Fachkräftemangel 11.04.2025, 12:00 Uhr

Remote-Work: 72 Prozent der U30-Freelancer meiden das Büro

Unternehmen wie Amazon, SAP oder die Deutsche Bank holen ihre Mitarbeitenden zurück ins Büro. Doch das Bedürfnis von Freelancern zeigt in eine andere Richtung. Sie wollen remote arbeiten. Das ist auch als Signal für Arbeitgeber hinsichtlich des Fachkräftemangels zu werten.

Freelancer wollen überwiegend remote arbeiten. Foto: PantherMedia / AndreyPopov

Freelancer wollen überwiegend remote arbeiten.

Foto: PantherMedia / AndreyPopov

So zeigt der Freelancer-Kompass 2025 von freelancermap, dass 60 % aller befragten Freelancer vollständig im Homeoffice arbeiten, weitere 33 % in hybriden Modellen. 2 % sind überwiegend als digitale Nomaden unterwegs (Workation). Nur 5 % der mehr als 3000 Befragten arbeiten beim Kunden vor Ort. Freelancermap ist eine Freelancing-Plattform mit nach eigenen Angaben rund 500.000 Mitgliedern im deutschsprachigen Raum.

Freelancer unter 30 Jahren wollen überwiegend Remote arbeiten

Je jünger dabei die Freelancer, desto eher bevorzugen sie Remote-Arbeit. 72 % der unter 30-Jährigen arbeiten ausschließlich remote. Bei den 31- bis 40-Jährigen liegt der Anteil bei 69 %, bei den 41- bis 50-Jährigen bei 63 %. Aber auch unter den über 60-Jährigen arbeitet noch mehr als die Hälfte remote (51 %). Diese Tendenz zeigt sich auch in den Ablehnungsgründen für Projekte. Hier würden 56 % ein Angebot nicht annehmen, wenn es keinen Remote-Anteil enthält.

Selbstbestimmt statt fremdbestimmt

Ortsunabhängiges Arbeiten ist nicht nur Praxis, sondern auch Motiv: 48 % der Befragten geben an, dass Remote-Arbeit ein Hauptgrund für ihre Selbstständigkeit war und steht damit fast gleichauf mit höherem Einkommen (53 %) oder freier Zeiteinteilung (54 %). Der Wunsch nach Kontrolle über Arbeitsort und -weise ist damit ein wesentliches Bedürfnis einer zeitgemäßen Anstellung.

Wer Talente will, muss Kontrolle abgeben und Remote-Work zulassen

Gerade die junge Generation wünscht sich mehr Freiheit statt Bürozwang. Das betont auch freelancermap-CEO Thomas Maas: „Remote ist längst mehr als ein Arbeitsmodell, es ist ein kultureller Richtungswechsel. Wer heute Toptalente erreichen will, muss ihnen nicht den Schreibtisch, sondern Vertrauen anbieten. Für viele Freelancer ist ortsunabhängiges Arbeiten längst zur Voraussetzung geworden, nicht zur Verhandlungssache. Unternehmen, die das nicht erkennen, werden für Freelancer, aber auch junge Festangestellte immer unattraktiver.“

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Für 48 % war der Hauptgrund für die Selbstständigkeit Remote-Arbeit

Der Freelancer-Kompass hat ermittelt, dass rund 81 % der Freiberufler zufrieden oder sogar sehr zufrieden mit ihrer Situation sind. 86 % würden sich wieder für die Selbstständigkeit entscheiden. Im Durchschnitt arbeiten Freelancer rund 40 Stunden in der Woche. Rund 48 % nannten in der Erhebung als Hauptgrund für ihre Entscheidung, dass sie ortsunabhängig arbeiten wollten. Rund 24 % der Freelancer verdienten im Durchschnitt 24.000 € im Jahr, 75.000 € bis 100.000 € verdienten 13 % und mehr als 125.000 € verdienten 17 % der Befragten.

Ein Beitrag von:

  • Claudia Burger

    Claudia Burger

    Claudia Burger ist Redakteurin bei VDI nachrichten. Ihre
    Fachthemen sind Karriere, Management, Arbeitsmarkt, Bildung, Gesellschaft und Arbeitsrecht. 

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