Karriere planen 24.05.2023, 10:00 Uhr

Wann ist der richtige Zeitpunkt für einen Stellenwechsel?

Wer in wirtschaftlich schwierigen Zeiten einen Stellenwechsel vornimmt, geht als Ingenieur ein hohes Risiko ein. Denn nicht immer hält der neue Job, was er versprochen hat. Das Abenteuer könnte in der Arbeitslosigkeit enden. Gefragt ist daher vor allem vorsichtiges Abwägen.

Beim Stellenwechsel sollte nichts überstürzt werden!

Beim Stellenwechsel sollte nichts überstürzt werden!

Foto: panthermedia.net/HASLOO

Manchmal macht es Sinn, sich beruflich neu zu orientieren und über einen Stellenwechsel nachzudenken. Doch überstürzen Sie nichts, sondern analysieren Sie zunächst Ihre aktuelle Situation. Dann erkennen Sie auch, wann der richtige Zeitpunkt für einen Stellenwechsel ist.

Wann ist ein Stellenwechsel sinnvoll?

Ein Jobwechsel kann die eigene Karriere beflügeln, allerdings auch enttäuschend sein, wenn Ihre Erwartungen nicht erfüllt werden. Deshalb müssen Sie die wahren Gründe kennen, warum Sie die Stelle wechseln wollen. Doch wann ist ein Jobwechsel wirklich sinnvoll? Dafür können unterschiedliche Gründe infrage kommen:

  • Gesundheit
    Die Gesundheit ist das A und O. Wenn der Job Sie psychisch oder physisch krank macht, ist es an der Zeit zu gehen.
  • Berufliche Weiterentwicklung
    Sie wollen sich beruflich weiterentwickeln, neue Aufgaben übernehmen, Erfahrungen sammeln und vielleicht (mehr) Verantwortung übernehmen? Wenn Sie für Ihre berufliche Weiterentwicklung bei Ihrem aktuellen Arbeitgeber keine Perspektiven sehen, sollten Sie einen Stellenwechsel angehen.
  • Unsicherheit
    In wirtschaftlich schwierigen Zeiten kann es schnell passieren, dass ein Unternehmen Arbeitsplätze abbaut. Zeichnet sich tatsächlich eine solche Entwicklung ab, kann die Sorge um den Job auch krank machen. Auch in diesem Fall sollten Sie handeln und über den richtigen Zeitpunkt für einen Stellenwechsel nachdenken.

Warum ist der Zeitpunkt für einen Stellenwechsel wichtig?

Ein Jobwechsel ist immer ein großer Schritt und sollte gut überlegt sein. Zwar ist die Freude auf neue Aufgaben sehr motivierend und zufriedenstellend, dennoch kann der neue Job mit Einbußen wie einem geringeren Gehalt oder einem längeren Anfahrtsweg verbunden sein. Damit der Schritt in ein neues Unternehmen auch erfolgreich ist, sollte daher der Zeitpunkt für einen Stellenwechsel stimmen. Das betrifft einerseits Ihre persönlichen Lebensumstände, die für einen Wechsel passen sollten. Andererseits müssen auch die Gegebenheiten beim neuen Arbeitgeber stimmen, damit alles reibungslos verläuft und Sie einen guten Start haben.

Wie erkennt man den richtigen Zeitpunkt für einen Stellenwechsel?

Ob der richtige Zeitpunkt für einen Stellenwechsel gekommen ist, hängt zunächst von Ihrem persönlichen Motiv ab. Wenn Ihnen zurzeit der Elan fehlt, der Chef oder die Chefin Sie häufig kritisiert oder vielleicht die Kolleginnen und Kollegen nerven, sollten Sie erst einmal abwarten. Solche Tage hat jeder mal und die sollten Sie nicht als Zeitpunkt für einen Jobwechsel sehen.

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Anders ist es jedoch, wenn die Kritik unbegründet ist und über einen längeren Zeitraum – auch nach Gesprächen – anhält, ihre Unzufriedenheit von Tag zu Tag zunimmt oder das Betriebsklima sich nicht bessert. Dann ist es an der Zeit, sich nach einem neuen Arbeitgeber umzusehen. Bevor Sie jedoch kündigen, sollten Sie unbedingt einige wichtige Punkte vorab klären:

