Generationen auf dem Arbeitsmarkt 26.02.2025, 11:30 Uhr

Die Gen Z im Job: Glaubt nicht alles, was ihr hört

Viele glauben, die Generation Z sei faul und nur an einer guten Work-Life-Balance interessiert. Doch aktuelle Studie zeigt eine überraschende Wahrheit über ihre Arbeitsbereitschaft.

Gen Z

Generation Z im Job: Mehr junge Menschen arbeiten – aber anders als früher.

Foto: PantherMedia / Wavebreakmedia (YAYMicro)

Viele ältere Menschen glauben, dass die Generation Z viel verlangt, aber wenig arbeitet. Sie halten sie für bequem, nur auf eine gute Work-Life-Balance bedacht und an einer Viertagewoche interessiert.

Ist die Generation Z also wirklich so faul? Wenn dieses Vorurteil stimmen würde, wären heute weniger junge Menschen am Arbeitsmarkt aktiv als früher.

Doch die neue Studie der IAB-Forscher Enzo Weber und Timon Hellwagner zeigt: Junge Menschen sind heute sogar aktiver auf dem Arbeitsmarkt als in den letzten Jahrzehnten. Die Erwerbsquote der 20- bis 24-Jährigen ist seit 2015 gestiegen.

Klischees zur mangelnden Arbeitsbereitschaft widerlegt

Timon Hellwagner erklärt in einem IAB-LinkedIn-Post: „Der Anstieg der Erwerbsquoten ist zu großen Teilen, aber nicht ausschließlich, auf eine höhere Erwerbsbeteiligung unter Studierenden zurückzuführen.“

Stellenangebote im Bereich Forschung & Lehre

Forschung & Lehre Jobs
Hochschule Angewandte Wissenschaften München-Firmenlogo
Professur für Energiewandler und Energiespeicher in der Fahrzeugtechnik (W2) Hochschule Angewandte Wissenschaften München
München Zum Job 
Hochschule Magdeburg-Stendal-Firmenlogo
W2-Professur "Elektrotechnik/Kybernetik" Hochschule Magdeburg-Stendal
Magdeburg Zum Job 
Technische Hochschule Georg Agricola-Firmenlogo
Wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d) im Bereich Verfahrenstechnik Technische Hochschule Georg Agricola
THU Technische Hochschule Ulm-Firmenlogo
W2-Professur Technische Informatik THU Technische Hochschule Ulm
Hochschule Magdeburg-Stendal-Firmenlogo
W2-Professur "Maschinenelemente" Hochschule Magdeburg-Stendal
Magdeburg Zum Job 
Hochschule Angewandte Wissenschaften München-Firmenlogo
Professur für Modellbildung und Simulation in der Energie- und Gebäudetechnik (W2) Hochschule Angewandte Wissenschaften München
München Zum Job 
Hochschule Esslingen - University of Applied Sciences-Firmenlogo
Professur (W2) für das Lehr- und Forschungsgebiet "Automatisierungstechnik mit Schwerpunkt Antriebstechnik" Hochschule Esslingen - University of Applied Sciences
Esslingen am Neckar Zum Job 
Fachhochschule Münster-Firmenlogo
Professur für "Elektrische Energietechnik" (w/m/d) Fachhochschule Münster
Steinfurt Zum Job 
Universität Stuttgart-Firmenlogo
W3-Professur "Spurgebundene Mobilitätssysteme" Universität Stuttgart
Stuttgart Zum Job 
Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten-Firmenlogo
Professur (w/m/d) W2 Elektrische Antriebstechnik Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten
Kempten Zum Job 
Hochschule Merseburg-Firmenlogo
Wissenschaftlicher Mitarbeiter*in (m/w/d) in der Forschungsgruppe "Energie - Digital & Dezentral" Hochschule Merseburg
Merseburg Zum Job 
DMT-Gesellschaft für Lehre und Bildung mbH-Firmenlogo
W2-Professur (m/w/d) Thermische Verfahrenstechnik und Energieeffizienz DMT-Gesellschaft für Lehre und Bildung mbH
Hochschule Nordhausen-Firmenlogo
W2-Professur für "Maschinenbau/Konstruktion" (m/w/d) Hochschule Nordhausen
Nordhausen Zum Job 
Hochschule Reutlingen-Firmenlogo
W2-PROFESSUR (m/w/x) Fertigungstechnologien und Qualitätsmanagement Hochschule Reutlingen
Reutlingen Zum Job 
Hochschule Magdeburg-Stendal-Firmenlogo
W2-Professur "Elektrotechnik/Kybernetik" Hochschule Magdeburg-Stendal
Magdeburg Zum Job 
Hochschule Magdeburg-Stendal-Firmenlogo
W2-Professur "Maschinenelemente" Hochschule Magdeburg-Stendal
Magdeburg Zum Job 
OTH Amberg-Weiden-Firmenlogo
Professur (m/w/d) der BesGr. W 2 für das Lehrgebiet Solar Energy and Building Automation OTH Amberg-Weiden
THD - Technische Hochschule Deggendorf-Firmenlogo
Professorin / Professor (m/w/d) für das Lehrgebiet "Elektronik und Hochfrequenztechnik" THD - Technische Hochschule Deggendorf
Deggendorf Zum Job 
THD - Technische Hochschule Deggendorf-Firmenlogo
Professorin / Professor (m/w/d) für das Lehrgebiet "Ingenieursinformatik/Embedded Systems" THD - Technische Hochschule Deggendorf
Deggendorf Zum Job 
THD - Technische Hochschule Deggendorf-Firmenlogo
Lehrgebiet "Elektronik und Hochfrequenztechnik" THD - Technische Hochschule Deggendorf
Deggendorf Zum Job 
Hochschule Angewandte Wissenschaften München-Firmenlogo
Professur für Energiewandler und Energiespeicher in der Fahrzeugtechnik (W2) Hochschule Angewandte Wissenschaften München
München Zum Job 
Hochschule Magdeburg-Stendal-Firmenlogo
W2-Professur "Elektrotechnik/Kybernetik" Hochschule Magdeburg-Stendal
Magdeburg Zum Job 
Technische Hochschule Georg Agricola-Firmenlogo
Wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d) im Bereich Verfahrenstechnik Technische Hochschule Georg Agricola
THU Technische Hochschule Ulm-Firmenlogo
W2-Professur Technische Informatik THU Technische Hochschule Ulm

