Effizienz steigern? 14.01.2025, 08:00 Uhr

KI im Unternehmen: Führung und Mitarbeitende verfolgen andere Ansätze

Wie denken Führungskräfte und Mitarbeitende wirklich über KI im Arbeitsalltag? Eine neue globale Umfrage deckt überraschende Unterschiede in Erwartungen und Vertrauen auf – und zeigt, wo Unternehmen ansetzen müssen, um die Potenziale der KI auszuschöpfen.

Unternehmen

Mitarbeitende und KI: Warum Führungskräfte mehr zuhören müssen.

Foto: PantherMedia / kasto (YAYMicro)

Eine weltweite Umfrage mit über 35.000 Mitarbeitenden zeigt, dass nur wenige ihren Führungskräften zutrauen, KI erfolgreich einzusetzen. Zudem gibt es unterschiedliche Meinungen darüber, welche Vorteile die Technologie bieten sollte.

Weltweit glauben nur 53 % der Mitarbeitenden, dass ihre Vorgesetzten KI erfolgreich in die Arbeitsprozesse integrieren können – fast 20 Prozentpunkte weniger als bei Führungskräften. Zudem sind nur 52 % der Mitarbeitenden auf Manager*innen-Ebene und darunter überzeugt, dass ihre Führungskräfte bei Technologieentscheidungen das Wohlergehen der Mitarbeitenden über den Gewinn stellen – 17 % weniger als bei Führungskräften. Nur 47 % der Mitarbeitenden sehen den Einsatz neuer Technologien in Übereinstimmung mit klaren KI-Prinzipien und ethischen Richtlinien, verglichen mit 69 % der Führungskräfte.

Mitarbeitende und KI: Warum Führungskräfte mehr zuhören müssen

„Wir stellen fest, dass die Wahrnehmung zwischen den Mitarbeitenden und ihren Führungskräften stark auseinanderklafft, was einen Mangel an Vertrauen offenbart. Wir wissen auch, dass es in Zeiten des Wandels schwieriger ist, Vertrauen zu gewinnen, was diese Kluft nochmals vergrößert“, erklärt Dr. Benjamin Granger, Chief Workplace Psychologist bei Qualtrics. „Künstliche Intelligenz ist derzeit einer der wichtigsten Treiber für Veränderungen und die Bedeutung des Aufbaus von Vertrauen, um das volle Potenzial der KI überhaupt erschließen zu können, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Damit Unternehmen ihre Mitarbeitenden auf diese Reise mitnehmen können, müssen sie den vertrauensbildenden Verhaltensweisen der Führungskräfte Vorrang einräumen – dazu gehört, dass sie sich um ihre Mitarbeitenden kümmern, deren Bedenken anerkennen, ihnen zuhören und die Gründe für Veränderungen klar kommunizieren.“

Das Management erhofft sich durch KI-Einführung mehr Produktivität, muss seine Erwartungen aber möglicherweise anpassen. Nur 27 % der Mitarbeitenden planen, die durch KI gewonnene Zeit für mehr Arbeit zu nutzen. Stattdessen wollen 47 % die Arbeitsqualität verbessern und 42 % effizienter arbeiten.

