Heiko Mell 06.03.2020, 12:07 Uhr

Sollte man als Arbeitnehmer auf Xing und LinkedIn präsent sein?

Frage:
In einer Wochenendausgabe wurde im Karrierebereich der Zeitung A unbedingt empfohlen, auf den bekannten sozialen Netzwerken (Xing, LinkedIn) präsent zu sein. Dann erschien auf B.de ein Artikel, in dem LinkedIn als „Resterampe für traurige Selbstdarsteller“ bezeichnet wurde. Welche Bedeutung messen Sie diesen sozialen Netzwerken für die eigene Karriere bei? Sollte man dort präsent sein?

Antwort:
Der moderne, auf eine erfolgreiche Berufsausübung ausgerichtete Mensch ist vernetzt. Er kennt „Leute“, ist präsent, zeigt sich ansprechbar, kann im Bedarfsfall Verbindungen aktivieren und Kontakte – notfalls über Dritte – knüpfen.

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Wo, also in welchen Netzwerken, er (dieser moderne Mensch) präsent sein will, was ihm bei seinen Gegebenheiten und seinen Bedürfnissen am meisten nützt, muss er durch Ausprobieren oder über Erfahrungsaustausch mit Freunden herausfinden.

Es gibt, wie auch die beiden von Ihnen zitierten, höchst unterschiedlichen Berichte in den Medien zeigen, keine Empfehlung, die pauschal für alle in jeder denkbaren Situation gilt. Im Zweifelsfall heißt es testen und abwarten, inwieweit eigene Vorstellungen in welchem Netzwerk erfüllt werden.

Aber eine konkrete Empfehlung ist gerechtfertigt: Wer aktiv gerade eine neue Anstellung sucht (vor allem, wenn er suchen muss), sollte unbedingt in den von Ihnen genannten Netzwerken präsent sein. Insbesondere auf Kandidatensuche befindliche Personalberater und Headhunter schauen dort gerne nach interessanten möglichen Bewerbern (der Aufwand – auch der finanzielle – ist für sie geringer als beim Schalten von Stellenanzeigen).

Die Personalabteilungen von Unternehmen hingegen sind nicht so gern aktiv suchend unterwegs, wie die Erfahrung lehrt. Sie schalten lieber Suchanzeigen oder beauftragen Berater, die dann wiederum im Internet nach Selbstdarstellern suchen. So schließt sich der Kreis.

Übrigens ist das alles nicht wirklich neu. Schon sehr viel früher sagte man über einen bestimmten (Manager-)Typ: „Der kennt Tod und Teufel“ – und meinte das anerkennend und karrierefördernd. Und in Köln z. B. war, wer auf sich hielt, immer schon gut vernetzt und sei es über Aktivitäten in Karnevalsvereinen. Das Internet hat hier nur die Grenzen erweitert und die Zugänglichkeit erleichtert. Aber das Prinzip ist geblieben.

Frage-Nr.: 3.063
Nummer der VDI nachrichten Ausgabe: 10
Datum der VDI nachrichten Ausgabe: 2020-06-03

Ein Beitrag von:

  • Heiko Mell

    Heiko Mell ist Karriereberater, Buchautor und freier Mitarbeiter der VDI nachrichten. Er verantwortet die Serie Karriereberatung innerhalb der VDI nachrichten.  Hier auf ingenieur.de haben wir ihm eine eigene Kategorie gewidmet.

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