Digitalisierung 09.10.2024, 06:00 Uhr

New Work oder No Work?

In einer Studie wurde u.a. untersucht, wie der Wandel bis hin zu New Digital Work verläuft und wie die Unternehmen diese Herausforderungen meistern.

Digitalisierung

Arbeit im digitalen Zeitalter - Was bringt uns New Digital Work?

Foto: PantherMedia / WrightStudio

„New Work heißt nicht No Work“

„New Work heißt nicht No Work“, schreibt Carsten Maschmeyer in seinem Linkedin-Post und trifft damit den Nerv vieler. Er sagte zudem, der Arbeitsmarkt durchlebe gerade eine großartige, längst überfällige Wandlung. Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice und Remotework seien keine Zukunftsmusik mehr, und das sei gut so. „Mit der Freiheit von New Work geht aber auch Verantwortung einher – dafür, dass die Ergebnisse stimmen. Wer während der Arbeitszeit einkaufen gehen kann oder andere private Dinge erledigen, muss dann eben auch mal abends oder am Wochenende bereit sein, Dinge zu erledigen. Das nennt man Work-Life-Blending“, erklärt der Star-Investor seine Sichtweise. „Wer aber dagegen weiterhin eine strikte Trennung möchte – und diese dann auch mit Recht vom Arbeitgeber erwartet – muss die auch selbst einhalten. Und sollte dann während der Arbeitszeit nichts Privates erledigen“.

Die neue digitale Arbeit bietet zahlreiche Chancen, birgt aber auch neue Herausforderungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Eine Studie, durchgeführt von Forschern des Institutsteils Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer FIT und Fujitsu Deutschland, hat den Wandel zu New Digital Work untersucht und ermittelt, wie Unternehmen diesen erfolgreich bewältigen können. Dazu wurden 65 Führungskräfte befragt und Erfolgsfaktoren, Hemmnisse sowie relevante Handlungsfelder identifiziert. Es zeigte sich, dass Organisationen eine individuelle New-Digital-Work-Strategie entwickeln müssen, um langfristig wettbewerbsfähig auf dem Arbeitsmarkt zu bleiben.

COVID-19-Pandemie beschleunigte den Wandel

Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahrzehnten enorm verändert und diese Veränderungen sind eng mit den digitalen Technologien verbunden. Das digitale Zeitalter hat nicht nur die Art und Weise verändert, wie wir arbeiten, sondern auch wo und wann wir arbeiten. Eine der größten Veränderungen, die die digitale Technologie in die Arbeitswelt gebracht hat, ist die Möglichkeit, von überall und zu jeder Zeit zu arbeiten. Die Entwicklung von Mobilgeräten und Cloud-Technologien ermöglicht es Arbeitnehmern, von unterwegs auf ihre Arbeit zuzugreifen und mit Kollegen und Kunden zu kommunizieren.

Auch bei Einstellungsverfahren und Vorstellungsgesprächen kann die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, ein Pluspunkt sein, der Bewerber dazu ermutigt, sich für eine bestimmte Stelle zu bewerben. Vor allem die COVID-19-Pandemie hat diese Entwicklung und den digitalen Wandel noch mehr beschleunigt – hin zu New Digital Work.

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Was beinhaltet New Digital Work?

Unter New Digital Work versteht man die gezielte Verbindung der Vorteile von digitaler, agiler, selbstbestimmter und flexibler Arbeit in einer modernen Arbeitsgestaltung. Doch diese Transformation ist mit diversen Fragen verbunden, wie zum Beispiel:

  • Was sind die Treiber und Erfolgsfaktoren für den Wandel zu New Digital Work?
  • Welche Hemmnisse und Bedenken bestehen beim Wandel zu New Digital Work?
  • Was sind die relevanten Handlungsfelder und wie kann der Wandel zu New Digital Work gelingen?

Diese Fragen haben auch die Forschenden beschäftigt, die die Zukunft der Arbeit im digitalen Zeitalter untersucht haben.
Unbestritten ist jedoch, dass das Thema New Digital Work immer bedeutender und bei der Verteilung von Personalkapazitäten und finanziellen Mitteln deutlich stärker berücksichtigt wird. Die Unternehmen wollen ihre eigene Attraktivität für das Recruiting und die Bindung von Mitarbeitern steigern. Dafür benötigen sie eine moderne Unternehmenskultur, um den veränderten Anforderungen der Mitarbeiter gerecht zu werden.

Spätestens jetzt sehen viele Arbeit nicht mehr als den einzigen Lebensinhalt an und wollen daher ihre Arbeit flexibel gestalten, damit sie zu anderen Lebensbereichen passt. Daher achten sie darauf, dass auch die Unternehmenskultur ihren Vorstellungen entspricht. Ein Beispiel dafür ist das Homeoffice.

Elon Musk greift zu einer Extremvariante

Einige Organisationen haben Schwierigkeiten, ihre Mitarbeitenden wieder für die Arbeit im Büro zu begeistern. Das betrifft vor allem kreative und disruptive Tätigkeiten. Wenn man nicht im Büro arbeitet, kann keine persönliche Zusammenarbeit in Teams entstehen. Als Beispiel, wie man so etwas lösen kann, führen die Forschenden die Vorgehensweise von Elon Musk an, obwohl es sich um eine Extremvariante handelt. Er hat vorgeschrieben, dass erst nach 40 Stunden Arbeit im Büro die Arbeit im Homeoffice möglich ist.

New Digital Work will jedoch mobile Arbeit und Büroarbeit kombinieren, um allen Beteiligten den größten Mehrwert anzubieten. Und gerade die Unternehmenskultur ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Entscheidend ist laut der Studie, dass sowohl Mitarbeitende als auch Führungskräfte die Veränderungen anerkennen und den Wandel akzeptieren.

Misstrauen als das größte Hindernis

Wenn jedoch Führungskräfte und Mitarbeitende dem Wandel misstrauisch gegenüberstehen und an historisch gewachsenen Strukturen festhalten, werden sie zu einem zentralen Hindernis. Um dies zu verhindern und New Digital Work erfolgreich zu etablieren, gibt es verschiedene Maßnahmen, die laut der Studie anhand von vier Ebenen strukturiert werden können:

  • Arbeitsplatzgestaltung
  • Unternehmenskultur
  • Soziotechnik
  • rechtliche Rahmenbedingungen

Auf Basis von diesen vier Ebenen können Organisationen eine individuelle Strategie entwickeln und Handlungsfelder ableiten.
Mit anderen Worten: Der Wandel zu New Digital Work erfordert ein strukturiertes Vorgehen. Neue Digitale Arbeit bietet viele Chancen, birgt aber auch Herausforderungen. Es ist wichtig, dass Arbeitnehmer und Unternehmen sich auf die Veränderungen einstellen und sich kontinuierlich weiterentwickeln, um erfolgreich zu sein.

Ein Beitrag von:

  • Alexandra Ilina

    Redakteurin beim VDI-Verlag. Nach einem Journalistik-Studium an der TU-Dortmund und Volontariat ist sie seit mehreren Jahren als Social Media Managerin, Redakteurin und Buchautorin unterwegs.  Sie schreibt über Karriere und Technik.

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