die eigene berufliche Entwicklung.
Allerdings unterscheiden sich die Erwartungen an die grüne Transformation je nach Generation: 66 % der Generation Z und 64 % der Millennials erwarten positive Auswirkungen auf ihren Arbeitsalltag, während bei der Generation X nur 51 % und bei den Baby Boomern lediglich 44 % diese Erwartungen teilen.

Ein überraschendes Ergebnis der Studie ist, dass 47 % der Befragten ein Bewusstsein für die Umweltauswirkungen der eigenen Rolle als wichtiger erachten als Kreativität und Innovationsfähigkeit (33 %) oder Problemlösungs- und Analysefähigkeiten (32 %).

Bewusstsein für die eigenen Umweltauswirkungen

„Dass das Bewusstsein für die eigenen Umweltauswirkungen als wichtigste Kompetenz gesehen wird zeigt, dass Arbeitnehmende bereit sind, Verantwortung für den ökologischen Wandel zu übernehmen“, sagt Kathrin Hess.

Die Studie zeigt deutlich: Das Umweltengagement von Unternehmen wird zunehmend entscheidend für den Erfolg bei der Gewinnung und Bindung von Mitarbeitenden. 56 % der Befragten erwarten von der grünen Transformation Vorteile wie höhere Jobzufriedenheit, bessere Karrieremöglichkeiten und mehr Zusammenarbeit.

Unternehmen, die sich nicht um ihre Umweltbilanz kümmern, werden es schwer haben, qualifizierte Mitarbeitende zu finden und zu halten. Mitarbeitende haben durch ihre Entscheidungen die Möglichkeit, einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und von Unternehmen effektivere „grüne“ Projekte und Prozesse einzufordern.

Ein Beitrag von:

  • Alexandra Ilina

    Redakteurin beim VDI-Verlag. Nach einem Journalistik-Studium an der TU-Dortmund und Volontariat ist sie seit mehreren Jahren als Social Media Managerin, Redakteurin und Buchautorin unterwegs.  Sie schreibt über Karriere und Technik.

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