Zwischen 2015 und 2023 stieg die Erwerbsquote bei 20- bis 24-jährigen Studierenden um 19,3 Prozentpunkte auf 56 %. Auch bei Nichtstudierenden dieser Altersgruppe gab es einen Anstieg – um 1,6 Prozentpunkte auf 85,9 %.

„Dieser Befund widerspricht gängigen Klischees zur mangelnden Arbeitsbereitschaft der Generation Z, passt aber zu weiteren generationsspezifischen Ergebnissen. So wechseln junge Leute heute nicht häufiger den Job als früher und auch die Entwicklung der gewünschten Arbeitsstunden bei den Jungen unterscheidet sich nicht von der Älterer.“, stellt Enzo Weber fest.

Erwerbstätigkeit der Generation Z

Die Beteiligung der 20- bis 24-Jährigen am Arbeitsmarkt sank von 1995 bis 2015 kontinuierlich. Zwischen 2012 und 2014, als nur späte Millennial-Jahrgänge in diese Altersgruppe fielen, lag die Quote bei 70,2 %. Seit dem Tiefpunkt 2015 ist sie jedoch deutlich um 6,2 Prozentpunkte auf 75,9 % gestiegen.

Der Anstieg der Erwerbstätigkeit junger Menschen liegt wahrscheinlich an kürzeren Studienzeiten und mehr Studierenden, die nebenbei arbeiten.
Seit der Bologna-Reform 2002 gibt es das Bachelor-Master-System. Viele Studierende beenden ihr Studium nach dem Bachelor und fangen früher an zu arbeiten. Laut BA-Statistik erklärt das aber nur einen Teil des Anstiegs: Von den 4,9 Prozentpunkten mehr Erwerbstätigen in der Altersgruppe haben nur 1,8 Prozentpunkte einen akademischen Abschluss. Die höhere Erwerbsbeteiligung junger Menschen hat also noch andere Gründe als kürzere Studienzeiten.

Man will arbeiten – nur anders!

Ein weiteres Vorurteil ist aus der Welt geschafft – die Generation Z will und kann arbeiten, nur anders als frühere Generationen. Die Arbeitswelt verändert sich rasant, und sie passt sich an.

Diese Generation wird oft missverstanden. Sie ist nicht faul und scheut sich nicht vor Arbeit – sie legt Wert auf Sinnhaftigkeit und Gesundheit. Sie will wissen, warum sie morgens aufsteht, einen echten Mehrwert schaffen und Beruf und Privatleben in Einklang bringen, statt sich völlig der Arbeit zu unterordnen.

Hier geht es zur Untersuchung

Ein Beitrag von:

  • Alexandra Ilina

    Redakteurin beim VDI Verlag. Nach einem Journalistik-Studium an der TU-Dortmund und Volontariat ist sie seit mehreren Jahren als Social Media Managerin, Redakteurin und Buchautorin unterwegs.  Sie schreibt über Karriere und Technik.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.