Elektroingenieur: An der Schnittstelle zur realen Welt
Weniger als fünf Bewerbungen schreibt ein Absolvent der Elektrotechnik, bis er eine Stelle gefunden hat. Über ihre Jobs sind Elektroingenieure dann voll des Lobes: Kreativ, abwechslungsreich, krisensicher, lauten die Urteile. Einblicke in ein zukunftsträchtiges Berufsfeld.
Nach einer aktuellen Studie des Verbands der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik (VDE) geht es jungen Elektroingenieuren richtig gut: Die Mehrheit beschreibt ihren Job als kreativ und abwechslungsreich (71 %) und sieht gute Karriereaussichten (61 %). Fast die Hälfte der Befragten sieht ihre Stelle als krisensicher an. Immerhin 17 % haben innerhalb der ersten fünf Berufsjahre bereits Personalverantwortung übernommen.
Richtig Spaß macht es auch Sascha Bosecker. Der Nachrichtentechniker ist am Entwicklungsprozess einer neuen Art der Datenübertragung für den erdnahen Weltraum beteiligt. Genauer gesagt, er testet Software für Laserkommunikation. Dieses schnelle und leistungsstarke Senden und Empfangen von digitalen Informationen wird beispielsweise eingesetzt, wenn weltraumgestützte Datenübertragung in Breitbandqualität für Satelliten und unbemannte Flugsysteme gefragt ist. Der studierte Nachrichtentechniker mit Fokus auf Technische Informatik liebt es, an der Schnittstelle zwischen Soft- und Hardware zu arbeiten. „Die Aufgaben sind vielseitig und man sieht, dass sich etwas bewegt“, sagt der 43-Jährige. In seinem Studium lernte er nicht nur das Programmieren, sondern erlangte auch Kenntnisse zu Mikrocontrollertechnik und elektronischen Schaltungen. „Ich arbeite quasi an der Schnittstelle zwischen Computern und der realen Welt“, fasst der Ingenieur beim Ingenieurdienstleister Brunel zusammen.
Was Elektroingenieure verdienen
Früher konnten sich Schwachstellen in der Software bis zum Ende durchziehen und über verschiedene Schritte sogar vervielfältigen. „Durch automatisiertes Testen werden die Entwicklungszyklen immer kürzer. Das Entwickeln der Software ist dadurch formeller geworden“, erläutert Bosecker seinen fordernden Arbeitsalltag.
Immer häufiger programmiert er im Übrigen zusammen mit anderen Ingenieuren. „Auch in der Informatik ist das gemeinsame Arbeiten am selben Computer immer mal wieder sinnvoll“, erläutert Bosecker. Gerade wenn es darum gehe, Schnittstellen zwischen einzelnen Programmbausteinen zu definieren oder eine Lösung für einen neuen Softwarefehler gefunden werden solle, sei gemeinsame Arbeit ideal.
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