Ingenieure können ein Stellengesuch für einen Marktcheck nutzen
Das Stellengesuch ist für Ingenieure das effektivste Instrument, um Fach- und Führungskräften in verschiedenen Situationen Arbeitsmarktpotentiale aufzuzeigen. Stehen Sie beispielsweise unter Druck und wollen oder müssen den Arbeitgeber wechseln? Dann lesen Sie weiter.
Das Eigeninserat im überregionalen Medium oder im Internet bringt Sie direkt mit Personalberatern und Arbeitgebern in Kontakt. Schon eine Woche nach Erscheinen fördert ein professionelles Gesuch im Normalfall zehn bis zwanzig brauchbare Zuschriften an den Tag. Rund 40 Prozente der Kontakte nach einem Stellengesuch führen zu Vorstellungsgesprächen für Ingenieure.
Der gut eingestellte Kandidat fährt nach einem Stellengesuch erfahrungsgemäß zwei Vertragsangebote für Ingenieure ein – das zeigen jahrelange Erfahrungen bei der Begleitung von Managern und Fachspezialisten beim Stellenwechsel. Die klassischen Wege des Jobwechsels schneiden im direkten Zeit-/Kosten-Vergleich häufig wesentlich schlechter ab. Besser ist nur dran, wer über ein persönliches Netzwerk mit funktionierenden Verbindungen verfügt.
Ein Stellengesuch können Ingenieure für einen Marktcheck einsetzen
Möglicherweise sind Sie aber gar nicht im Zugzwang. Sie wollen quasi spielerisch Ihre Jobpotenziale einschließlich Ihres Marktwertes recherchieren und dafür ein Stellengesuch für Ingenieure nutzen. „Überraschung oder Enttäuschung?“ – das ist die Frage, die das Eigeninserat verlässlich beantwortet. Oder gehören Sie zu den Experimentierfreudigen, die das Gesuch für „Was wäre, wenn …“-Analysen nutzen?
Da ist der Produkt-Manager, der mit dem Gedanken eines MBA-Studiums spielt. Er möchte wissen, ob die geplante Qualifizierung wirklich das erhoffte berufliche Sprungbrett darstellt. Er schaltet eine Anzeige, in der er vorgibt, den MBA-Titel zu besitzen. Qualität und Quantität der Zuschriften wertet er als Stop-or-Go-Indikator. Für Hochschulabsolventen beim Berufseinstieg eignet sich das Stellengesuch weniger. Aber schon für den ersten Stellenwechsel als Ingenieur wird es interessant.
Das Stellengesuch als Ingenieur aufsetzen
Wenn Sie sich für ein Stellengesuch als Ingenieur entschieden haben, sollten Sie intensiv über Inhalt, Form und Medium nachdenken. So muss der Leser beim lockeren Überfliegen der Gesuche-Rubrik Ihre Zielpositionen/Zielbereiche erkennen können, zum Beispiel Geschäftsführer Technik/Produktion oder Experte Automatisierungstechnik. Fettdruck und entsprechende Schriftgröße bringen das gewünschte Ergebnis. Im Mittelpunkt des Textes sollten tabellarisch Ihre entscheidenden Verkaufsargumente stehen.
Plakativ im Telegrammstil nennen Sie im Stellengesuch fünf bis sechs Erfahrungsschwerpunkte als Ingenieur. Zeigen Sie dem Leser hier, auf welchen aktuellen Problemfeldern Sie ihm weiterhelfen können. Hintergrund- und Insiderwissen sind gefragt, um die Kernpassage zugkräftig zu formulieren! Der interessierte Leser möchte abschließend noch einige persönliche Details sehen. Dokumentieren Sie Alter, höchsten Bildungsabschluss, vorteilhafte berufliche Stationen, Sprach- und Spezialkenntnisse, wenn möglich den Status „ungekündigt“.
Wichtige Hinweise für ein Stellengesuch als Ingenieur
Gut macht sich im Stellengesuch für Ingenieure auch ein Hinweis auf die hohe Mobilität, zum Beispiel „europaweit einsetzbar“. Wenn Sie wollen, können Sie noch zwei bis drei gefragte Charaktereigenschaften nennen wie „Teammotivator“, „kraftvoller Akteur“ oder Ähnliches. Die ganzen Informationen werden abschließend in einer zweispaltigen Anzeige in der Höhe von fünf bis sieben Zentimetern lesefreundlich untergebracht. Die Kosten liegen, je nach Medium, zwischen 100 Euro und 400 Euro. Im Internet ist die Schaltung häufig gebührenfrei und erfolgt in Verbindung mit dem Eintrag in eine Bewerberdatenbank.
Und wer antwortet auf solch ein Stellengesuch als Ingenieur? Eine Pauschalaussage fällt schwer. Erfahrungsberichte zeigen jedoch, dass die namhaften Personalberater, bekannten Großunternehmen und erfolgreichen Mittelständler Stellengesuche durchaus ernstnehmen. Beantworten Sie aber gleichfalls jede andere seriöse und passende Zuschrift. Lassen Sie sich nicht durch die ideenlosen Texte der meisten Berater abschrecken. Auch unbekanntere Unternehmen und kleinere Personalberater sollten Ihr Gehör finden. Der kleine Berater kann die Top-Stelle für Sie im Angebot haben. Damit aus den Zuschriften die begehrten Vorstellungsgespräche werden, muss natürlich eine Bewerbung folgen, die hält, was Ihr Stellengesuch verspricht!
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