  • Suchen Sie erst eine neue Stelle
    Schauen Sie sich Stellenausschreibungen an, die Ihren Fähigkeiten und Erwartungen entsprechen. Erst wenn Sie eine neue interessante Tätigkeit – möglicherweise in einer anderen Position – gefunden, sich auf diese beworben und eine Zusage erhalten haben, sollten Sie bei Ihrem aktuellen Arbeitgeber kündigen. Achten Sie dabei auch darauf, ob sich Tätigkeitsfeld, Funktionsbereich oder vielleicht sogar die Branche verändern. Ist das der Fall, gelten Sie unter Umständen wieder als Berufsanfänger – und das ist ja nicht das Ziel eines Jobwechsels.
  • Wechsel nach fünf bis sieben Jahren?
    Es gibt Experten, die einen Stellenwechsel nach spätestens fünf bis sieben Jahren empfehlen. Der Grund: Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen sollen in einem neuen Job ihren Horizont erweitern und sich so weiterentwickeln können. Doch nach diesem Plan sollten Sie nicht unbedingt vorgehen. Entscheidend ist immer Ihre persönliche Situation. Wenn Sie in Ihrem Job zufrieden sind und genug Möglichkeiten haben, sich weiterzuentwickeln, kann ein Stellenwechsel auch erst nach zehn Jahren oder sogar später infrage kommen.
  • Beachten Sie die Bewerbungsphasen
    Es macht Sinn, den richtigen Zeitpunkt für einen Stellenwechsel an die Bewerbungsphasen der Unternehmen anzulehnen. So macht eine Bewerbung von Mitte Januar bis Ende Februar durchaus Sinn, weil in dieser Zeit viele Unternehmen ihre Projekte für das neue Jahr planen. Zwar ist die Konkurrenz zu Beginn des Jahres größer, weil jetzt viele Menschen einen neuen Job suchen. Das muss aber nicht unbedingt ein Nachteil sein. Das Frühjahr hingegen ist keine klassische Bewerbungsphase, weil viele Betriebe bereits an das kommende Sommerloch denken und eher selten neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen. Das gilt auch für den Sommer, der sogar die schlechteste Zeit für eine Bewerbung ist. Das ändert sich wiederum im Herbst, wenn sich die Personalabteilungen verstärkt mit Bewerbungen beschäftigen. Wenn möglich, sollten Sie sich daher jetzt bewerben.
    Zum Jahresende geht es in den meisten Branchen wieder ruhiger zu, weshalb viele Bewerberinnen und Bewerber ihre Unterlagen gar nicht erst einreichen. Doch genau das kann Ihre Chance sein. Haben Sie also ein passendes Stellenangebot gefunden, sollten Sie nicht zögern und sich bewerben.
  • Externes Angebot
    Manchmal kommt es doch ganz anders, als man denkt, und Sie bekommen eine tolle Stelle in einem anderen Unternehmen angeboten. Wenn der Zeitpunkt richtig ist, weil Sie sowieso an eine berufliche Veränderung denken, dann ist der richtige Zeitpunkt für den Stellenwechsel gekommen.

Welche Faktoren beeinflussen den Zeitpunkt für einen Stellenwechsel?

  • Wirtschaftliche Faktoren
    Genau wie Sie entwickeln sich auch Unternehmen weiter: Sie verändern interne Strukturen, verlagern Arbeitsschwerpunkte und bauen Personal ab. Solche und andere Umstrukturierungen rufen bei vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Existenzängste hervor, die oft sogar zu gesundheitlichen Problemen führen. Deshalb sind wirtschaftliche Unsicherheiten ein guter Zeitpunkt für einen Stellenwechsel.
  • Persönliche Lebensumstände
    Ein Umzug, Nachwuchs oder die Pflege eines Familienangehörigen: Die persönlichen Lebensumstände können sich jederzeit verändern und einen Jobwechsel nötig machen. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn sich der aktuelle Job schlecht mit dem Familienleben vereinbaren lässt. Oder Sie sich eine bessere Work-Life-Balance wünschen – also ein Gleichgewicht zwischen Berufs- und Privatleben. Deshalb beeinflusst eine Veränderung im Privatleben durchaus den Zeitpunkt für einen Stellenwechsel.
  • Branchenspezifische Faktoren
    Im Ingenieurwesen ist es wichtig, in dem Aufgabenbereich zu arbeiten, der Ihnen wirklich Spaß macht. Daher ist es besser, ein Stellenangebot abzulehnen, nur weil es gut bezahlt ist. Schließlich macht Geld allein auch nicht glücklich. Fragen Sie sich, was Sie in Ihrem Berufsfeld erreichen wollen. Wenn Sie die Antwort gefunden haben, sollten Sie auf ein entsprechendes Jobangebot warten beziehungsweise nach diesem suchen. Erst dann ist der richtige Zeitpunkt für einen Stellenwechsel gekommen.

Ein Beitrag von:

  • Justine Holzwarth

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