Stellenangebote im Bereich Forschung & Lehre

Forschung & Lehre Jobs
Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft-Firmenlogo
W3-Professur "Life Cycle Engineering" Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft
Hochschule Angewandte Wissenschaften München-Firmenlogo
Wissenschaftliche Mitarbeiterin oder Wissenschaftlicher Mitarbeiter zum Thema "Wärmepumpe für die Brennwertnutzung in Biomasseheizsystemen" (m/w/d) Hochschule Angewandte Wissenschaften München
München Zum Job 
Technische Universität Berlin-Firmenlogo
Universitätsprofessur - BesGr. W3 für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik an der Fakultät V Technische Universität Berlin
Technische Universität Darmstadt-Firmenlogo
Professur (W3) "Fahrzeugantriebssysteme" Technische Universität Darmstadt
Darmstadt Zum Job 
Universität Duisburg-Essen-Firmenlogo
Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in (w/m/d) im Zentrum für NanoIntegration Universität Duisburg-Essen
Duisburg Zum Job 
Hochschule RheinMain Wiesbaden Rüsselsheim-Firmenlogo
W2 Professur "Fahrzeugtechnik: Fahrwerktechnik und mechatronische Fahrzeugsysteme" Hochschule RheinMain Wiesbaden Rüsselsheim
Rüsselsheim Zum Job 
Hochschule RheinMain-Firmenlogo
Ingenieur:in für eine W2 Professur "Fahrzeugtechnik: Fahrwerktechnik und mechatronische Fahrzeugsysteme" Hochschule RheinMain
Rüsselsheim Zum Job 
Universität Bayreuth-Firmenlogo
W3-Professur für Technische Thermodynamik und Transportprozesse Universität Bayreuth
Bayreuth Zum Job 
THU Technische Hochschule Ulm-Firmenlogo
W2-Professur "Elektronik" THU Technische Hochschule Ulm
Hochschule Esslingen - University of Applied Sciences-Firmenlogo
Professor:in (W2) für das Lehrgebiet "Automatisierungssysteme in Gebäude-, Energie- und Umwelttechnik" Hochschule Esslingen - University of Applied Sciences
Esslingen am Neckar Zum Job 
Technische Hochschule Mittelhessen-Firmenlogo
W2-Professur mit dem Fachgebiet Anlagenautomation und nachhaltiges Energiemanagement Technische Hochschule Mittelhessen
Gießen Zum Job 
Westfälische Hochschule-Firmenlogo
Professur Smarte Robotik und KI (W2) Westfälische Hochschule
Bocholt Zum Job 
Hochschule Esslingen - University of Applied Sciences-Firmenlogo
Professur (W2) für das Lehrgebiet "Daten und IoT-Systeme" Hochschule Esslingen - University of Applied Sciences
Esslingen am Neckar Zum Job 
THD - Technische Hochschule Deggendorf-Firmenlogo
Professorin / Professor (m/w/d) für das Lehrgebiet "Elektronik und Hochfrequenztechnik" THD - Technische Hochschule Deggendorf
Deggendorf Zum Job 
Universität Stuttgart-Firmenlogo
W3-Professur "Chemische Verfahrenstechnik" Universität Stuttgart
Stuttgart Zum Job 
Hochschule Kaiserslautern-Firmenlogo
Tandem-Professur (W1 LBesO) "Strömungssimulation" Hochschule Kaiserslautern
Kaiserslautern Zum Job 
Technische Hochschule Mittelhessen-Firmenlogo
W2-Professur mit dem Fachgebiet Informatik mit Schwerpunkt Cyber-Physical Systems Technische Hochschule Mittelhessen
Gießen Zum Job 
Technische Hochschule Mittelhessen-Firmenlogo
W2-Professur mit dem Fachgebiet Konstruktiver Ingenieurbau Technische Hochschule Mittelhessen
Gießen Zum Job 
Fachhochschule Münster-Firmenlogo
Professur für "Elektrische Energietechnik" (w/m/d) Fachhochschule Münster
Steinfurt Zum Job 
Hochschule Bielefeld-Firmenlogo
W2-Professur Software Engineering Hochschule Bielefeld
Gütersloh Zum Job 

Ein Blick auf die Länder zeigt regionale Unterschiede: In den USA steht die Produktivitätssteigerung durch KI im Fokus. In Europa liegt der Schwerpunkt auf besserer Arbeitsqualität, während in Asien vor allem die Effizienz zählt.

Erwartungen frühzeitig klären und Potenziale nutzen

„Oberflächlich betrachtet scheint es einen weiteren Punkt zu geben, an dem der Wert von KI nicht richtig eingeschätzt wird – während Führungskräfte von Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen schwärmen, sehen die Mitarbeitenden das nicht unbedingt genauso“, sagt Granger. „Hier besteht klar Diskussionsbedarf und die Erwartungen sollten frühzeitig festgelegt werden. Doch diese Erkenntnisse beinhalten auch eine sehr gute Nachricht für Unternehmen, da sie zeigen, dass sich die Mitarbeitenden auf die Verbesserung der Dienstleistungen, Produkte und Erfahrungen konzentrieren, die sie anbieten!“

Hier geht es zur Studie

Ein Beitrag von:

  • Alexandra Ilina

    Redakteurin beim VDI Verlag. Nach einem Journalistik-Studium an der TU-Dortmund und Volontariat ist sie seit mehreren Jahren als Social Media Managerin, Redakteurin und Buchautorin unterwegs.  Sie schreibt über Karriere und Technik.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.